Magnesiumcarbid

chemische Verbindung

Magnesiumcarbid gehört in der Gruppe der Carbide zu den ionischen Carbiden, welches sich formal vom Propin (Allylen) oder Propadien (Allen) ableitet und somit der Gruppe der Alleniden zugeordnet wird.

Strukturformel
Allgemeines
Name Magnesiumcarbid
Summenformel Mg2C3
Kurzbeschreibung

hell- bis dunkelgrauer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 12151-74-5
Wikidata Q1884281
Eigenschaften
Molare Masse 84,65 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

740–750 °C (Zersetzung)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Gewinnung und Darstellung

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Die Verbindung entsteht bei der Pyrolyse von Magnesiumacetylid[3]

 

oder durch Überleiten von gasförmigen Kohlenwasserstoffen (z. B. Pentan) über auf 700 °C erhitztes Magnesium.[1]

Eigenschaften

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Das Kristallgitter der hell- bis dunkelgrauen[1] Verbindung enthält isolierte Allylenid-Ionen ([C=C=C]4−). Bei der Hydrolyse von Magnesiumcarbid entsteht Propin. Magnesiumcarbid zerfällt bei 740–750 °C in seine Elemente.[1]

  1. a b c d e Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band II, Ferdinand Enke, Stuttgart 1978, ISBN 3-432-87813-3, S. 916.
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 101. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 1995, ISBN 3-11-012641-9, S. 1121.