Marie-Curie-Gymnasium Kirchzarten
Das Marie-Curie-Gymnasium (kurz: MCG), bis 1995 Kreisgymnasium Kirchzarten ist ein Gymnasium in Kirchzarten im Dreisamtal östlich von Freiburg im Breisgau in der Trägerschaft des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald.
Marie-Curie-Gymnasium Kirchzarten | |
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Schulform | Gymnasium |
Schulnummer | 04106082 |
Gründung | 1974 |
Adresse | Giersbergstraße 33, 79199 Kirchzarten |
Ort | Kirchzarten |
Land | Baden-Württemberg |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 47° 57′ 37″ N, 7° 57′ 29″ O |
Träger | Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald |
Schüler | ca. 600 |
Lehrkräfte | ca. 60 |
Leitung | Rolf Merkel |
Website | www.mcg-kirchzarten.de |
Geschichte
BearbeitenIm Februar 1970 beschloss das Kultusministerium Baden-Württemberg die Errichtung eines Progymnasiums in Kirchzarten, um das Angebot für Schüler aus dem Dreisamtal und den angrenzenden Gemeinden zu verbessern, die bisher nach Freiburg fahren mussten. 1972 begannen die Bauarbeiten für ein Bildungszentrum, welches eine Hauptschule, eine Realschule und ein Gymnasium unter einem Dach vereinen sollte.[1]
Im September 1974 begann der Unterricht mit 8 Klassen, 235 Schülern und 12 Lehrern. Kommissarischer Schulleiter war Adolf J. Schmid. Zwei Jahre später stimmte das Kultusministerium einer Erweiterung zum vollausgebauten Gymnasium zu und Schmid wurde offiziell zum Schulleiter ernannt.[2]
1981 wurde der erste Abiturjahrgang mit 40 Schülern feierlich verabschiedet. Die Schule wuchs rasch, entwickelte inhaltlich, organisatorisch und strukturell Profil, wichtiger Schwerpunkt war früh eine Vielzahl von Schulpartnerschaften u. a. in England, Frankreich, USA und Russland.
Im Juli 1995 erhielt das Kreisgymnasium Kirchzarten den Namen Marie-Curie-Gymnasium nach der zweifachen polnischen Nobelpreisträgerin Marie Curie.
Im September 2007 wurde das neue Schülerhaus Dreisamtal offiziell eingeweiht.[3] Im Juli 2009 stimmte das Regierungspräsidium Freiburg der Einrichtung einer offenen Ganztagesschule am Marie-Curie-Gymnasium zu. Im Juli 2011 legte der vorgezogene Doppeljahrgang von G 8 und G 9 gemeinsam das Abitur ab.
Am Marie-Curie-Gymnasium werden heute etwa 600 Schüler[4] von ca. 60 Lehrern unterrichtet.[5]
Fachbereiche
BearbeitenSprachliche Bildung
BearbeitenIn der 5. Klasse können die Schüler zwischen Englisch und Französisch als erste Fremdsprache wählen. Ab der 6. Klasse folgt als zweite Fremdsprach Englisch, Französisch oder Latein. Spanisch ist als 3. Fremdsprache möglich.
Naturwissenschaften
BearbeitenAb der 8. Klasse können die Schüler neben Biologie, Physik und Chemie mit dem Fach Naturwissenschaft und Technik einen besonderen Schwerpunkt setzen mit fächerübergreifendem und praxisorientiertem Arbeiten. Es werden Themen aus der Alltagserfahrung der Schüler naturwissenschaftlich durchleuchtet, das Experiment steht im Mittelpunkt und es werden auch technische Fähigkeiten im Umgang mit Werkzeug und Maschinen vermittelt.
Gesellschaftswissenschaften
BearbeitenAuf den Einsatz moderner und schüleraktivierender Methoden und die Integration außerschulischer Lernorte wird in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern Geographie, Gemeinschaftskunde, Geschichte, Religion und Ethik besonderen Wert gelegt.
Sport, Kunst, Musik
BearbeitenIn den musischen Fächern Kunst, Musik und dem Sport geht es vor allem um Freude am eigenen Tun. Schüler können hier persönliche Schwerpunkte bilden. In allen Fächern bieten Projekte Möglichkeiten des Engagements über die schulischen Verpflichtungen hinaus (Big Band, Musical, Hip-Hop, Frisbee, Jugend trainiert für Olympia, Bühnenbild-AG, Teilnahme an bundesweiten Kunstwettbewerben u. v. a.)
Wahlfächer
BearbeitenAls Wahlfächer werden Informatik und Literatur & Theater angeboten. In der Kursstufe werden Seminarkurse angeboten, in denen selbstständiges und selbstorganisiertes Arbeiten sowie hochschulnahe, erwachsenengerechte Arbeitsmethoden vermittelt werden, welche studien- und berufsvorbereitend ausgerichtet sind.
Arbeitsgemeinschaften
BearbeitenArbeitsgemeinschaften werden im Bereich Veranstaltungstechnik, Elektronik und IT, Sprachen, Musik, Tanz und Sport, Mathematik und Schach, Kochen und dem Bereich Gemeinwohl (Sanitätsdienst, Konfliktschlichtung) angeboten.
Schulleiter
BearbeitenBekannte ehemalige Lehrkräfte und Schüler
BearbeitenLehrer
Bearbeiten- Uli Führe (* 1957), Komponist und Musiker
Schüler
Bearbeiten- Viviane Geppert (* 1991), deutsche Fernsehmoderatorin[9]
- Nina Zipfel, Vizeweltmeisterin (2014) und zweimalige Europameisterin im Hip-Hop[10]
Schulpartnerschaften
Bearbeiten- Harry Carlton Comprehensive School in East Leake, Nottinghamshire (England) seit 1979
- Lycée Alphonse Daudet in Nîmes (Frankreich) seit 1985
- Institution des Chartreux in Lyon (Frankreich) seit ca. 2003
- Marie-Curie-Lyzeum in Krakau (Polen) seit 2005
- Schule Christophol Ferrer in Premià de Mar (Spanien) seit 2009
Literatur
Bearbeiten- 20 Jahre Kreisgymnasium Kirchzarten 1974 – 1994, Kreisgymnasium Kirchzarten (Hrsg.), Rombach GmbH, 1994
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ http://www.mcg-kirchzarten.de/mcg/index.php/schule/schulgeschichte abgerufen am 30. März 2019
- ↑ 20 Jahre Kreisgymnasium Kirchzarten 1974 – 1994, Kreisgymnasium Kirchzarten (Hrsg.), Rombach GmbH, 1994
- ↑ Freiburg-Dreisamtal.de: Bildung Ausbildung Schulen in Freiburg und Schwarzwald. Abgerufen am 10. August 2023.
- ↑ Startseite. Abgerufen am 10. August 2023 (deutsch).
- ↑ Wolfgang Wolff: Lehrerschaft. 30. Dezember 2020, abgerufen am 10. August 2023 (deutsch).
- ↑ Badische Zeitung: Der erste Schulleiter am Gymnasium. 23. September 2011, abgerufen am 10. August 2023.
- ↑ Dreisamtäler – Die regionale Zeitung im Dreisamtal. (PDF: 26,5 MB) Abgerufen am 11. August 2023.
- ↑ Schulgemeinschaft. Abgerufen am 10. August 2023 (deutsch).
- ↑ Freiburg-Dreisamtal.de: Dreisamtal zwischen Freiburg und Schwarzwald. Abgerufen am 10. August 2023.
- ↑ Badische Zeitung: Hip Hop-Tänzerin aus Kirchzarten wird Vierte bei Weltmeisterschaft in Graz. 4. November 2016, abgerufen am 10. August 2023.