Marinefunksendestelle Marlow
Bild des Objektes
Grenz- und Kurzwellensender bei Marlow 2018
Grenz- und Kurzwellensender bei Marlow 2018
Basisdaten
Ort: Marlow
Land: Mecklenburg-Vorpommern
Staat: Deutschland
Höhenlage: 30 m ü. NHN
Koordinaten: 54° 8′ 30,4″ N, 12° 33′ 16,1″ O
Verwendung: Fernmeldeanlage, Militärische Nutzung
Zugänglichkeit: Sendeanlage öffentlich nicht zugänglich
Besitzer: Deutsche Marine
Daten zur Sendeanlage
Anzahl an Türmen/Masten: 13
Höhe der Türme/Masten: 91,5 m
Bauzeit: 1975
Letzter Umbau (Sender): 1999–2004
Wellenbereiche: GW-Sender, KW-Sender
Sendetyp: Richtfunk
Positionskarte
Marinefunksendestelle Marlow (Mecklenburg-Vorpommern)
Marinefunksendestelle Marlow (Mecklenburg-Vorpommern)
Marinefunksendestelle Marlow
Lokalisierung von Mecklenburg-Vorpommern in Deutschland

Die Marinefunksendestelle Marlow ist eine Sendeanlage der Deutschen Marine in Marlow in Mecklenburg-Vorpommern.

Zur Marinefunkstelle Marlow gehört eine drehbare Grenz- und Kurzwellenantenne, die von der Funkstation mit dem Rufzeichen DHO26 genutzt wird. Zu der Anlage gehört außerdem ein 106,3 Meter hoher Fernmeldeturm aus Stahlbeton.

Die Einrichtung existiert seit 1975. Nach der Wende übernahm sie die Bundeswehr.[1] Um die Jahrtausendwende modifizierte Daimler Benz Aerospace die etwa 80 Hektar große Anlage umfassend für den Weitverkehr auf Kurzwelle. Die von weitem erkennbare Drehstandantenne wurde 1999 aufgebaut. Im Frühjahr 2004 kam ein modernes Dienstgebäude hinzu. In seinem Erdgeschoss befinden sich eine Küche mit Essraum, die Büros, eine Werkstatt und der Senderaum mit den eigentlichen Sendeanlagen.[2] Die Funkstelle ist seitdem ein wichtiges Instrument der Marineführung. Zweck der Anlage ist die Führung auf See befindlicher Einheiten der Marine. Besonders auffallend ist der Drehstand mit einer Höhe von 91,5 m und 80 m Breite, daneben existieren zwölf weitere kleinere Antennen auf dem Gelände. Nach offiziellen Angaben arbeiten 20 Soldaten im Schichtbetrieb rund um die Uhr auf dem Gelände und stellen die technischen Voraussetzungen des Betriebs sicher, alle Anlagen können vom MHQ Glücksburg ferngesteuert werden.[3]

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Thomas Kircher: FM Kompakt on Tour – zu Gast in Mecklenburg-Vorpommern. Medienportal FM Kompakt, 2019, abgerufen am 30. Juli 2024. Nach: Das Geheimnis im Wald von Marlow. In: Ostsee-Zeitung. 23. März 2015, abgerufen am 30. Juli 2024 (Abruf kostenpflichtig).
  2. Volker Stephan: Funkstelle sendet in die ganze Welt. In: Ostsee-Zeitung. 26. Juni 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. Juni 2010; abgerufen am 6. August 2024.
  3. Joachim Beckh: Blitz-und-Anker. 1. August 2005, abgerufen am 28. August 2014.