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Maria Rispoli ist eine italienische Klassische Archäologin. Sie ist in Pompeji tätig.
Leben
BearbeitenMaria Rispoli ist aufgewachsen in Castellammare di Stabia, einer Kleinstadt südlich von Neapel. Mit neunzehn Jahren erlebte sie ein prägendes Ereignis: sie wurde während eines Banküberfalls als Geisel genommen und mit einer Pistole an ihrer Schläfe 19 Minuten lang bedroht. Der Geiselnehmer wurde von der Polizei erschossen, und in dem nachfolgenden Schusswechsel zwischen den übrigen Bankräubern und der Polizei überlebte sie nur durch Glück.[1]
Maria Rispoli studierte mit einem Schwerpunkt auf Klassischer Archäologie an der Universität Neapel Federico II. An der Business School der Privatuniversität Libera Università Internazionale degli Studi Sociali in Rom erlangte sie einen Master-Abschluss in Cultural Heritage Management. Noch während ihres Studiums der Archäologie wurde sie Mutter einer Tochter.[2]
Nach ihrem Studium war sie an der Universität von Kampanien sowie der Soprintendenza von Kampanien tätig und an einem Projekt des Kulturministeriums zur Restaurierung der Bronzestatuen von Riace beteiligt. Ab 2010 war sie an der Ausarbeitung von Partnerschaften aus der Wirtschaft und dem staatlichen Kultursektor beteiligt. Im Jahr 2011 kuratierte sie die Ausstellung der archäologischen Sammlung der Assicurazioni Generali an der Piazza Venezia in Rom und war danach bis 2018 die Leiterin der Sammlung. Zum Februar 2019 wechselte sie als Archäologin zum italienischen Kulturministerium[3], von wo sie seit Mitte Mai 2020 an den Parco Archeologico di Pompei überstellt wurde. In Pompeji ist Rispoli eine der fünf unter dem Direktor Gabriel Zuchtriegel eine Abteilung leitenden Archäologen. Sie ist, zum Teil in Verbindung mit einem oder einer ihren Kollegen, für die Regionen III, IV und V der Stadt, die Extra moenia – die unmittelbaren Stätten vor den Mauern der antiken Stadt – sowie die Reggia di Quisisana zuständig.[4] Zudem leitet sie als Chief development officer das Development Office der UNESCO-Welterbe-Stätte[5] und ist Leiterin des Fundraising Office und des Unesco Office.[6]
Veröffentlichungen (Auswahl)
Bearbeiten- Una tomba a ricettacolo dalla necropoli di Trinità a Piano di Sorrento. In: Oebalus. Studi sulla Campania nell'Anitchità. 8, 2013, S. 121-145.
- Le recenti indagini archeologiche presso il quartiere marittimo di villa Nicolini a Sant'Agnello, in: Oebalus. Studi sulla Campania nell'Anitchità 11, 2016, S. 179-221.
- Gli scavi di Giuseppe Gatti per la costruzione del Palazzo delle Assicurazioni Generali in Piazza Venezia a Roma, in: Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Römische Abteilung. 122, 2016, S. 123-170.
- mit Gabriel Zuchtriegel (Hrsg.): Villa dei Misteri. Arte'm, Neapel 2024, ISBN 978-88-569-0991-3.
Presseberichte
Bearbeiten- "Der Schweizer, der die Mysterienvilla in Pompeji entdeckte", Swissinfo, 09. Januar 2023
Weblinks
Bearbeiten- Maria Rispoli. In: RO.ME Museum Exhibition. (italienisch).
- Lebenslauf, 2022, pdf-Dokument (italienisch)
- Publikationen bei academia.edu
Anmerkungen
Bearbeiten- ↑ Gabriel Zuchtriegel: Vom Zauber des Untergangs. Was Pompeji über uns erzählt, Propyläen, Ullstein, Berlin 2023, ISBN 978-3-549-10048-6, S. ?.
- ↑ Gabriel Zuchtriegel: Vom Zauber des Untergangs. Was Pompeji über uns erzählt. Propyläen, Ullstein, Berlin 2023, ISBN 978-3-549-10048-6, S. ?.
- ↑ Portale Trasparenza Ministero della Cultura - Rispoli Maria. Abgerufen am 16. Dezember 2024 (italienisch).
- ↑ Organisational Structure - Archaeological areas. Abgerufen am 16. Dezember 2024 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Development Office. Abgerufen am 16. Dezember 2024 (amerikanisches Englisch).
- ↑ [1].
Personendaten | |
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NAME | Rispoli, Maria |
KURZBESCHREIBUNG | italienische Klassische Archäologin |
GEBURTSDATUM | 20. Jahrhundert |