Marcus Mascianus ist der Name des römischen Besitzers eines antiken Silbergefäßes.

Er ist einzig bekannt aus der eingepunzten Inschrift unter dem äußersten Rand einer teilvergoldeten Silberschale: M(arci) Mascian(i) p(ondo) VII s(emis) ((:fünf Punkte)).[1]

Das Gefäß wurde 1811 zusammen mit zwei weiteren in Falerii Novi bei Civita Castellana gefunden und gelangte in das Archäologischen Nationalmuseum in Neapel.[2] Seit 2022 sind die beiden Gefäße im Museo Archeologico dell'Agro Falisco in Civita Castellana ausgestellt.

Angenommen wird häufig, dass Marcus Mascianus der Silberschmied war, der die Schale herstellte. Da es sich jedoch um ein hellenistisches Stück des 2. Jahrhunderts v. Chr. aus dem Osten handelt, dürfte es sich bei ihm um den römischen Besitzer handeln.

Literatur

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  • Alessandro Visconti: Dissertazione su di una nuova argenteria. In: Dissertazioni della Pontificia Accademia romana di archeologia 1, 2, 1823, S. 301–315 (Digitalisat).
  • Meisterwerke der Antike aus dem Archäologischen Nationalmuseum Neapel. Anläßlich der Ausstellung Die Großen Sammlungen II "Unter dem Vulkan, Meisterwerke der Antike aus dem Archäologischen Nationalmuseum Neapel" vom 17. Februar bis zum 5. Juni 1995 in der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in Bonn. Wienand, Köln 1995, ISBN 3879094195, S. 96–97.
  • Rainer Vollkommer: Marcus Moscianus, M. In: derselbe (Hrsg.): Künstlerlexikon der Antike. K. G. Saur, München/Leipzig 2004, ISBN 3-598-11412-5, Band 2, S. 51 (unter falschem Namen, als Silberschmied).
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Anmerkungen

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  1. CIL XI, 6711,5; EDR. [Besitz] des Marcus Mascianus, 7 Pfund, 5 Semis.
  2. Inventarnummer 25284, 25285, 25288.