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Begründung: Magietheorie oder Theorie der Magie bezeichnet in der Soziologie und Anthropologie eine Theorie zur Entstehung und zur Funktion von Magie in der Gesellschaft, zum Verhältnis von Magie und Religion und zur Evolution magischer Vorstellungen. Dafür gibt es in WP bereits das umfangreiche Kapitel Magie#Magie im wissenschaftlichen Diskurs. - Der vorliegende Artikel versammelt aber unter diesem Lemma esoterische Erklärungen für die (angebliche) Wirksamkeit von Magie. Das Lemma ist falsch. Die esoterischen Magie-Theorien brauchen keinen eigenen Artikel, sie können bestenfalls unter Magie oder Esoterik aufgeführt werden. Der Artikel sollte deshalb gelöscht werden. --Phil Buchenrauch (Diskussion) 13:21, 25. Dez. 2024 (CET)

Magietheorie ist eine Theorie (bzw. sind Theorien) darüber, wie und warum Magie funktioniert.

Die Frage, ob sie das überhaupt tut, wird normalerweise vermieden. Die Magietheorie ist keine Naturwissenschaft, sondern wird am besten als Zusammenballung spekulativer und teilweise oft widersprüchlicher Glaubenssätze beschrieben; es gibt jedoch gemeinsame Themen und Ideen, die sich in vielen Erklärungssystemen wiederfinden.

Theorien

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Es gibt unzählige verschiedene Theorien, von hochkomplexen Systemen wie der Magie des Hermetic Order of the Golden Dawn über die Ausführungen verschiedener okkulter Autoren bis herunter zu den persönlichen Ansichten Einzelner, die Magie betreiben. Hier eine grobe Einteilung.

  • Die Geistertheorie postuliert die Existenz spiritueller, normalerweise körperloser Wesen wie Geister, Götter, Dämonen usw. Zahlreiche verschiedene Ansichten zu Natur und Charakter von, sowie Regeln zur Kontaktaufnahme mit, allerlei Geister-Kosmologien existieren. Magie wird als Wirkung solcher Geister angesehen, obwohl viele Theorien dieser Art auch dem Magier selbst eine magische Kraft ähnlich der eines Geistes zugestehen. In vielen Theorien sind die Geister Bewohner bestimmter physischer oder jenseitiger Orte.
  • Die Energietheorie nimmt die Existenz körperloser Energien an, die unter bestimmten Bedingungen – etwa wenn sie vom Magier dazu gebracht werden – Wirkungen auf die physische Welt ausüben. Diese Energien werden im Allgemeinen als grob quantifizierbar und als an Orte, Gegenstände oder auch Planeten gebunden betrachtet. Varianten bestehen vor allem in der Anzahl verschiedener hypothetischer Energien und in den Techniken, die als auf sie wirksam angesehen werden.
  • Die psychologische Theorie denkt sich magische Wirkungen als Manifestationen des Unterbewusstseins des Magiers. Nicht immer wird eine objektive Wirksamkeit von Magie beansprucht, und wenn doch, so gilt sie normalerweise als nicht unmittelbar, sondern nur über das Unterbewusstsein erreichbar. Geister gelten als exteriorisierte Persönlichkeitsaspekte des Magiers, denen jedoch häufig als solche objektive Existenz zugesprochen wird.
  • Die Informationstheorie ist eine sehr abstrakte Theorie, die Zustände, Gegenstände, Personen, Geister usw. als Informationen auffasst. Magische Einflüsse werden erreicht, indem "Informationsmatrizen", die eine Information in eine andere verwandeln, ausgelöst oder wie im Energiemodell mit Energie aufgeladen werden. Die Methodik zu dieser Theorie ist kaum ausformuliert und sie gilt deshalb als eine Theorie "für Fortgeschrittene".

Die chaosmagische Metatheorie ist ein Sonderfall. Sie hält keine bekannte Theorie für richtig, nimmt aber an, dass durch die Akzeptanz und Verwendung jeder beliebigen Magietheorie magische Effekte erzielt werden können.

Wohl aufgrund dieses Ansatzes ist die Chaosmagie derjenige Bereich des Okkultismus, in dem erstmals eine systematische Betrachtung der Magietheorie stattgefunden hat. Auch die tiefergehende Erforschung der Informationstheorie findet fast vollständig im chaosmagischen Kontext statt.

Literatur

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  • Hans Biedermann: Lexikon der magischen Künste. Vma-Vertriebsgesellschaft, 1999, ISBN 3-928127-59-4.
  • Matthias Mala: Magie. Diederichs kompakt, 2002, ISBN 978-3-7205-2345-5.
  • Leander Petzoldt (Hrsg.): Magie und Religion. Beiträge zu einer Theorie der Magie. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1978, ISBN 3-534-05755-4.