Maria Selebam de Cattani

italienische Naturforscherin

Maria Selebam de Cattani (* 29. Mai 1791 in Split; † 17. Januar 1870 ebenda) war eine italienische Naturforscherin.

Lilium cattaniae Visiani, Roberto Visiani Supplementum Flora Dalmatica, Tafel 3, 1872, Lithographie G. Kirchmaijr

Selebam de Cattani wurde in Split geboren und lebt auch dort.[1] Sie entwickelte insbesondere ein Interesse für die Flora der Umgebung Splits im mittleren Dalmatien. Obwohl sie wahrscheinlich keine eigene Arbeit veröffentlichte, hat sie mit zahlreichen Botanikern Korrespondenz unterhalten, insbesondere Roberto de Visiani und Mutius von Tommasini.[2]

Ihr zu Ehren wurde das Epitheton der von ihr entdeckten Cattani-Lilie (Lilium cattaniae (Vis.) Vis.)vergeben.[2] Durch Versand der von ihr im Mosor-Gebirge und Velebit gesammelten Lilien nach Padua und Triest wurde die spezifische Varietät des Türkenbundes bald in ganz Europa bekannt.

Maria war die Tochter von Niccolo Selebam, einen Schweizer Mathematiker und Naturforscher.[3] Ihre Mutter Maria stammte von der Insel Imola. Maria interessierte sich früh für Botanik, so erhielt sie vom Pager Mediziner Cariboni 400 verschiedene Algenarten aus dem gesamten Adriagebiet.

Einzelnachweise

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  1. Čedomil Šilić 1990: Endemične Biljke. Priroda Jugoslavije, Bd. 3, Svjetlost, Sarajewo, Ausgabe 3. ISBN 86-01-02557-9, S. 212 (mit Angaben zur Person Cattanis).
  2. a b M. Tommasini 1866: Aus dem Küstenlande. In: Österreichische botanische Zeitschrift. Wien 1866, 16(8), S. 236–240. Hier Seite 238 (zobodat.at [PDF]).
  3. Forti, Achille 1930: Il contributo di Maria Selebam De Cattani agli studi delle alghe marine, e di certe sue raccolte conservate a Venezia. Giornale botanico italiano, Volume 37, Issue 4, 747–755 (tandfonline.com, csic.es (PDF) (Memento des Originals vom 23. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/bibdigital.rjb.csic.es).