Marcus Philosophus war angeblich römischer Kaiser im Jahr 244 zwischen Gordian III. und Philippus Arabs.

Zonaras berichtet, dass auf die Nachricht von Gordians III. Tod hin der Philosoph Marcus vom Senat zum „Caesar“ ausgerufen wurde. Dieser stirbt jedoch kurz darauf im Palast, noch bevor er seine Macht sichern kann.[1] Daraufhin schwang sich ein Severus Hostilianus zum Kaiser auf. Doch auch dieser findet nur wenige Zeit später den Tod infolge eines Aderlasses, den er wegen einer Krankheit hatte vornehmen lassen. Daraufhin trifft Philippus Arabs in Rom ein (244). Alle Angaben sind wohl fiktiv.

Literatur

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  • Zonaras, Epitome Historion 12,18

Anmerkungen

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  1. Ilkka Syvänne erwägt spekulativ eine Identität des Marcus mit dem nur von Münzen bekannten Gegenkaiser Mar(cus?) Silbannacus, der dem numismatischen Befund zufolge nach dem Tod Aemilians (253) kurzzeitig in Rom regiert haben könnte. Der Beiname „Philosophus“ sei auf eine Verwechslung bzw. Vermengung mit „Philippus“ (Arabs) zurückzuführen. Vgl. Ilkka Syvänne: Gordian III and Philip the Arab. The Roman Empire at a Crossroads. Pen and Sword Military, Barnsley 2021, ISBN 978-1-52678-675-3, S. 154 f.