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Manfred Scholich

deutscher Sportwissenschaftler

Manfred Scholich (* 1934/1935; † 12. Januar 2009) war ein deutscher Sportwissenschaftler und Sportbuchautor.

Leben

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Scholich studierte bis 1955 Sport an der Universität Greifswald.[1]

Er war danach als Trainingswissenschaftler an der Deutschen Hochschule für Körperkultur in Leipzig tätig,[2] 1979 brachte er das Buch Kreistraining heraus,[3] welches später in weiteren Auflagen erschien[4] und welches er in Teilen bereits 1965 als Beiheft in der Zeitschrift Theorie und Praxis der Körperkultur veröffentlicht hatte.[5] Er befasste sich in seiner wissenschaftlichen Arbeit an der DHfK unter anderem mit Trainingsaspekten im leichtathletischen Mittel- und Langstreckenlauf[6] sowie in der Disziplin Gehen,[7] mit der Nachwuchsarbeit in der Leichtathletik[8] und über die Leichtathletik hinaus mit dem Training in Ausdauersportarten.[9]

Nach dem Ende der DDR und der Auflösung der DHfK veröffentlichte Scholich unter anderem wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Zeitschrift Leipziger sportwissenschaftliche Beiträge[10] sowie in Leichtathletik-Fachblättern wie Die Lehre der Leichtathletik, beschäftigte sich in seinen Artikeln weiterhin insbesondere mit Lauf-[11] und Gehdisziplinen.[12] 1992 brachte er einen Beitrag über „vergessene Leichtathletikwettbewerbe“ wie Dreibeinlauf, Rückwärtslauf, Sacklaufen, Tauziehen, Klootschießen und Schleuderballwerfen heraus.[13] Scholich gehörte ebenfalls zu den Verfassern des von Karl-Heinz Bauersfeld und Gerd Schröter herausgegebenen Buches Grundlagen der Leichtathletik. Das Standardwerk für Ausbildung und Praxis.[14]

Von 1994 bis 2001 war Scholich bei der Deutschen Triathlon Union (DTU) als Disziplintrainer Lauf tätig und war im Rahmen dieser Arbeit unter anderem für die Nationalmannschaft auf Trainingslehrgängen, Wettkämpfen und Sichtungsveranstaltungen im Einsatz. Er war bei der DTU zudem in der Trainerausbildung beschäftigt.[15] Diese Tätigkeit beendete er 2008.[16]

Er starb am 12. Januar 2009 im Alter von 74 Jahren.[17]

Einzelnachweise

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  1. ↑ Peter Hirtz, Gerhard Grasmann, Jochen Hinsching, Eberhard Jeran, Eleonore Salomon & Horst Wurster: Zur Geschichte des Greifswalder Sportinstituts. (PDF) In: greifswald-sportbund.de. Abgerufen am 19. Februar 2019.
  2. ↑ neptun08.online - Top-Trainer bei Triathleten. Abgerufen am 19. Februar 2019.
  3. ↑ Manfred Scholich: Kreistraining /. 1. Auflage. Sportverlag, 1979 (uni-leipzig.de [abgerufen am 19. Februar 2019]).
  4. ↑ Manfred Scholich: Kreistraining /. 3., bearb. Auflage. Sportverlag,, 1989, ISBN 3-328-00278-2 (uni-leipzig.de [abgerufen am 19. Februar 2019]).
  5. ↑ Manfred Scholich: Kreistraining / (= Theorie und Praxis der Körperkultur. Beiheft). Sportverlag,, 1965 (uni-leipzig.de [abgerufen am 19. Februar 2019]).
  6. ↑ Zu einigen Grundlagen der meso- und mikrozyklischen Gestaltung des Trainings im Mittel- und Langstreckenlauf. In: Theorie und Praxis des Leistungssports. 1973, abgerufen am 19. Februar 2019.
  7. ↑ Hans-Peter Loeffler, Manfred Scholich: Einige Probleme bei der speziellen Ausbildung im Aufbautraining der Disziplingruppe Lauf/Gehen. In: Theorie und Praxis Leistungssport. Band 20, Nr. 7/8, 1982, S. 95–120 (bisp-surf.de [abgerufen am 19. Februar 2019]).
  8. ↑ Manfred Scholich, Hans-Peter Loeffler, Steffen Gottert: Auswertung von Ergebnissen der IX. Kinder- und Jugendspartakiade 1983 in den Lauf-/Gehdisziplinen der Leichtathletik. In: Theorie und Praxis Leistungssport. Band 22, Nr. 1/2, 1984, S. 84–99 (bisp-surf.de [abgerufen am 19. Februar 2019]).
  9. ↑ POSITIONEN UND EMPFEHLUNGEN ZUR DURCHSETZUNG EINES SCHNELLIGKEITS- UND GESCHWINDIGKEITSORIENTIERTEN AUFBAUTRAININGS AUS DER SICHT DER AUSDAUERSPORTARTEN. In: Theorie und Praxis des Leistungssports. 1986, abgerufen am 19. Februar 2019.
  10. ↑ Manfred Scholich: Zum allgemeinen Ausdauertraining aus der Sicht der Ausdauersportarten. In: Leipziger sportwissenschaftliche Beiträge. Band 32, Nr. 3, 1991, ISSN 0941-5270, S. 325–344 (bisp-surf.de [abgerufen am 19. Februar 2019]).
  11. ↑ Manfred Scholich: Trainingsregeln fuer leistungsorientierte Laeufer – vom Jogger zum fortgeschrittenen Wettkaempfer. In: Die Lehre der Leichtathletik. Band 31, Nr. 32; 33, 1992, S. 15–18; 17–18 (bisp-surf.de [abgerufen am 19. Februar 2019]).
  12. ↑ Manfred Scholich: Warum technikorientiertes Krafttraining fuer Geher? In: Die Lehre der Leichtathletik. Band 30, Nr. 32, 1991, S. 15–18 (bisp-surf.de [abgerufen am 19. Februar 2019]).
  13. ↑ Manfred Scholich: Vergessene Leichtathletikwettbewerbe - eine Bereicherung fuer den Breitensport? (I). In: Leichtathletiktraining. Die Lehre der Leichtathletik. Band 3, Nr. 2, 1992, ISSN 0939-8392, S. 36–37 (bisp-surf.de [abgerufen am 19. Februar 2019]).
  14. ↑ Karl-Heinz Bauersfeld, Gerd Schroeter, Wolfgang Lohmann, Hans-Peter Loeffler, Manfred Scholich: Grundlagen der Leichtathletik. 5. überarb. Auflage. SVB Sportverlag, 1998, ISBN 3-328-00821-7 (bisp-surf.de [abgerufen am 19. Februar 2019]).
  15. ↑ Nachruf auf Dr. Manfred Scholich. In: dtu-info.de. Abgerufen am 19. Februar 2019.
  16. ↑ 22 neue A-Trainer. In: dtu-info.de. Abgerufen am 19. Februar 2019.
  17. ↑ Deutsche Triathlon Union - Aktuelles. Abgerufen am 19. Februar 2019.
Personendaten
NAME Scholich, Manfred
KURZBESCHREIBUNG deutscher Sportwissenschaftler
GEBURTSDATUM 1934 oder 1935
STERBEDATUM 12. Januar 2009
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