Manuela Biedermann

Schweizer Schauspielerin

Manuela Biedermann (* 1965 in Biel/Bienne, Kanton Bern) ist eine Schweizer Schauspielerin.

Manuela Biedermann

Werdegang

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Nach dem Besuch des Wirtschaftsgymnasiums in Biel absolvierte Biedermann von 1986 bis 1989 das „Dramatische Studio“ in Bern und Burgdorf unter der Leitung von Eva Klar-Kerbler.[1] Kurz nach Abschluss ihrer Schauspielausbildung ging sie ins erste Engagement am Théâtre pour enfants de Lausanne (TPEL) in Lausanne, wo sie 1989 in der Produktion Les poupées magiciennes unter der Regie von Fulvio die Rolle der Pauline verkörperte. Danach folgten in den Jahren 1991 und 1992 Engagements in der freien Theaterszene in der Schweiz, so am Theater Arte in Basel. In der Spielzeit 1992/93 spielte sie am Theater am Turm in Frankfurt am Main die Rolle der „Sie“ in Marguerite DurasDie Krankheit Tod.

Von 1993 bis 1996 war sie am Stadttheater St. Gallen im Festengagement. Dort gehörten u. a. die Titelrolle in Fräulein Julie (1993), Lucille in Der Bürger als Edelmann (1993), Recha in Nathan der Weise (1994) und die Königin Elisabeth in Richard III. zu ihren Bühnenrollen.

1996/1997 gastierte sie als Maria in dem Musical Linie 1 am Stadttheater Sankt Gallen. 1997 übernahm sie am Stadttheater Luzern außerdem die Rollen Fee/Hexe in einer Produktion von Der Zauberer von Oz. 1998 gastierte sie am Stadttheater Bern unter der Regie von Gerd Heinz als Grisette Rosalie in einer Inszenierung von Dantons Tod. In späteren Jahren wirkte sie auch wieder bei freien Theaterproduktionen mit.

Des Weiteren wirkte Biedermann seit Mitte der 1990er Jahre immer wieder auch in Film- und Fernsehproduktionen mit.[1] Sie arbeitete für das Kino mit Regisseuren wie Christof Schertenleib, Jacob Berger, Lutz Konermann, Dennis Ledergerber, Philipp Stölzl (in dem Historienfilm Der Medicus, als ältere Hure), Peter Greenaway (in Walking to Paris) und Andreas Arnstedt (als Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Komödie Das schaffen wir schon) zusammen. In dem französischen Fernsehfilm Les Malgré-Elles (2013) spielte sie die Rolle der Mme. Spenger; sie verkörperte die Direktorin eines französischen Lebensborn-Heims. Im April 2018 war Biedermann in der deutschen Fernsehserie WaPo Bodensee in einer Episodenrolle als Klinikleiterin und Stiefmutter Ilse von Lohe zu sehen.[2]

Biedermann arbeitet als Schauspielerin in der Schweiz, in Deutschland und Frankreich. Sie lebt im Kanton Bern. Sie ist außerdem als Synchronsprecherin und professionelle Sprecherin für Horspiele, Hörbücher und Werbung tätig und verfügt über ein eigenes professionelles Studio. Sie ist u. a. die Stimme der Combox von Swisscom.[3] Sie ist Mitglied im Schweizerischen Bühnenkünstler- und Bühnenkünstlerinnenverband.[1] Im Januar 2020 wurde sie bei den Solothurner Filmtagen für ihre Rolle als Dorfpolizistin Susann Walter in der 2. Staffel der Serie Wilder mit dem «Prix Swissperform» (ehemals Schweizer Fernsehfilm-Preis) als beste Nebendarstellerin ausgezeichnet.[4] Sie spielte außerdem in der 2. Staffel mit der Netflix-Serie Emily in Paris (2021) mit.

Filmografie (Auswahl)

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  • 1996: Fascht e Familie (Sitcom)
  • 1999: Große Gefühle (Kinofilm)
  • 2000: Spuren im Eis – Eine Frau sucht die Wahrheit (Fernsehfilm)
  • 2000: Tatort: Chaos (Fernsehreihe)
  • 2000: Lüthi und Blanc (Fernsehserie)
  • 2002: Liebe deinen Vater (Aime ton père) (Kinofilm)
  • 2003: Alice im Junkieland (Kurzfilm)
  • 2006: Schönes Wochenende (Fernsehfilm)
  • 2009: Der Fürsorger (Kinofilm)
  • 2012: Un Village Français – Überleben unter deutscher Besatzung (Un Village Français, Fernsehserie, 5 Folgen)
  • 2012: Engrenages (Fernsehserie, 1 Folge)
  • 2013: Les Malgrés-Elles (Fernsehfilm)
  • 2013: Himmelfahrtskommando (Kinofilm)
  • 2013: Der Medicus (Kinofilm)
  • 2013: Achtung, fertig, WK! (Kinofilm)
  • 2014: Unser Kind (Fernsehfilm)
  • 2015: Walking to Paris (Kinofilm)
  • 2016: Alles renkt sich wieder ein (Kurzfilm)
  • 2016: La Femme et le TGV (Kurzfilm)
  • 2017: Sarah joue un loup garou
  • 2017: Das schaffen wir schon
  • 2018: WaPo Bodensee (Fernsehserie, Folge Schneewittchen)
  • 2020: Wilder (Fernsehserie)
  • 2020: Advent, Advent (Fernsehserie)
  • 2021: Paris Police 1900 (Fernsehserie)
  • 2021: Emily in Paris (Fernsehserie, Netflix)
  • 2021: Capelli Code (Fernsehserie, zwei Folgen)
  • 2022: Semret (Kinofilm)
  • 2022: A Forgotten Man (Kinofilm)
  • 2023: Retour en Alexandrie (Kinofilm)
  • 2024: Polvo serán (Kinofilm)

Auszeichnungen

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  • 2012: Best Actress Prize für Cappuccino, LGTB Festival Malaga
  • 2020: Solothurner Filmtage, Prix Swissperform, weibliche Nebenrolle in Wilder[5]
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Commons: Manuela Biedermann – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b c Manuela Biedermann. In: schauspielervideos.de. Abgerufen am 6. April 2017.
  2. WaPo Bodensee|Schneewittchen. Folge 16. Handlung und Besetzung. Abgerufen am 24. April 2018.
  3. Das ist die Stimme hinter der Swisscom-Combox (Memento des Originals vom 7. April 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/energy.ch. Abgerufen am 6. April 2017.
  4. MANUELA BIEDERMANN RÄUMT FILM-PREIS AB: Die «Wilder»-Dorfpolizistin überzeugt mit Fleiss und Biss. In: Schweizer Illustrierte vom 2. Februar 2020. Abgerufen am 30. April 2020.
  5. PRIX SWISSPERFORM - SCHAUSPIELPREIS, solothurnerfilmtage.ch, abgerufen am 9. Januar 2022