Antonin Manavian (* 26. April 1987 in Paris) ist ein französischer Eishockeyspieler armenischer Abstammung, der seit 2021 erneut bei den Ducs d’Angers in der Ligue Magnus unter Vertrag steht.
Geburtsdatum | 26. April 1987 |
Geburtsort | Paris, Frankreich |
Größe | 191 cm |
Gewicht | 96 kg |
Position | Verteidiger |
Nummer | #4 |
Schusshand | Rechts |
Karrierestationen | |
2004–2005 | Hockey Club du Havre Dragons de Rouen |
2005–2006 | Acadie-Bathurst Titan Olympiques de Gatineau |
2006–2010 | Brûleurs de Loups de Grenoble |
2010 | Bakersfield Condors |
2010–2011 | Ducs d’Angers |
2011–2012 | Dragons de Rouen |
2012–2013 | HC Innsbruck |
2013–2014 | Glisse d’Angers Dragons de Rouen |
2014–2015 | Dragons de Rouen |
2015–2017 | Fehérvár AV19 |
2017 | Ducs d’Angers |
2017–2018 | Fehérvár AV19 |
2018 | KHL Medveščak Zagreb |
2018–2020 | Brûleurs de Loups de Grenoble |
2020–2021 | Rødovre Mighty Bulls |
seit 2021 | Ducs d’Angers |
Karriere
BearbeitenAntonin Manavian begann seine Karriere als Eishockeyspieler in der Saison 2004/05 in der drittklassigen Division 2 beim Hockey Club du Havre. In derselben Spielzeit gab er sein Debüt im professionellen Eishockey, als er einmal für Le Havres Kooperationspartner Dragons de Rouen in der Ligue Magnus, der höchsten französischen Eishockeyliga, auf dem Eis stand. In der folgenden Spielzeit lief der Verteidiger in der kanadischen Juniorenliga QMJHL für Acadie-Bathurst Titan, das ihn beim CHL Import Draft 2005 in der ersten Runde an Gesamtposition 32 ausgewählt hatte, und die Olympiques de Gatineau auf. Im Sommer 2006 kehrte Manavian nach Frankreich zurück, wo er in den folgenden vier Jahren für das Spitzenteam Brûleurs de Loups de Grenoble spielte.
Mit Grenoble gewann Manavian 2007 und 2009 den französischen Meistertitel. Zudem gewann er mit seiner Mannschaft in den Jahren 2008 und 2009 jeweils die Coupe de France und die Trophée des Champions sowie in den Jahren 2007 und 2009 die Coupe de la Ligue. Er selbst wurde 2010 in das All-Star-Team der Ligue Magnus gewählt. Die Saison 2010/11 begann der Nationalspieler bei den Bakersfield Condors in der ECHL, für die er in sieben Spielen ein Tor erzielte. Im November 2010 unterzeichnete er einen Kontrakt bei den Ducs d’Angers, für die er bis Saisonende in 20 Spielen vier Tore erzielte und neun Vorlagen gab. Zur Saison 2011/12 kehrte er zu den Dragons de Rouen zurück, bei denen er seine Karriere begonnen hatte und gewann mit dem Klub sowohl den IIHF Continental Cup als auch die französische Meisterschaft.
2012/13 spielte er eine Saison für den HC Innsbruck aus Österreichs höchster Liga, wobei er der Spieler mit den meisten Strafminuten wurde. Anschließend spielte er wieder für Rouen, wo er mit dem Klub 2014 den Coupe de la Ligue und ein Jahr später den Coup de France erringen konnte, ehe er 2015 zum ungarischen Club Alba Volán Székesfehérvár in die Österreichische Eishockey-Liga wechselte. Im Mai 2017 unterschrieb Manavian einen Vertrag bei den Krefeld Pinguinen aus der Deutschen Eishockey Liga, wurde aber noch vor Saisonstart entlassen.[1] Anschließend kehrte er zu den Ducs d’Angers nach Frankreich zurück und absolvierte drei Partien für den Klub, ehe er erneut von Alba Volán Székesfehérvár verpflichtet wurde.[2]
Zu Beginn der Saison 2018/19 stand er bei KHL Medveščak Zagreb in der Erste Bank Eishockey Liga unter Vertrag, ehe er im Dezember 2018 zu den Brûleurs de Loups de Grenoble zurückkehrte, mit denen er 2019 französischer Meister wurde. Nachdem er die Spielzeit 2020/21 in Dänemark verbracht hatte, spielt er nunmehr wieder für die Ducs d’Angers, mit denen er 2022 den Coupe de France gewann.
International
BearbeitenFür Frankreich nahm Manavian im Juniorenbereich an den U18-Junioren-Weltmeisterschaften der Division I 2004 und 2005 sowie den U20-Junioren-Weltmeisterschaften der Division I 2006 und 2007 teil.
Im Seniorenbereich stand er im Aufgebot seines Landes bei den Weltmeisterschaften der Top-Division 2009, 2010, 2012, 2013, 2014, 2015, 2017, 2018 und 2019 sowie bei den Qualifikationsturnieren für die Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver, 2014 in Sotschi, 2018 in Pyeongchang und 2022 in Peking.
Erfolge und Auszeichnungen
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Statistik
BearbeitenSaisons | Spiele | Tore | Assists | Punkte | Strafminuten | |
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ECHL-Reguläre Saison | 1 | 7 | 1 | 0 | 1 | 9 |
ECHL-Playoffs | − | − | − | − | − | − |
Ligue-Magnus-Hauptrunde | 16 | 335 | 40 | 85 | 125 | 699 |
Ligue-Magnus-Playoffs | 13 | 119 | 14 | 33 | 47 | 267 |
ÖEHL-Hauptrunde | 2 | 74 | 4 | 11 | 15 | 181 |
ÖEHL-Playoffs | − | − | − | − | − | − |
(Stand: Ende der Saison 2023/24)
Weblinks
Bearbeiten- Antonin Manavian bei eliteprospects.com (englisch)
- Antonin Manavian bei eurohockey.com
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Krefeld Pinguine beenden Zusammenarbeit mit Antonin Manavian. In: wz.de. 6. September 2017, abgerufen am 21. November 2017.
- ↑ Antonin Manavian kehrt nach Fehervar zurück. In: sportreport.biz. 2. Oktober 2017, abgerufen am 21. November 2017.
Personendaten | |
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NAME | Manavian, Antonin |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Eishockeyspieler |
GEBURTSDATUM | 26. April 1987 |
GEBURTSORT | Paris, Frankreich |