Marienfelder Pfeiler
kreuzförmiger Pfeiler, dem Halbsäulen vorgelegt sind
Der Marienfelder Pfeiler ist in der Architektur ein kreuzförmiger Pfeiler, dem Halbsäulen vorgelegt sind. Zusätzlich sind Runddienste eingestellt. Optisch wechseln sich somit eckige und runde Form ab. Dieser in der spätromanischen und frühgotischen Baukunst Europas weitverbreitete Pfeilertypus tritt in Westfalen erstmals an der Kirche des Klosters Marienfeld auf.[1] Von dort verbreitete er sich und ist an mehreren westfälischen und niedersächsischen Bauten aus der Mitte des 13. Jahrhunderts zu finden. Nur an diesen, mit dem Marienfelder Beispiel zusammenhängenden Bauten wird der Pfeiler so benannt.
Weitere Beispiele
BearbeitenBild | Kirche | Ort |
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Paderborner Dom | Paderborn | |
St. Cyriakus | Geseke | |
St. Johannes der Täufer | Billerbeck | |
St. Aegidius[2] | Berne |
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Sina Wollgramm: Kloster Marienfeld: Vorreiter in Sachen Baukunst. In: nw.de. 30. März 2016, abgerufen am 1. Februar 2024.
- ↑ Georg Dehio, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Bremen/Niedersachsen. Bearbeitet von Gerd Weiß unter Mitarbeit von Kurt Eichwalder, Peter Hahn, Hans Christoph Hoffmann, Reinhard Kartendrucker und Roswitha Poppe. Deutscher Kunsterverlag, München 1992. ISBN 3-422-03022-0, S. 215.
Koordinaten: 51° 56′ 44,6″ N, 8° 16′ 53,9″ O