Margarete Schmidt

deutsche, zum Tode verurteilte, Spionin

Margarete Schmidt († März 1915 in Nancy) war eine Krankenschwester mit deutscher Staatsbürgerschaft, die als Spionin für das Deutsche Kaiserreich arbeitete. Sie wurde im März 1915 in Nancy, Frankreich, als eine der ersten Personen im Ersten Weltkrieg wegen Spionage zum Tode verurteilt und durch Erschießen hingerichtet.[1] Außer Schmidt ereilte im Mai 1915 in Bourges die Krankenschwester Ottilie Moss[2][3] und am 20. August 1916 Félice Pfaad in Le Pharo in Marseille das gleiche Schicksal.[2][4]

Das Deutsche Kaiserreich nutzte die Hinrichtung von Margarete Schmidt und Ottilie Moss als Rechtfertigung für die Hinrichtung der angeblichen britischen Spionin Edith Cavell im Oktober 1915.[5][6]

Einzelnachweise

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  1. Kriegs-Echo: Wochenchronik, Ausgaben 64-96. Ullstein & Company, 1915, S. 28 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. a b Thomas St. John Gaffney: Breaking the Silence. England, Ireland, Wilson and the War. H. Liveright, 1930, S. 344 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Stewart Halsey Ross: Propaganda for War. How the United States was Conditioned to Fight the Great War of 1914–1918. McFarland, 1993, S. 71 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Woman Spy Put to Death, New York Times vom 23. August 1916 [1] und French Woman Shot For Aiding Germans, im Fairmont West Virginian vom 25. März 1915, Seite 1
  5. The Enemy's Defence, in The Times vom 25. Oktober 1915, S. 6
  6. DMW, Deutsche Medizinische Wochenschrift, Band 41, Teil 2, Georg Thieme Verlag, 1915, S. 1467 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)