Maciej Polejowski (ukrainisch Матфій Полейовський Matfij Polejowskyj; * nach 1734; † nach 1794) war ein Bildhauer des Rokoko in Lemberg (Lwiw).

Hauptaltar der Kathedrale Mariä Himmelfahrt in Lwiw, 1765/70
 
Altarbilder, Kathedrale Sandomierz

Maciej Polejowski stammte aus einer Lemberger Familie, die wahrscheinlich ukrainischer Herkunft war.[1] Der Vater hieß Jan, die Mutter Katarzyna. Maciej Polejowski wurde 1764 erstmals in Lemberg genannt und erschien danach öfter in den erhaltenen Akten der Stadt. Seit 1769 sind auch Arbeiten von ihm in anderen Orten bekannt.

Maciej Polejowski war zweimal verheiratet und hatte mehrere Kinder.

Werk (Auswahl)

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Kruzifix, Kathedrale Sandomierz

Maciej Polejowski schuf Holzschnitzereien und Steinskulpturen, vor allem für Kirchen im Lemberger und dem Sandomirer Land. Sein Stil ist von den Bildhauern Johann Georg Pinsel und Antoni Osoliński beeinflusst, er arbeitete auch mit dem Architekten Bernhard Meretyn zusammen. Maciej Polejowski gilt als einer der bedeutenden Bilderhauer des Rokoko in Polen-Litauen.

Erhalten sind sicher nachweisbare Arbeiten von ihm in den Kathedralen in Lwiw und Sandomierz, außerdem weitere zugeschriebene Werke in der westlichen Ukraine und Kleinpolen.

Literatur

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  • Andrzej Betlej: Polejowski Maciej. In: Słownik Artystów Polskich. T. 7. Warszawa, 2003. S. 374–376
  • Zbigniew Hornung: Polejowski Maciej (2 poł. XVIII w.). In: Polski Słownik Biograficzny. T. XXVII/2. Warszawa 1982. S. 288–291.
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Einzelnachweise

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  1. Крвавич Дмитро Петрович: Українська скульптура періоду рококо. In: Записки Наукового товариства імені Шевченка. Праці Комісії образотворчого та ужиткового мистецтва. Львів, 1998. Т. 236 (CCXXXVI). S. 149—150, hier S. 149. (PDF)
  2. Werke von Maciej Polejowski in Sandomierz von Katarzyna Mączewska, Adam-Mickiewicz-Institut Warschau (polnisch)