Mammillaria hernandezii
Mammillaria hernandezii ist eine Pflanzenart aus der Gattung Mammillaria in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton ehrt Eulalio Hernandez, den Neffen und Begleiter des mexikanischen Kakteensammlers Felipe Otero.[1]
Mammillaria hernandezii | ||||||||||||
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Mammillaria hernandezii | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Mammillaria hernandezii | ||||||||||||
Glass & R.A.Foster |
Beschreibung
BearbeitenMammillaria hernandezii wächst überwiegend einzeln. Die niedergedrückten, kugeligen, frisch grünen Triebe werden 2,5 bis 4,5 Zentimeter im Durchmesser groß. Die pyramidalen Warzen sind ohne Milchsaft. Die Axillen sind mit kurzer weißer Wolle besetzt. Mitteldornen sind nicht vorhanden. Die 17 bis 25 Randdornen strahlen aus, wobei sie etwas zurückgebogen sind und nicht ineinander greifen. Sie sind weiß und werden 0,12 bis 0,22 Zentimeter lang.
Die kirschroten bis hellmagentafarbenen (selten auch weißen) Blüten sind bis zu 2 Zentimeter lang. Die cremeweißen bis zartrosafarbenen Früchte werden 1 bis 1,4 Zentimeter lang und 0,25 bis 0,3 Zentimeter im Durchmesser groß. Ein Fünftel der Früchte verbleibt im Pflanzenkörper. Nach der Reife vertrocknen sie rasch. Sie enthalten schwarze Samen.
Verbreitung, Systematik und Gefährdung
BearbeitenMammillaria hernandezii ist im mexikanischen Bundesstaat Oaxaca verbreitet.
Die Erstbeschreibung erfolgte 1983 durch Charles Edward Glass und Robert Alan Foster.[2] Ein nomenklatorisches Synonym ist Bartschella hernandezii (Glass & R.A.Foster) Doweld (2000).
In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Endangered (EN)“, d. h. als stark gefährdet geführt.[3]
Nachweise
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. 2. Auflage. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-8001-5964-2, S. 386.
- María de Jésus Ordóñez Díaz, Miguel Briones-Salas: Biodiversidad de Oaxaca. Universidad Nacional Autónoma de México, Mexiko-Stadt 2004, ISBN 970-32-2045-2, S. 206.
- Ulises Guzmán, Salvador Arias, Patricia Dávila: Catálogo de cactáceas mexicanas. Universidad Nacional Autónoma de México, Mexiko-Stadt 2003, ISBN 970-9000-20-9, S. 131.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Birkhäuser 2004, ISBN 3-540-00489-0, S. 107.
- ↑ Mammillaria hernandezii Glass and Foster: a new species from Oaxaca, Mexico. In: Cactus and Succulent Journal. Band 55, Nr. 1, 1983, S. 22.
- ↑ Mammillaria hernandezii in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2020-3. Eingestellt von: Arias, S. & Martorell, C., 2009. Abgerufen am 14. März 2021.