Macroglossum

Gattung der Familie Schwärmer (Sphingidae)

Macroglossum ist eine Gattung innerhalb der Schmetterlingsfamilie der Schwärmer (Sphingidae).

Macroglossum

Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum)

Systematik
Unterstamm: Sechsfüßer (Hexapoda)
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)
Familie: Schwärmer (Sphingidae)
Unterfamilie: Macroglossinae
Gattung: Macroglossum
Wissenschaftlicher Name
Macroglossum
Scopoli, 1777
Kopf eines Taubenschwänzchens. Am Ende der Fühler kann man das Häkchen erkennen.
Macroglossum pyrrhosticta
Raupe eines Taubenschwänzchens

Merkmale

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Der Kopf ist breit und besitzt keine auffälligen Haarbüschel. Die Schnauze ist sehr lang und dreieckig geformt. Die Fühler sind bei beiden Geschlechtern keulenförmig verdickt und besitzen am Ende einen kleinen, kurzen Haken. Der Außenrand der Vorderflügel ist nie gezahnt oder wellenförmig eingebuchtet, die Spitze der Vorderflügel ist immer spitz zulaufend, ist aber nicht sichelförmig. Die Facettenaugen besitzen charakteristische Wimpern. Die Labialpalpen sind breit, ihr Ende ist nach vorne gerichtet, spitz und dreieckig. Der Thorax und Hinterleib sind breit und abgeflacht. Am Hinterleibsende befinden sich seitlich und nach hinten gerichtete Haarbüschel. Das Sternit des siebten Hinterleibssegments der Weibchen ist dreieckig und besitzt eine nicht stachelig zulaufende, membranartige Spitze. Die Tibien der mittleren und Hinteren Beinpaare sind unterschiedlich lang, der Sporn der mittleren Tibien trägt einen Kamm aus steifen Borsten oder Stacheln. Die Tarsen der mittleren Beine besitzen an der Basis ebenso einen Kamm. Die Sporne der hinteren Tibien sind sehr unterschiedlich ausgebildet. Die Adern R2+R3 und R4 der Vorderflügel sind anders als bei der Gattung Hemaris an der vom Körper abgewandten Seite (distal) nicht verwachsen. Auf den Hinterflügeln entspringen die Adern Rs und M1 separat im oberen Bereich der Zelle, M3 und Cu1 sind nie verwachsen.[1]

Die Eier sind klein und kugelig und hell gelblich oder gelbgrün bis grün gefärbt.

Die Raupen besitzen eine kleine, abgerundete, leicht ovale oder eckige Kopfkapsel. Der Thorax ist nach vorne leicht verjüngt. Der Körper der Tiere besitzt längs Linien, ist gekörnt und hat keine Augenflecken. Das Analhorn ist gerade und aufrecht.

Die Puppe ist gelblich oder bräunlich mit schwarzer Sprenkelung. An ihr verläuft der gekielte Saugrüssel entrollt entlang des Körpers und bildet an der Kopfseite der Puppenhülle eine gebogene Ausbuchtung. Der Rücken des ersten bis fünften Hinterleibssegmentes ist abgeflacht. Die Stigmen sind am Hinterleib dunkel umrandet. Der Kremaster ist unterschiedlich ausgebildet.

Vorkommen

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Die Gattung ist in den Tropen und Subtropen der alten Welt verbreitet.[1]

Lebensweise

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Die Raupen verpuppen sich in einem locker gesponnenen Kokon am Boden. Sie ernähren sich von krautigen Pflanzen, vor allem aus den Familien der Rötegewächse (Rubiaceae), Baldriangewächse (Valerianaceae) und Nelkengewächse (Caryophyllaceae).[1]

Systematik

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In Europa wird die Gattung Macroglossum nur durch das Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum) vertreten.[2] Insgesamt sind zumindest 116 Arten der Gattung bekannt:[3]

Einzelnachweise

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  1. a b c Sphingidae of the Western Palaearctic. A.R. Pittaway, abgerufen am 5. März 2008.
  2. Macroglossum. Fauna Europaea, abgerufen am 3. Februar 2010.
  3. Hemaris venata (C. Felder, 1861). Sphingidae Taxonomic Inventory, abgerufen am 29. Juni 2015.
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Commons: Macroglossum – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien