Marie Augustin Jean Doulcet

französischer Diplomat, Botschafter in Russland, Ungarn, Norwegen und am Heiligen Stuhl

Marie Augustin Jean Doulcet (* 5. August 1865; † 28. Februar 1928 in Rom) war ein französischer Diplomat.

Jean Doulcet war der Sohn von Pauline West und Jules Doulcet. Er trat 1887 in den Dienst des französischen Außenministeriums. Vom 28. Juni 1893 bis 1907 war er Gesandtschaftssekretär in London. Bis 1912 war er Gesandtschaftssekretär in Lissabon und Madrid. 1912 war er Ministre plénipotentiaire in Sankt Petersburg. Von November 1918 bis April 1919 war er alliierter Hochkommissar in Budapest, wo am 21. März 1919 die Föderative Ungarische Sozialistische Räterepublik ausgerufen wurde. Danach war er vom April 1919 bis 1920 Ministre plénipotentiaire in Christiania, Norwegen. Ab 21. März 1920 verhandelte er mit dem Heiligen Stuhl die Wiedereröffnung der Botschaft. Von 1921 bis 1923 war er Geschäftsträger in Budapest. Von 1923 bis zu seinem Ableben war er Botschafter beim Heiligen Stuhl.[1][2][3]

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Alfred Baudrillart, Paul Christophe, Les carnets du cardinal Baudrillart: 13 avril 1925-25 décembre 1928, 2002 - 1164 S., S. 62
  2. Edouard Clavery, Jean Doulcet, ambassadeur de France@1@2Vorlage:Toter Link/bibnum.enc.sorbonne.fr (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., 1865–1928
  3. Christophe Hohwald, La diplomatie française face à la crise royale en Hongrie (1921)
VorgängerAmtNachfolger
Alexandre-Jacques-Bernard Law de LauristonFranzösischer Botschafter in Russland
1912
Théophile Delcassé
Französischer Botschafter in Ungarn
1918–1919
Maurice Fouchet
Gaston Albert Joseph Marie Moisson de Vaux Saint CyrFranzösischer Botschafter in Norwegen
1919–1921
Jacques-Émile Paris
Maurice FouchetFranzösischer Botschafter in Ungarn
1921–1923
Louis de Vienne
Charles JonnartFranzösischer Botschafter am Heiligen Stuhl
1923–1928
François Charles-Roux