Maix Mayer
Maix Mayer (* 1960 in Leipzig) ist ein deutscher Medien- und Konzeptkünstler sowie Fotograf.
Leben
BearbeitenMayer studierte von 1982 bis 1987 Meeresbiologie an der Universität Rostock mit Diplomabschluss. 1992 begann er ein Fotografiestudium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig (HGB), welches er ebenfalls mit Diplom 2002 beendete. Dort war er von 2005 bis 2007 als Gastprofessor für Medienkunst tätig. Von 2010 bis 2013 absolvierte Mayer erfolgreich ein Promotionsstudium an der Universität der Künste Magdalena Abakanowicz in Posen. Anschließend hatte er 2014 eine Gastprofessur an der Akademie der Kunst in Stettin. Seit 2013 ist er Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste in der Klasse Bildende Kunst.[1]
Seit 1990 stellt Mayer seine Werke in zahlreichen nationalen und internationalen Einzel- und Gruppenausstellungen aus, u. a. in der Galerie Eigen+Art (Leipzig), im Landesmuseum Mainz, im Künstlerhaus Mousonturm (Frankfurt am Main), im Australian Centre for Contemporary Art (Melbourne, Australien), im Haus Rheinland-Pfalz (Dijon, Frankreich), auf der Art Cologne (Köln), im Leopold-Hoesch-Museum (Düren), im Hospitalhof (Stuttgart), im Lindenau-Museum (Altenburg), im Museum der bildenden Künste Leipzig, im Kunstmuseum Den Haag (Niederlande), im Europäischen Zentrum der Künste Hellerau, im Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen (Magdeburg), im Essl Museum (Klosterneuburg bei Wien), in der Guardini-Galerie (Berlin), in der Städtischen Galerie Wolfsburg, in der Leipziger Baumwollspinnerei oder im Kunsthaus Erfurt. Sechs Schwarzweißfotografien Mayers sind dauerhaft in der Kunstsammlung des Deutschen Bundestages zu finden.[2]
Mayer lebt und arbeitet in Leipzig.
Stipendien (Auswahl)
Bearbeiten- 1994: Schloss Wiepersdorf
- 1994, 1996: Karl-Schmidt-Rottluff-Stipendium
- 1996, 2015: Deutsche Akademie Rom Villa Massimo
- 1996, 1998: Günther-Peill-Stiftung
- 1997: Stiftung Kunstfonds
- 2004: Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
- 2009, 2012: Festival du Court-Métrage de Clermont-Ferrand
- 2010: Konrad-Adenauer Stiftung
Auszeichnungen (Auswahl)
Bearbeiten- 1991: Vordemberge-Gildewart Stiftung
- 1999: Kunst am Bau für den Bundesrat[5]
- 2004: Olympische Kunst und Sport[6]
Kataloge / Werke (Auswahl)
Bearbeiten- Projekt Gullivers Reise, Hrsg.: G + B Arts International. Verlag der Kunst, Dresden 1995, ISBN 978-3-364-00343-6.
- Band 1: Anthropologische Vexierbilder. [Oder die zerbrochene Symmetrie].
- Band 2: Haus, Raum. [Heim].
- Band 3: Pilzsuche. [Oder Phantome auf dem Möbiusband].
- Hausordnung. Hausordnung ist ein "Kunst am Bau"-Projekt von Maix Mayer und KPMG Leipzig (= Trope, die Strategie). Revolver, Archiv für Aktuelle Kunst, Frankfurt am Main 2001, ISBN 978-3-934823-48-8.
- Maix Mayer, Hrsg.: Galerie Eigen+Art. Hatje Cantz, Ostfildern 2008, ISBN 978-3-7757-2128-8.
- Bernd Aschauer (Hrsg.): Umschlag – Hülle – Inhalt. Erweiterung Deutsche Nationalbibliothek in Leipzig. Hatje Cantz, Ostfildern 2011, ISBN 978-3-7757-2763-1.
- Annegret Laabs, Uwe Gellner (Hrsg.): Alphaville-MD. Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen, Magdeburg 2011, ISBN 978-3-941057-03-6.
- Die vergessenen Orte der Arbeit, mit Texten von Emilia Thalheim. Mitteldeutscher Verlag, Halle (Saale) 2013, ISBN 978-3-95462-023-4.
- Spuren der Arbeit, hrsg. und mit Texten von Olaf Jacobs. Mitteldeutscher Verlag, Halle (Saale) 2015, ISBN 978-3-95462-478-2.
- Christine Nippe (Hrsg.): Afronautic Tales. Stadt Berlin, Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf, Fachbereich Kultur, Berlin 219, ISBN 978-3-9819388-0-7.
- mit Josef Haslinger: Child in Time. Ein literarisches Kinderbuch. Faber & Faber, Leipzig 2019, ISBN 978-3-86730-137-4.
- Bernd Heise (Hrsg.): Barosphere 15-19. Leonhardi-Museum Dresden, Dresden 2019, DNB 1268739049.
Literatur
Bearbeiten- Friedemann Malsch: Maix Mayer – Gullivers Reise. Eine Sammlung. In: Neue bildende Kunst. Zeitschrift für Kunst und Kritik. nbk 6 (1996), Nr. 3, ISSN 0941-6501, S. 60–62.
- Andreas Klimt (Red.): Kürschners Handbuch der Bildenden Künstler. Deutschland, Österreich, Schweiz. Band 1: A–M. 2. Jahrgang. Saur, München 2007, ISBN 978-3-598-24737-8, S. 705.
- Annette Menting: Maix Mayer. Ostfildern: Hatje Cantz 2008. In: Deutsche Bauzeitung. DB 142 (2008), Nr. 10, ISSN 0721-1902, S. 74.
Weblinks
Bearbeiten- Literatur von und über Maix Mayer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Maix Mayer. In: Artnet.de. Biografie und Werke im Kunsthandel
- Maix Mayer bei der Galerie Eigen+Art
- Maix Mayer bei der Sächsischen Akademie der Wissenschaften
- Maix Mayer bei der basis wien
- Maix Mayer, Webpräsenz des Künstlers
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Maix Mayer. In: Sächsische Akademie der Künste. Mitglieder. Sächsische Akademie der Künste, abgerufen am 18. November 2024.
- ↑ Maix Mayer. In: Deutscher Bundestag. Abgerufen am 19. November 2024.
- ↑ Jürgen Kleindienst: Kunst am Nichtort. In: Leipziger Volkszeitung 131 (2024), Nr. 267 vom 15. November, ISSN 0232-3222, S. 11.
- ↑ Kunstwerk von Maix Mayer am Stadtgeschichtlichen Museum. In: Stadt Leipzig. 7. November 2024, abgerufen am 19. November 2024.
- ↑ Rebeccas "Drei Grazien" – als hängende Nadeln im Bundesrat. In: Berliner Kurier. 25. Februar 1999, abgerufen am 18. November 2024.
- ↑ Kerstin Rehhahn: Olympische Kunst und Sport. In: DOSB. Deutscher Olympischer Sportbund e.V., 2. Februar 2004, abgerufen am 18. November 2024.
Personendaten | |
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NAME | Mayer, Maix |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fotograf, Medien- und Konzeptkünstler |
GEBURTSDATUM | 1960 |
GEBURTSORT | Leipzig |