Mammillaria albilanata
Mammillaria albilanata ist eine Pflanzenart aus der Gattung Mammillaria in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton bedeutet 'weißwollig'.[1]
Mammillaria albilanata | ||||||||||||
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Mammillaria albilanata | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Mammillaria albilanata | ||||||||||||
Backeb. |
Beschreibung
BearbeitenMammillaria albilanata, die weißwollige Mammillaria hat einen derbzylindrischen graugrünen Körper mit teilweise mehr als 15 Zentimeter Höhe und 8 Zentimeter im Durchmesser. Die Warzen sind graugrün und spiralig angeordnet. Sie sind fest und haben keinen Milchsaft. Die weißhaarigen Axillen sind mit grober Wolle besetzt. Etwa 15 bis 26 steif-weiße Randdornen mit einer Länge von 2 bis 4 Millimeter und einer leicht dunklen Spitze werden von 2 bis 4 steifen Mitteldornen gekrönt. Die Mitteldornen sind gerade weiß bis cremefarben mit bräunlicher Spitze und werden nur 2 bis 3 Millimeter lang.
Die Blüten sind nur 7 Millimeter lang und tief karminrosa, purpurrosa bis rosa gefärbt. Die Früchte sind rosa bis rot. Sie haben hellbraune Samen.
Verbreitung, Systematik und Gefährdung
BearbeitenMammillaria albilanata ist in den mexikanischen Bundesstaaten Guerrero, Oaxaca, Puebla, Chiapas und Colima verbreitet.
Die Erstbeschreibung erfolgte 1939 durch Curt Backeberg.[2] Ein nomenklatorisches Synonym ist Neomammillaria albilanata (Backeb.) Y.Itô (1981).
Es werden folgende Unterarten unterschieden:
- Mammillaria albilanata subsp. albilanata:
Die Blüten sind tief karminrot. Die Nominatform kommt nur in den mexikanischen Bundesstaaten Guerrero, Puebla, Colima und Chiapas in Höhen zwischen 500 und 2000 Metern vor. - Mammillaria albilanata subsp. oaxacana D.R.Hunt:
Die Erstbeschreibung erfolgte 1997 durch David Richard Hunt.[3] Die Unterart hat karminrote bis rosa farbene Blüten. Sie kommt nur im mexikanischen Bundesstaat Oaxaca in Höhen zwischen 700 und 2400 Metern vor. - Mammillaria albilanata subsp. reppenhagenii (D.R.Hunt) D.R.Hunt:
Die Erstbeschreibung erfolgte 1977 als Mammillaria reppenhagenii durch David Richard Hunt[4] 1997 stellte David R. Hunt die Art als Unterart zu Mammillaria albilanata.[3] Die Unterart hat karminrote Blüten, die Perianthsegmente sind mit hellen Rändern versehen. Sie kommt nur im mexikanischen Bundesstaat Colima in Höhen zwischen 900 und 1300 Metern vor. - Mammillaria albilanata subsp. tegelbergiana (H.E. Gates ex G.E. Lindsay) D.R.Hunt:
Die Erstbeschreibung erfolgte 1966 als Mammillaria tegelbergiana durch George Edmund Lindsay (1916–2002).[5] David R. Hunt stellte die Art 1997 als Unterart zu Mammillaria albilanata.[3] Die Unterart hat purpurrosafarbene Blüten. Sie kommt nur im mexikanischen Bundesstaat Chiapas in Höhen zwischen 700 und 2200 Metern vor.
In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Least Concern (LC)“, d. h. als nicht gefährdet geführt.[6]
Nachweise
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. 2. Auflage. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-8001-5964-2, S. 369.
- Curt Backeberg: Die Cactaceae: Handbuch der Kakteenkunde. 2. Auflage. Band V. Gustav Fischer Verlag, Stuttgart New York 1984, ISBN 3-437-30384-8, S. 3113, 3361.
- Ulises Guzmán: Catálogo de cactáceas mexicanas. Universidad National Autonoma de México, Mexiko-Stadt 2007, ISBN 970-9000-20-9, S. 112.
- John Pilbeam: Mammillaria The Cactus File Handbook. cactusfile.com, Southampton 1999, ISBN 0-9528302-8-0, S. 33, 35–36, 290.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Birkhäuser 2004, ISBN 3-540-00489-0, S. 6.
- ↑ C. Backeberg: Mamillaria albilanata Bckbg. spec. nov. In: Kakteenkunde 1939. 1939, Nr. 2, S. 47.
- ↑ a b c D. R. Hunt: Mammillaria Postscripts. Nr. 6, 1997, S. 9.
- ↑ David R. Hunt: Mammillaria reppenhagenii D.R.Hunt spec. nov. In: Kakteen und andere Sukkulenten. Band 28, Nr. 6, 1977, S. 129–130.
- ↑ Cactus and Succulent Journal. Band 38, 1966, S. 196.
- ↑ Mammillaria albilanata in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2021-1. Eingestellt von: Hernández, H.M., Gómez-Hinostrosa, C. & Cházaro, M., 2009. Abgerufen am 5. April 2021.