Magen-Abraham-Synagoge
Die Magen Abraham-Synagoge (arabisch كنيس ماغين أبراهام, DMG Kanīs Māġīn Abrāhām; hebräisch בית הכנסת מגן אברהם Beth HaKenesset Magen Abraham) – 1925 erbaut – ist die älteste noch existierende Synagoge in der libanesischen Hauptstadt Beirut.
Das Gotteshaus liegt im vormaligen jüdischen Viertel Wadi al-Yahoud, welches heute Wadi Abu Dschamil heißt. Der Distrikt wurde während des libanesischen Bürgerkrieges aufgegeben, als die PLO unter Jassir Arafat das Viertel attackierte. 1976 wurden die Torarollen der Synagoge vom Oberhaupt der libanesischen Juden, Josef Farhi, nach Genf in Sicherheit gebracht und dem Bankier Edmond Safra anvertraut, der sie in seinen Bankkoffern verstaute; die meisten befinden sich seitdem in israelischen Synagogen. Im Libanonkrieg 1982 wurde die Magen-Abraham-Synagoge durch israelische[1] Panzergranaten beschädigt, sodass Trümmer und Schutt über dem Boden verstreut waren. Dabei wurde eine Marmortablette mit den Zehn Geboten und ein Marmor-Davidstern zerstört. Im Mai 2009 wurde mit der Renovierung der Synagoge begonnen und die Arbeiten 2010 beendet.
Weblinks
Bearbeiten- Artikel in haaretz.com ( vom 21. August 2010 im Internet Archive), 17. August 2010, abgerufen am 26. Mai 2022 (englisch)
- dradio.de: Stolz der Juden. Über die Restaurierung der Synagoge in Beirut., abgerufen am 26. Aug. 2010