Marcus P. Nester
Marcus Paul Nester (* 30. Mai 1947[1] in Basel) ist ein Schweizer Filmschaffender, Fernsehredaktor und Autor.
Leben
BearbeitenMarcus P. Nester studierte Geschichte, Deutsch und Englisch.[2] Nach dem Studium besuchte er die Filmklasse an der Kunstgewerbeschule Zürich in der Regie-Klasse unter Kurt Früh. Er war Redaktor für audiovisuelle Unterrichtsmittel in einem Basler Chemiekonzern, wechselte 1979 zum Schweizer Fernsehen und war dort bis 2006 Redaktor für den Einkauf und Programmierung von Spielfilmen.[3] Als «Jungfilmer» hatte er 1972 mit dem Kurzspielfilm Ballonbremser[4] mit Hans Liechti als Kameramann eines der ersten Spielfilmprojekte realisiert, an denen sich das Schweizer Fernsehen beteiligte. Zusammen mit Clemens Klopfenstein schuf er 1978 den Krimi Die Migros-Erpressung. 1982 folgte der Thriller Das leise Gift, der 1984 von Erwin Keusch verfilmt wurde. Es folgten Drehbücher zu Eurocops und Tatort sowie der Reihe ch-film, Kurzgeschichten und die Szenen-Satire und Liebes-Moritat Vergiss Venedig.[5]
Publikationen (Auswahl)
Bearbeiten- Die Migros-Erpressung. Zytglogge Verlag, 1978.[6]
- Photographie in der Medizin. Editiones Roche, Basel 1979.
- Die Migros-Erpressung. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 1980.
- Das leise Gift. Benziger Verlag, 1982 (Vorabdruck in Fortsetzungen im Tages-Anzeiger)
- Der Donnervogel. Kurzgeschichte. In: Tödliche Umwelt (Diana), 1986.
- Das Gift im Garten. Kriminalerzählungen. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 1988.
- Unterversichert. 1995. Kurzgeschichte. In: Banken, Blut und Berge (rororo-Thriller).
- Vergiss Venedig. Margarete Berg Verlag, Wesseling 2012.[7]
- Sturzgefahr. Die Lunte: Die schräge Reihe im Spiegelberg Verlag, Birrwil 2016.[8]
Filmografie
Bearbeiten- 1967: Home, Sweet Home, Kurzspielfilm (Drehbuch, Regie, Schnitt)
- 1968: Bedienung inbegriffen, Kurzspielfilm (Drehbuch, Regie, Schnitt)
- 1972: Ballonbremser (Regie)
- 1982: Das leise Gift (Autor)
- 1982: Der Hunger, der Koch und das Paradies (Redaktion)[9]
- 1992: Bildersturm (Drehbuch zur Serie Eurocops)
- 1995: Tatort: Rückfällig (Treatment zum Drehbuch)
- 1999: Tatort: Alp-Traum (Drehbuch)
- 2002: Dario M. (Drehbuch)
Weblinks
Bearbeiten- Filme von Marcus P. Nester bei IMDb
- Ballonbremser auf YouTube
- Das leise Gift auf Youtube
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Marcus P. Nester: Die MIGROS-Verschwörung. Zytglogge Verlag, 1976, S. 2.
- ↑ Marcus P. Nester: Das leise Gift. Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg 1984, ISBN 3-499-42697-8, S. 2.
- ↑ Vergiss Venedig : Roman (Die Lunte). In: www.kinokuniya.co.jp. Abgerufen am 17. August 2023.
- ↑ Ballonbremser (1973). In: outnow.ch. OutNow AG, abgerufen am 17. August 2023 (deutsch).
- ↑ Rolf Breiner: Schweizer Trio zündet Lunte. In: www.literaturundkunst.net. Ingrid Isermann, 1. Mai 2012, abgerufen am 16. August 2023 (deutsch).
- ↑ Martin Schaub: Der Schattenspieler - Der Zeichner, Maler, Fotograf, Filmer und Schriftsteller Clemens Klopfenstein. In: klopfenstein.net. 23. Oktober 1982, abgerufen am 20. August 2023.
- ↑ Vergiss Venedig. In: spiegelberg-verlag.com. Spiegeberg-Verlag, abgerufen am 23. August 2023 (deutsch).
- ↑ Sturzgefahr. In: spiegelberg-verlag.com. Spiegelberg Verlag, abgerufen am 23. August 2023 (deutsch).
- ↑ Der Hunger, der Koch und das Paradies. In: deutsches-filmhaus.de. 20. November 2020, abgerufen am 17. August 2023 (deutsch).
Personendaten | |
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NAME | Nester, Marcus P. |
ALTERNATIVNAMEN | Nester, Marcus Paul |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Filmschaffender und Autor |
GEBURTSDATUM | 30. Mai 1947 |
GEBURTSORT | Basel |