Marie Anna von Sachsen-Altenburg

Fürstin von Schaumburg-Lippe

Marie Anna von Sachsen-Altenburg (* 14. März 1864 in Altenburg; † 3. Mai 1918 in Bückeburg) war eine Prinzessin von Sachsen-Altenburg und durch Heirat Fürstin zu Schaumburg-Lippe.

Marie Anna von Sachsen-Altenburg, Fürstin zu Schaumburg-Lippe, ca. 1885
Kabinettfotografie des Schaumburg-Lippischen Hoffotografen Friedrich Wehde, 1893 signiert von der nunmehrigen Fürstin

Marie Anna war das älteste Kind des Prinzen Moritz von Sachsen-Altenburg (1829–1907) aus dessen Ehe mit Auguste (1843–1919), Tochter des Herzogs Bernhard II. von Sachsen-Meiningen. Damit gehörte sie dem Haus Sachsen-Altenburg an.

Sie heiratete am 16. April 1882 in Altenburg den nachmaligen Fürsten Georg zu Schaumburg-Lippe (1846–1911). Nach der Vermählung residierte das Paar im neu ausgestatteten Schloss in Stadthagen[1] und 1893 folgte Georg seinem Vater Adolf I. in der Regierung. Die Fürstin unterstützte Kirchen und Schulen; sie ist die Gründerin des Marie Anna Stifts in Stadthagen.[2]

An der Burg Schaumburg in Rinteln befindet sich am äußeren Tor ein großes Allianzwappen des Fürsten und der Fürstin aus dem Jahr 1908.[3] Marie Anna starb im Mai 1918, angeblich durch eine Infektion mit Leichengift vom Sarg ihres 1911 verstorbenen Mannes.[4] Sie wurde im Mausoleum Bückeburg bestattet.

Nachkommen

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Aus ihrer Ehe hatte sie folgende Kinder:

  • Adolf II. (1883–1936), Fürst zu Schaumburg-Lippe
⚭ 1920 Ellen Bischoff-Korthaus (1894–1936)
  • Moritz Georg (1884–1920)
  • Peter Wilhelm (*/† 1886)
  • Wolrad (1887–1962), Chef des Hauses Schaumburg-Lippe
⚭ 1925 Bathildis zu Schaumburg-Lippe (1903–1983)
  • Stephan (1891–1965)
⚭ 1921 Ingeborg von Oldenburg (1901–1996)
  • Heinrich (1894–1952)
⚭ 1933 Marie Erika von Hardenberg (1903–1964)
⚭ 1927 Alexandra zu Castell-Rüdenhausen (1904–1961)
⚭ 1962 Marie-Luise von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg (1908–1969)
⚭ 1971 Hélène Mayr (1913–2006)
  • Elisabeth (1908–1933)
⚭ 1. 1928 (anull. 1928) Benvenuto Hauptmann (1900–1965), Sohn des Literaturnobelpreisträgers Gerhart Hauptmann
⚭ 2. 1930 Johann Herring von Frankensdorff (1891–1971)

Einzelnachweise

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  1. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 9. Juni 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.landgericht-bueckeburg.niedersachsen.de
  2. Die Grafen von Schaumburg auf mensching.info
  3. Burg Schaumburg - Bilder auf welt-der-wappen.de
  4. Alexander vom Hofe: Vier Prinzen zu Schaumburg-Lippe und das parallele Unrechtssystem, Seite 16 (pdf.)