Marienstraße 13 und 15
In der Marienstraße 13 und 15 in Weimar befinden sich die baugleichen schlichten klassizistischen Gebäude mit offenen Durchgängen zum Innenhof. Diese gehören zur Bauhaus-Universität Weimar.
Diese Gebäude entstanden unter Clemens Wenzeslaus Coudray. Unter der Leitung der Weimarer Oberbaubehörde unter Clemens Wenzeslaus Coudray wurde die Marienstraße in einem einheitlichen Stil ausgebaut.[1] Diese beiden Gebäude entsprechen gänzlich dieser Maßgabe. Sie entstanden 1829. Im Haus Marienstraße 15 wohnte der Oberforstmeister von Lincker, der der Bauherr war.[2]
In diesen Gebäuden war „seit 1935 [der] Sitz des sogenannten Landesamt für Rassewesen. Hier wurde die Thüringer Bevölkerung hinsichtlich rassistischer Kriterien erfasst und kontrolliert. Das Amt war damit ein zentraler Ausgangspunkt nationalsozialistischer Verbrechen in Thüringen.“ So schreibt es die Bauhaus-Universität Weimar.[3]
Diese Gebäude stehen auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale).
Weblinks
BearbeitenKoordinaten: 50° 58′ 31,9″ N, 11° 19′ 45,7″ O
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Rolf Bothe: Clemens Wenzeslaus Coudray: 1775–1845; ein deutscher Architekt des Klassizismus, Köln; Weimar; Wien: Böhlau, 2013, S. 399. ISBN 978-3-412-20871-4.
- ↑ Rolf Bothe: Clemens Wenzeslaus Coudray: 1775–1845; ein deutscher Architekt des Klassizismus, Köln; Weimar; Wien: Böhlau, 2013, S. 409 f. ISBN 978-3-412-20871-4.
- ↑ NS-Erinnerungsorte der Bauhaus-Universität Weimar