Manuela (Sängerin)

deutsche Schlagersängerin

Manuela (* 18. August 1943 in Berlin; † 13. Februar 2001 ebenda, bürgerlich Doris Inge Wegener) war eine deutsche Schlagersängerin. In den 1960er Jahren gehörte sie zu den Stars und Teenager-Idolen in der Bundesrepublik Deutschland.

Manuela (1971)

Leben und Karriere

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Manuela wuchs in bescheidenen Verhältnissen im Berliner Bezirk Wedding (Berlin-Gesundbrunnen) in einem Acht-Personen-Haushalt auf. Nach Abschluss der Volksschule arbeitete sie bei der AEG als Löterin. Entdeckt wurde die Amateursängerin Anfang der 1960er Jahre während eines Auftritts im „Ufer-Eck“, einer Kneipe im Wedding (dort sang sie für 15 DM je Stunde), von dem Musikmanager Peter Meisel, der 1964 zusammen mit dem Komponisten Christian Bruhn zu den Gründungsvätern von Hansa Musik Produktion gehörte. Meisel nahm mit Manuela zwei Titel auf, Morgen wird meine Hochzeit sein und Drei weiße Rosen, die jedoch nie auf einem Tonträger veröffentlicht wurden. Später gewann Manuela einen Nachwuchswettbewerb der Plattenfirma Ariola, bei der ihre erste Schallplatte erschien: Hula-Serenade/Candy (Musik von Christian Bruhn, Text von Georg Buschor). Davon wurden 6000 Stück verkauft.

Mehr Erfolg hatte sie anschließend bei Polydor als Leadsängerin der von Meisel produzierten ersten deutschen Mädchenband, Tahiti-Tamourés,[1] (dazu gehörten noch Charlotte Marian und Monika Grimm) mit dem Lied Wini-Wini im Jahr 1963 (Platz eins in den deutschen Singles-Charts!).[2]

Da Meisel und seine Entdeckung eine Solo-Karriere Manuelas anstrebten, wechselten sie zu Teldec. Mit Schuld war nur der Bossa Nova, der deutschen Version von Blame It on the Bossa Nova von Eydie Gormé, gelang Manuela 1963 ein Nummer-eins-Hit, der zum Startschuss ihrer Karriere mit rund 20 Millionen verkauften Tonträgern wurde.

Über den Karriereverlauf berichtete die Sängerin auf dem Cover ihrer ersten LP Manuela!:

„Ich war noch keine 18 Jahre alt, als ich mich im Berliner Wedding mit ein paar Freunden zusammentat und mit ihnen ‚skiffelte‘. Tagsüber lötete ich hinter der Werkbank einer Berliner Elektrofabrik Radiokondensatoren, abends aber sang ich aus Liebhaberei Schlager. Bald hatte mich die Teldec entdeckt; es war bei einem Tanzabend. Ich durfte meine erste Schallplatte besingen – und sie wurde ein ganz dufter Erfolg … Bis in die späte Nacht hinein probte ich oft mit meiner Band, den 'Sechs Dops', ganz dufte Berliner Jungs.“

Mit Schuld war nur der Bossa Nova schaffte es Manuela mit ihrer Stimmlage, die Connie Francis mitsamt ihrem amerikanischen Akzent so perfekt nachempfunden war, ihr großes Vorbild auf den dritten Platz (der Charts der Jugendzeitschrift Bravo) zu verweisen.[3]

Die Textzeilen „Doch am nächsten Tag fragte die Mama: ‚Kind, warum warst du erst heut’ morgen da?‘“ führten dazu, dass die Schallplatte auf den Index des Bayerischen Rundfunks gesetzt und dort nicht gespielt wurde.

 
Manuela (1971)

Nach ihrem großen Single-Hit folgte sofort eine LP mit dem Titel Manuela!, die von Manuela gesungene Hits berühmter Kollegen enthielt, darunter Spiel noch einmal für mich, Habanero, Diana, Ave Maria no morro und Vaya con Dios.

Manuela schuf mit ihrem Gesangsstil einen neuen Trend:[4]

Sie war die erste, die in den 60er Jahren der populären ausländischen Konkurrenz ein Schnippchen schlug und rotzfrech in gebrochenem Deutsch sang. Aus ‚gefangen‘ wurde bei ihr ‚gefan – gen‘ und aus ‚Großstadt‘, ‚Grous – stadt‘, was ‚vorbei‘ war, das war bei Manuela ‚vor – bye‘ und nicht ‚lange‘, sondern ‚lan – ge‘ her. War es für Sprachästheten eine Vergewaltigung – das Publikum fand es todschick.

Bald kamen Fernsehshows und ihr erster Film, Im singenden Rößl am Königssee mit Waltraud Haas, Trude Herr, Peter Hinnen. Zudem nahm Manuela Tanz-, Schauspiel-, Gesangs- und Gitarrenunterricht.[5] 1971 war sie in der Filmkomödie Zwanzig Mädchen und die Pauker: Heute steht die Penne kopf erneut im Kino zu sehen.

Anfang März 1965 trat Manuela in Leipzig für das Fernsehen der DDR auf, was damals für westdeutsche Künstler ungewöhnlich war.[6] 1966 erhielt Manuela, die inzwischen mit ihren eigenen Bands – (anfänglich) 6 Dops, dann 5 Dops, und Fleets (später ersetzt durch The Blizzards Four) – auftrat und weitere Hits produzierte, zusammen mit Drafi Deutscher den Goldenen Bravo-Otto. An der Wahl der Preisträger hatten sich zwei Millionen Bravo-Leser beteiligt. Die Auszeichnung wurde den beiden Künstlern im Rahmen der beliebten Fernsehshow Der goldene Schuß überreicht. Insgesamt hat Manuela vier Goldene und vier Silberne Bravo-Ottos in acht aufeinanderfolgenden Jahren bekommen.

Manuela hatte in Deutschland mehrere Top-Ten-Hits, war auch in den Niederlanden und einigen Ländern Südamerikas erfolgreich, machte zwei Tourneen durch die Tschechoslowakei, stand laut Angaben auf der Plattenhülle der LP Rund um die Welt auch in Italien, England und Spanien vor dem Mikrofon und trat unter ihrem bürgerlichen Namen als Textdichterin und Komponistin einiger ihrer Schlager (darunter Verliebt in Amsterdam) hervor. Ein Novum waren ihre Schallplattenaufnahmen für die ostdeutsche Plattenfirma Amiga: 1965 Küsse unterm Regenbogen und 1972 Ich hab’ mich verliebt in dich.

Am 14. März 1968 wurde die erste Starparade im ZDF ausgestrahlt. Manuela fungierte darin als Co-Moderatorin Rainer Holbes.[7] Die Künstlerin hatte noch mehrmals Auftritte in späteren Ausgaben der Show. So sang, tanzte und steppte sie am 22. März 1973 zu Melodien aus dem Musical No, No, Nanette.

Ab April 1968 war für Manuela eine Tournee vereinbart, die sie nach New York, Las Vegas, Japan und Australien führen sollte. Im Mai bereiste sie die USA, um sich mit dem dortigen Showbusiness vertraut zu machen und Auftritte im Fernsehen zu organisieren. Nach ihrer Rückkehr wurde sie im Juni von Teldec-Telefunken für vier Millionen verkaufte Schallplatten mit einer Goldenen Schallplatte ausgezeichnet.[8] Ende des Jahres kam mit Guantanamera einer ihrer nachhaltigsten Erfolge heraus und trat damit am 18. Januar 1969 in der ersten ZDF-Hitparade auf. Zudem nahm sie in London auf Englisch auf und bereiste erneut die USA.[9]

Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere entwarf Manuela auch Mode. Sie vertrieb sie über die Star-Boutique Manuela GmbH, die in allen Häusern einiger großer Kaufhauskonzerne unter dem Werbeslogan Jung, sportlich, bequem und schick – und das alles mit Musik angeboten wurde. Auf den Plattenhüllen ihrer Singles und LPs wurde für ihre Mini-Kleider, Hosenanzüge und Hot Pants geworben.

Anfang der 1970er Jahre hatte die Sängerin, gerade von einer Amerika-Tournee zurückgekehrt, „Krach mit dem Deutschen Fernsehen“. Darüber berichtete die B.Z. Ende Februar 1970:

„Sie, die es als einzige deutsche Sängerin nach Caterina Valente geschafft hat, im amerikanischen Fernsehen Fuß zu fassen, ist für den Fernseh-Boss Hans-Otto Grünefeldt vom 1. Programm nicht ‚gut genug‘, um Deutschland beim 15. Grand Prix Eurovision de la Chanson 1970 am 21. März in Amsterdam zu vertreten. Obwohl ihre Plattenfirma sie nominierte, haben Grünefeldt und seine Auswahlkommission Manuela nicht akzeptiert.“[10]

Doch Manuela brachte später die deutsche Version des Siegertitels, All Kinds of Everything (im Original gesungen von Dana), heraus. Die mit Alles und noch viel mehr betitelte Version erreichte Platz 26 der deutschen Charts, und am 30. Mai 1970 wurde Manuela damit die Nr. 1 in der ZDF-Hitparade, womit sie die erste Interpretin war, der dies gelang.[11][12][13]

Im Januar 1972 trat Manuela in der DDR in der ersten Ausgabe der Fernsehshow Ein Kessel Buntes auf. Etwas später wurde in der DDR eine Single mit ihr bei der Plattenfirma Amiga produziert; die beiden darauf enthaltenen Lieder wurden in der DDR für sie geschrieben.

Ende 1972 wechselte Manuela von Teldec zu BASF Records für die damals höchste Summe, die je ein Schlagersänger in der Bundesrepublik Deutschland bekommen hatte – rund zwei Millionen DM. Doch dem neuen Produzententeam um Werner Twardy, der bereits zahlreiche Hits für Roy Black und Chris Roberts geschrieben hatte, gelang kein neuer Hit für Manuela. Hinzu kam die Krise um die Bestechungsanzeige Manuelas gegen das ZDF (siehe unten). Manuela wurde, so behauptete sie, mit einem Medien-Boykott belegt, die Plattenverkäufe sanken drastisch. Verkaufte sie früher im Schnitt 100.000 bis 300.000 Platten pro Titel, waren es jetzt nur noch 20.000 bis 40.000. Von da an wechselte Manuela mehrmals die Plattenfirma, ohne an den früheren Erfolg anknüpfen zu können: Hansa Musik Produktion, Jupiter, Tyrolis, Manuela Sound Musik Produktion, AZ Records, Koch, Zett.

Als es in Deutschland um Manuela ruhiger wurde, versuchte sie erneut ihr Glück in den USA. Sie veröffentlichte dort einige englisch gesungene Langspielplatten und Singles, trat mehrmals in der Joey Bishop Show und weiteren Fernseh- und Rundfunksendungen auf und hatte 50 eigene Shows im Hotel Dunes in Las Vegas. Während manche Kommentatoren der deutschen Presse von einem erfolgreichen US-Aufenthalt Manuelas sprachen, wurde dies an anderer Stelle bestritten.

Im Jahr 1976 behauptete Manuela, ein ZDF-Redakteur habe einmal 2.000 und einmal 3.000 DM Bestechungsgeld für erneute Auftritte der Sängerin in der Starparade und danach 20.000 DM für ein 45-minütiges Starportrait gefordert. Der erste Betrag soll laut Gerichtsprotokoll des OLG Koblenz 1972 in der Saarlandhalle in Saarbrücken, der zweite 1973 in der Rhein-Main-Halle in Wiesbaden übergeben worden sein. Das Starportrait wurde nie produziert, weil Manuela den geforderten dritten Betrag nicht zahlen wollte. Manuela wurde infolge der von ihr behaupteten Bestechungsaffäre wegen Verleumdung verklagt. Sie gewann in erster Instanz und verlor in zweiter Instanz schließlich den sich lange hinziehenden Prozess, und deutsche TV-Sender scheuten sich, sie auftreten zu lassen, allen voran das ZDF. Die Boulevardpresse, von der die Künstlerin bis zu ihrem Karriereknick profitiert hatte, schrieb sie regelrecht nieder.[14] Eine ausführliche Schilderung der Affäre aus Manuelas Sicht wurde in dem Buch Zahl Dich Frei – Manuela beschrieben.

Die „Versöhnung“ mit dem ZDF erfolgte durch den Regisseur Bernd Schadewald im Jahr 1992: Manuela erhielt eine kleine Rolle in dem ZDF-Film Schuld war nur der Bossa Nova. Schauplatz der Handlung war eine Kleinstadt im Ruhrgebiet in den frühen 1960er Jahren, sie spielte die Mutter eines jugendlichen Protagonisten.

1980 gründete die Künstlerin ein eigenes Plattenlabel: Manuela Sound Music Produktion. Hier erschienen unter anderem ihre LPs Manuela – The golden Hits, Manuela 80, Manuela, ein musikalisches Porträt und Manuela singt Manuela. Auf diesem Label wurden ferner 1980 von Manuela die deutsche Originalaufnahme des ABBA-Hits Happy Hawaii sowie 1988 von Hans Freistadt Mit 17 fängt das Leben erst an/Der neue Bundeskanzler[15] und auch das von ihr komponierte und gesungene Lied Friede auf Erden, das sie dem Papst gewidmet hatte, veröffentlicht.

Mitte der 1980er Jahre hatte sie nach längerer Zeit mit Auf den Stufen zur Akropolis und Rhodos bei Nacht wieder zwei beachtenswerte Erfolge. Sie kam damit zwar nicht in die Verkaufscharts, erreichte aber in den Hitparaden mehrerer Radiosender, etwa in der deutschen Schlagerparade von NDR 2 oder dem Belgischen Rundfunk, eine Vielzahl von Spitzenplatzierungen.

1991 und 1992 erhielt sie für ihre Hits Schuld war nur der Bossa Nova und Schwimmen lernt man im See die Goldene Stimmgabel.[16] Mit der 1992 produzierten CD Jive Manuela – Die Original Schlager-Tanz-Party, die auch ihre erste Aufnahme, Die Hula-Serenade, beinhaltete, konnte sie sich in den Charts platzieren. Späteren Aufnahmen wie Wenn ich erst wieder Boden spür’ blieb der Erfolg verwehrt, obwohl die Sängerin noch mehrere Auszeichnungen erhielt und Stargast einiger Oldiepartys war.

Ihr Manager, Werner Fey, der 1993 starb, hatte Manuela durch Missmanagement um ihr Vermögen gebracht. Fortan musste sie „über Betriebs-, Volks- und Oldiefeste“ tingeln, „um sich über Wasser zu halten.“[17]

Telefunken brachte 1999 und 2000 (Teil 2) je eine CD Das Beste – Die Original-Hits 1963–1972[18] heraus.

 
Manuelas Grab auf dem Martin-Luther-Kirchhof, Barnabasstraße 5–19 in Berlin-Tegel

Manuela lebte längere Zeit in Berlin-Kladow.[19] Sie starb am 13. Februar 2001 im Alter von 57 Jahren in Berlin an einem Mundhöhlenkarzinom, nachdem sie jeweils ein Jahr zurückgezogen in Linne in den Niederlanden und in der belgischen Kleinstadt Welkenraedt nahe Aachen gelebt hatte. Sie ist in der Grabstätte der Familie ihres Bruders Klaus Dittmer auf dem Martin-Luther-Friedhof, Barnabasstraße 5–19 in Berlin-Tegel beigesetzt.

Nach Manuelas Tod

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Gedenktafel am Haus Thurneysserstraße 3 in Berlin-Gesundbrunnen

Bis heute hat es achtzehn Manuela-Erinnerungstreffen in Berlin gegeben, an denen eine Vielzahl von Fans teilgenommen haben. Die meisten der Fans waren früher Mitglieder der bis zu 300 Manuela-Klubs. Auf der Internet-Erinnerungsseite von manuela.eu – Ein Leben für die MusikUnvergessen Manuela wurde darüber immer ausführlich berichtet.

Auf der Kurpromenade von Grömitz (Ostsee) sind ähnlich dem Hollywood Walk of Fame Gedenksteine in das Pflaster eingefügt. Am 22. August 2003 wurde dort zu Ehren von Manuela eine Messing-Gedenkplatte eingesetzt.

2005 drehte Bernd Schadewald eine Dokumentation über das Leben der Sängerin, die u. a. auch auf die Bestechungsvorwürfe gegen das ZDF einging.[20]

Im August 2007 wurde am Geburtshaus des einstigen Teenager-Idols in der Thurneysserstraße 3 in Berlin-Gesundbrunnen eine Gedenktafel enthüllt. Zugleich gab Christian Bruhn unter dem Pseudonym Chris Brown die CD Manuela – Erinnerungen (ihres Komponisten) heraus.

Das Haus der Geschichte in Bonn präsentierte Manuela in der Ausstellung Melodien für Millionen. Das Jahrhundert des Schlagers (9. Mai 2008 bis 12. Oktober 2008 in Bonn; 20. November 2008 bis März 2009 in Leipzig) umfangreich als einen der Topstars der 1960er Jahre.

Der Schlager Monsieur Dupont wurde 2008 in die Liste der 100 Schlager des Jahrhunderts aufgenommen.[21]

Im „Kleinen Theater“ am Berliner Südwestkorso wurde am 2. Oktober 2008 das Pop-Märchen Vom Wedding nach Las Vegas – Die Manuela Story, mit Camilla Kallfaß in der Hauptrolle, uraufgeführt.[22] Es berichtet von entscheidenden Momenten aus Manuelas Leben in schlaglichtartigen Szenen, untermalt von ihren Hits. Die Presse schrieb:

Nun hat der Regisseur Norman Zechowski dem ersten Girlie der Nation mit seinem Pop-Märchen … ein quietschbuntes Denkmal gesetzt … Immer wieder schrammt die Inszenierung mit augenzwinkerndem Charme haarscharf am Trash vorbei und zeigt, dass Showbiz oft genug nicht mehr als Pappmaché ist.[23]

Im Jahr 2008 kam die CD Wenn Augen sprechen. Erinnerungen an eine unvergessene Sängerin mit drei bisher noch nicht veröffentlichten Liedern auf den Markt. Ebenfalls drei bisher unveröffentlichte Songs enthält die 2010 in englischer Sprache erschienene Doppel-CD Manuela Special Edition. Es folgten noch drei weitere CDs mit zum größten Teil unveröffentlichtem Material, insgesamt rund fünfzig Titel.

2015 publizierte Joachim Kuhrig einen biographischen Roman über die Schlagersängerin und Komponistin, Manuela – Das Mädchen mit der Träne in der Stimme, 2019 die romanhafte Dokumentation Zahl Dich Frei – Manuela und 2023 die drei Erzählungen Manuela – Karibikkrimi.

Auszeichnungen und Ehrungen (Auswahl)

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Der Manuelaweg in Berlin-Kladow

Manuela wurde achtmal in Folge von Bravo-Lesern zur beliebtesten, beziehungsweise zweitbeliebtesten Sängerin gewählt und zierte elfmal das Bravo-Titelblatt.

  • Bronze-Löwe (1964), Sonderpreis „Goldene Bonny“ (1964) und Silberner Löwe (1968) von Radio Luxemburg
  • Coupe d’or, Italien (1965, 1966 und 1967)
  • Bravo-Otto viermal in Gold (1966, 1969, 1970 und 1971) sowie viermal in Silber (1965, 1967, 1968 und 1972)
  • Goldene Schallplatte (1968)
  • Goldene Stimmgabel (1991 und 1992)

Im Jahr 2011 wurde in Berlin-Kladow eine Straße, der Manuelaweg, nach ihr benannt.[19]

Diskografie (Auswahl)

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Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben
Manuela und Drafi (Manuela und die 5 Dops / Drafi Deutscher And His Magics)
 DE1115.06.1966(4 Wo.)
Rund um die Welt
 DE3615.02.1968(2 Wo.)
Singles[25]
Schuld war nur der Bossa Nova
 DE1
 
Gold
01.04.1963(30 Wo.)[24]
Ich geh noch zur Schule
 DE4 
 
Gold
01.09.1963(22 Wo.)[24]
Horch, was kommt von draußen rein (Mama)
 DE1301.02.1964(13 Wo.)
Schwimmen lernt man im See (mit den 5 Dops)
 DE301.06.1964(17 Wo.)
Schneemann (mit den 5 Dops)
 DE1301.12.1964(16 Wo.)
 AT1015.02.1965(4 Wo.)
Küsse unterm Regenbogen (mit den 5 Dops)
 DE715.05.1965(16 Wo.)
 AT915.07.1965(4 Wo.)
Love and Kisses (mit den 5 Dops)
 DE1701.11.1965(15 Wo.)
Es ist zum Weinen (mit den 5 Dops)
 DE901.04.1966(13 Wo.)
Die goldene Zeit (mit Drafi Deutscher)
 DE3215.07.1966(7 Wo.)
Dumme sterben niemals aus
 DE2315.10.1966(11 Wo.)
Lord Leicester aus Manchester
 DE1201.05.1967(10 Wo.)
Monsieur Dupont
 DE901.09.1967(15 Wo.)
 AT2015.11.1967(4 Wo.)
Wenn es Nacht wird in Harlem (When a Man Loves a Woman)
 DE1601.01.1968(10 Wo.)
 AT815.02.1968(8 Wo.)
Das Haus von Huckleberry Hill
 DE2915.04.1968(4 Wo.)
Herzklopfen
 DE2301.07.1968(6 Wo.)
Guantanamera
 DE1501.11.1968(11 Wo.)
Bobby (Ein kleiner Hund mit braunen Augen)
 DE1715.06.1969(5 Wo.)
Helicopter US Navy 66
 DE2701.11.1969(7 Wo.)
Wenn du liebst
 DE2915.02.1970(4 Wo.)
Alles und noch viel mehr
 DE2615.05.1970(9 Wo.)
ABC
 DE3501.12.1970(3 Wo.)
Der schwarze Mann auf dem Dach (Jack in the Box)
 DE3017.05.1971(5 Wo.)
Prost, Onkel Albert!
 DE2115.11.1971(14 Wo.)
Es lebe das Geburtstagskind
 DE3229.05.1972(7 Wo.)
Was hast du gemacht?
 DE5019.02.1973(1 Wo.)
Jive Manuela
 DE7507.09.1992(1 Wo.)

Alben (LP/CD)

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  • 1963 Manuela! Teldec
  • 1965 Die großen Erfolge Teldec
  • 1966 Manuela & Drafi Teldec
  • 1966 Spotlight on Manuela Teldec / Nl
  • 1968 Rund um die Welt Teldec
  • 1968 Manuela – Manuela – Manuela (USA) London
  • 1968 Star-Boutique Manuela. Die großen Erfolge 2 Teldec
  • 1968 Die großen Erfolge 3 Teldec
  • 1969 Weihnachten wie wir es lieben (u. a. mit den Schöneberger Sängerknaben) Teldec
  • 1970 Die großen Erfolge. Made in Germany & USA Teldec
  • 1970 Lieder aus dem Märchenland (mit den Schöneberger Sängerknaben) Teldec
  • 1971 Songs of Love – Manuela in USA Teldec
  • 1972 Wenn du in meinen Träumen bei mir bist Teldec
  • 1972 Die großen Erfolge Teldec
  • 1972 Portrait in Musik Teldec
  • 1973 Manuela in Las Vegas BASF
  • 1973 Ich war noch nie so glücklich BASF
  • 1974 Ein schöner Tag mit viel Musik HANSA / Ariola
  • 1974 Die großen Erfolge HANSA/ Ariola
  • 1975 Treffpunkt Stars Jupiter/Ariola
  • 1977 I Want to Be a Cowboy’s Sweethart CMH (USA)
  • 1978 Hey look at me now Tyrolis
  • 1979 Manuela – The golden Hits Tyrolis
  • 1979 Die Liebe hat tausend Namen ACANTA/Bellaphon
  • 1980 Manuela singt Manuela MSMP
  • 1980 Manuela ein musikalisches Porträt MSMP
  • 1980 Manuela 80 MSMP
  • 1984 Ich bin wieder da AZ-Records
  • 1986 Rendezvous mit Manuela KOCH-Records
  • 1988 Goldene Hits – Das Jubiläumsalbum Musicolor
  • 1988 Ein schöner Tag mit viel Musik
  • 1988 Olé Mallorca und 14 goldene Hits ZETT
  • 1989 Manuela – Ihre größten Erfolge Teldec
  • 1991 Sehnsucht nach der Heimat ZETT
  • 1992 Jive Manuela – Die Original Schlager-Tanz-Party Teldec
  • 1993 Wenn ich erst wieder Boden spür'
  • 1993 St. Vincent
  • 1994 Die größten Erfolge – Neuaufnahmen ZETT
  • 1995 ...für den Frieden – gegen den Krieg
  • 1996 Wo ist der Mann
  • 1997 Schuld war nur der Bossa Nova (Sonia)
  • 1999 Manuela – Das Beste – Die Original Hits 1963–1972 Teldec
  • 2000 Manuela – Das Beste – Die Original Hits 1962–1978 – Folge 2 Teldec
CDs nach ihrem Tod
  • 2001 Hey Look at Me Now
  • 2001 Dich vergessen kann ich nie
  • 2001 Golden Stars – The Best of Manuela
  • 2001 Schuld war nur der Bossa Nova (3 CDs mit Manuelas größten Erfolgen)
  • 2003 Alles und noch viel mehr...
  • 2003 Schuld war nur der Bossa Nova
  • 2003 Portrait Manuela (Gold-Serie)
  • 2004 Das Beste von Manuela
  • 2005 Manuela. Die Liebe hat tausend Namen
  • 2007 Manuela Erinnerungen (ihres Komponisten) Chris Brown (Christian Bruhn)
  • 2008 Wenn Augen sprechen
  • 2010 Manuela Special Edition
  • 2011 Weißt du’s noch
  • 2011 Schuld war nur der Bossa Nova (Doppel-CD)
  • 2011 Schuld war nur der Bossa Nova
  • 2012 Manuela Special Edition Vol. 2
  • 2014 Es ist nie zu spät

Singles/EPs

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  • 1962 Hula-Serenade Ariola
  • 1963 Schuld war nur der Bossa Nova Teldec (Cover-Version von: Blame It on the Bossa nova von Eydie Gormé)
  • 1963 Ich geh noch zur Schule (Cover-Version von: On Top of Old Smokey) Teldec
  • 1963 Mama, ich sag' dir was Teldec
  • 1963 Hey, Manuela EP Teldec
  • 1964 Mama (EP Spanien) Teldec
  • 1964 Schwimmen lernt man im See (Cover-Version von: Just So Bobby Can See von Diane Ray) Teldec
  • 1964 Horch, was kommt von draußen rein (auch englisch gesungen: There Goes Charly) Teldec
  • 1964 Schneemann Teldec
  • 1964 Manuela (Spanien) Teldec
  • 1964 Schwimmen lernt man im See (EP) Teldec
  • 1965 Küsse unterm Regenbogen Teldec
  • 1965 Love and Kisses Teldec
  • 1965 The Nitty Gritty DECCA / UK
  • 1966 Things Are So Different (Brasilien) Continental
  • 1966 Es ist zum Weinen Teldec
  • 1966 Dumme sterben niemals aus Teldec
  • 1966 Die goldene Zeit (mit Drafi Deutscher) Teldec
  • 1967 Lord Leicester aus Manchester Teldec
  • 1967 Monsieur Dupont Teldec
  • 1967 Wenn es Nacht wird in Harlem (Cover-Version von: When a Man Loves a Woman von Percy Sledge) Teldec
  • 1968 Das Haus von Huckleberry Hill / Morgen kommt der Tag (Cover-Version von: Warm And Tender Love von Percy Sledge) Teldec
  • 1968 Herzklopfen / Mademoiselle Angelique Teldec und Supraphon (CSSR)
  • 1968 Guantanamera Teldec
  • 1968 Stille Nacht Heilige Nacht Teldec
  • 1968 Que-Sera Teldec
  • 1968 Señor Gonzales Teldec
  • 1968 Bobby / Adios, Adios Paloma Teldec
  • 1968 Then London (USA)
  • 1968 How near ist love London (USA)
  • 1969 Wenn du liebst/Jingle Jangle (gleichnamige Cover-Version) Teldec
  • 1969 Helicopter U.S. Navy 66 Teldec
  • 1970 Alles und noch viel mehr (Cover-Version von: All Kinds of Everything von Dana) Teldec
  • 1970 ABC Teldec
  • 1970 Verliebt in Amsterdam Teldec
  • 1970 Daddy (Cover-Version von: Grandad von Clive Dunn) Teldec
  • 1970 It Takes a Lot of Tenderness AMOS (USA)
  • 1971 Monky Monkey (USA)
  • 1971 I Hear Those Church Bells Ringing Teldec
  • 1971 Der schwarze Mann auf dem Dach (Cover-Version von: Jack in the Box von Clodagh Rodgers) Teldec
  • 1971 Prost, Onkel Albert Teldec
  • 1972 Es lebe das Geburtstagskind Teldec
  • 1972 Ich hab’ mich verliebt in dich AMIGA/DDR
  • 1972 Gitarren-Boy Teldec
  • 1973 Was hast du gemacht BASF
  • 1973 Twingel Dingel Dee BASF
  • 1973 Da sagen sich die Füchse gute Nacht BASF
  • 1973 Etwas in mir wurde traurig BASF (Cover-Version von: Killing Me Softly with His Song von Lori Lieberman bzw. Roberta Flack)
  • 1973 Hey Look at Me Now BASF (USA)
  • 1973 You Are My Music BASF (USA)
  • 1974 Boing, Boing die Liebe HANSA/Ariola
  • 1974 Gestohlene Orangen HANSA/Ariola
  • 1975 Ein schöner Tag mit viel Musik HANSA/Ariola
  • 1975 Ich möcht gern dein Herz klopfen hör’n Jupiter/Ariola
  • 1975 Fudschijama-Hama-Kimono Jupiter/Ariola
  • 1975 Swiss Jodel Hurtin Song CMH (USA)
  • 1976 Du kannst mich mal besuchen in Berlin ARONDA
  • 1976 Gran Canaria Tyrolis
  • 1976 Immer wenn ich an Berlin denk ARONDA
  • 1976 Lay me like a lady Tyrolis
  • 1977 Bei mir biste scheen Koala (USA) ARONDA (BRD)
  • 1977 Blame it on the Disco Bossa Nova Tyrolis
  • 1980 Doch mein Herz bleibt immer in Athen MSMP
  • 1980 I Believe in the USA MSMP
  • 1980 You Are My Sunshine MSMP
  • 1980 Was soll ein Bayer in der Hitparade (mit Sepp Haslinger) MSMP
  • 1980 Happy Hawaii MSMP
  • 1980 Friede auf Erden
  • 1981 It’s Hard to Explain
  • 1984 Und der Wind
  • 1984 Second Wind
  • 1985 Rhodos bei Nacht Koch/Universal
  • 1986 Auf den Stufen zur Akropolis Koch/Universal
  • 1987 Ewiges Feuer Koch/Universal
  • 1988 Oh, Mandolino Koch/Universal
  • 1990 Heimatland
  • 1990 Für immer (Cover-Version von: You Got It von Roy Orbison)
  • 1990 When a Man Loves a Woman
  • 1991 Friede auf Erden
  • 1991 Freiheit ohne Glück (Manuela und Cantus)
  • 1992 Jive Manuela

Literatur

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  • Elmar Kraushaar: Mutmaßungen über Manuela. In: Elmar Kraushaar: Rote Lippen. Die ganze Welt des deutschen Schlagers. Rowohlt Taschenbuch, Reinbek bei Hamburg 1983, S. 137–150, ISBN 3-499-15087-5.
  • Thommi Herrwerth: Partys, Pop und Petting. Die Sixties im Spiegel der BRAVO. Jonas, Marburg 1997, ISBN 3-89445-219-6.
  • Teddy Hoersch (Hrsg.): BRAVO 1956–2006. Heyne, München 2006, ISBN 978-3-89910-307-6.
  • Peter Rentzsch, Dieter Behlinda: Einmal zu den Sternen und zurück. Das Buch der Wahrheit. Freier Falke Verlag, Lehrte 2008, S. 203–211, 283f, ISBN 978-3-9810859-8-3.
  • Joachim Kuhrig: Manuela – Das Mädchen mit der Träne in der Stimme. Biografischer Roman, Verlag Twentysix, 2015, ISBN 978-3-7407-0790-3.
  • Joachim Kuhrig: Zahl Dich Frei – Manuela. Romanhafte Dokumentation, Verlag Twentysix, 2019, ISBN 978-3-7407-5350-4.
  • Joachim Kuhrig: Manuela – Karibikkrimi – Drei Erzählungen, Verlag Twentysix, 2023, ISBN 978-3-7407-2609-6
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Commons: Manuela – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. swr.de
  2. Tahiti Tamoures. Abgerufen am 11. Februar 2021.
  3. Heerwerth 1997, S. 37
  4. Dokumentation auf swr.de
  5. Laut Beilagezettel zur CD Manuela das Beste die Originalhits, erschienen bei Telefunken 1999, hatte sich Manuela zur Operettensängerin ausbilden lassen wollen, doch hatte sie dieses Vorhaben bald wieder aufgegeben.
  6. Billboard (Magazin), Jimmy Jungermann (München), 27. Februar 1965, S. 20
  7. schlagerstudio berlin: Manuela - Rund um die Welt / Fernsehaufritt Starparade Nr 1 auf YouTube, 13. Januar 2017, abgerufen am 25. Februar 2024 (Laufzeit: 1:02 min).
  8. Billboard, Ursula Schuegraf (München), 30. März 1968, S. 57; Wolfgang Spahr (Berlin), 4. Mai 1968, S. 52.
  9. Billboard, Wolfgang Spahr (Berlin), 12. Oktober 1968, S. 70.
  10. Elmar Kraushaar: Rote Lippen. Die ganze Welt des deutschen Schlagers. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1983, ISBN 3-499-15087-5, S. 142.
  11. ZDF-Hitparade Nr.13 (Radioversion). Abgerufen am 11. Februar 2021.
  12. Bei der Weltpremiere der TED-Bildplatte, einer Hör- und Sehplatte, die AEG zusammen mit Telefunken und Teldec entwickelt hatte und Mitte 1970 in Berlin vorstellte, wurde eine Aufnahme von Manuelas Alles und noch viel mehr zur Einführung verwendet.
  13. Video Recorder Makes World Bow, Billboard, 11. Juli 1970, S. 71.
  14. Elmar Kraushaar: Rote Lippen. Die ganze Welt des deutschen Schlagers. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1983, ISBN 3-499-15087-5, S. 146 ff.
  15. manuela-music.eu (unterem Rand der Seite)
  16. Diverses, manuela-music.eu (per 30. Oktober 2013).
  17. Hoersch 2006, S. 260
  18. „Das Beste – Die Original-Hits 1963–1972“
  19. a b Kladow ehrt Manuela mit eigener Straße. Abgerufen am 11. Februar 2021.
  20. Die Manuela-Story – Alles und noch viel mehr im Lexikon des internationalen Films
  21. Ingo Grabowsky, Martin Lücke: Die 100 Schlager des Jahrhunderts. Hamburg 2008, ISBN 3-434-50619-5.
  22. Kleines Theater Berlin (Memento vom 16. Oktober 2008 im Internet Archive)
  23. Ein Denkmal für das erste Girlie der Nation. In: Berliner Morgenpost
  24. a b Günter Ehnert: Hit Bilanz – Deutsche Chart Singles 1956–1980. 1. Auflage. Verlag populärer Musik-Literatur, Norderstedt 2000, ISBN 3-922542-24-7, S. 445.
  25. Charts DE Charts AT