Mario Brandenburg
Mario Brandenburg (* 3. Oktober 1983 in Bad Bergzabern) ist ein deutscher Politiker (FDP) und seit 2017 Abgeordneter im Deutschen Bundestag. Von 2022 bis 2024 war er zudem Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Leben und Beruf
BearbeitenMario Brandenburg studierte mit dem Abschluss Bachelor an der Hochschule Karlsruhe und schloss an der Hochschule Ludwigshafen ein Studium der Wirtschaftsinformatik mit einem Master (M.Sc.) ab.[1] Seitdem war er beim Softwarekonzern SAP beschäftigt,[2] wo er zunächst in der Softwareentwicklung, schließlich in der Beratung und zuletzt im internationalen Produktvertrieb tätig war.
Brandenburg ist konfessionslos, verheiratet, hat zwei Kinder und lebt im südpfälzischen Rülzheim.[3]
Partei und Politik
BearbeitenBrandenburg ist seit 2010 Mitglied der FDP. Bei der Kommunalwahl 2014 wurde er sowohl in den Gemeinde- als auch in den Verbandsgemeinderat von Rülzheim gewählt.
2017 kandidierte Brandenburg im Bundestagswahlkreis Südpfalz und auf Platz 3 der Landesliste der FDP Rheinland-Pfalz zur Bundestagswahl 2017 und wurde so am 24. September 2017 zum Abgeordneten des 19. Deutschen Bundestages gewählt[4].
Im Bundestag war Brandenburg Obmann des Ausschusses für Digitale Agenda und der Enquete-Kommission „Künstliche Intelligenz“. Zudem ist Brandenburg als ordentliches Mitglied im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung vertreten.[5]
Ebenso setzt sich Mario Brandenburg für die intensive Förderung[6] von Computerspielen und Videospielen ein. So spricht er sich für die Anerkennung von E-Sports als Sport aus. Auch kämpft Mario Brandenburg für die konsequente Förderung der Videospiele als Wirtschaftszweig[7] und setzt sich für die Marktliberalisierung dieser Branche ein.
Bei der Bundestagswahl 2021 zog er über Platz 3 der Landesliste der FDP Rheinland-Pfalz erneut in den Bundestag ein,[8] ohne in einem Wahlkreis als Direktkandidat kandidiert zu haben.[9]
Ab dem 3. Juni 2022 war er als Nachfolger von Thomas Sattelberger Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Bettina Stark-Watzinger. In dieser Position wurde er am 1. August 2022 zudem zum Beauftragten für Transfer und Ausgründungen aus der Wissenschaft ernannt.[10] Aufgrund des Auseinanderbrechens der Ampelkoalition wurde seine zuständige Bundesministerin Bettina Stark-Watzinger von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am 7. November 2024 entlassen, womit auch seine Amtszeit als Parlamentarischer Staatssekretär endete.
Im Mai 2024 gab Brandenburg bekannt, bei der Bundestagswahl 2025 nicht erneut zu kandidieren.[11]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Biografie beim Deutschen Bundestag, abgerufen am 13. April 2020.
- ↑ heise online: Netzpolitik in der FDP: Liberale Pläne für das Internet der Zukunft. Abgerufen am 27. Mai 2021.
- ↑ Abgeordnetenprofil von Mario Brandenburg. Abgerufen am 26. September 2017.
- ↑ Mario Brandenburg. In: Deutscher Bundestag. (bundestag.de [abgerufen am 25. September 2017]).
- ↑ Deutscher Bundestag - Biografien. Abgerufen am 7. April 2020.
- ↑ Mario Brandenburg "Gaming ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen!" Abgerufen am 29. April 2022 (deutsch).
- ↑ Gaming Night mit Christian Lindner, Mario Brandenburg & Jens Teutrine. Abgerufen am 29. April 2022 (deutsch).
- ↑ Bundestagswahl 2021 - Gewählte in Landeslisten der Parteien. Abgerufen am 19. Juli 2022 (deutsch).
- ↑ SWR Kandidatencheck. Abgerufen am 19. Juli 2022 (deutsch).
- ↑ Brandenburg zum Transferbeauftragten im BMBF ernannt. Abgerufen am 8. August 2022.
- ↑ Südpfälzer FDP-Abgeordneter Mario Brandenburg tritt nicht mehr an. In: rheinpfalz.de. 27. Mai 2024, abgerufen am 14. August 2024.
Personendaten | |
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NAME | Brandenburg, Mario |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Wirtschaftsinformatiker und Politiker (FDP), MdB |
GEBURTSDATUM | 3. Oktober 1983 |
GEBURTSORT | Bad Bergzabern |