Mario Kasun

kroatischer Basketballspieler

Marion Kasun (* 5. April 1980 in Vinkovci, SR Kroatien) ist ein ehemaliger kroatischer Basketballspieler. Kasun wurde 2004 mit den Opel Skyliners Frankfurt deutscher Meister und gewann mit seinen jeweiligen Mannschaften die nationalen Pokalwettbewerbe in Spanien 2007, der Türkei 2009 und in seiner kroatischen Heimat 2011.

Basketballspieler
Basketballspieler
Mario Kasun
Spielerinformationen
Geburtstag 5. April 1980
Geburtsort Vinkovci, Jugoslawien
Größe 213 cm
Position Center
NBA Draft 2002, 40. Stelle, Los Angeles Clippers
Vereine als Aktiver
1997–1998 Kroatien KK Velika Gorica
1998–2000 Kroatien KK Zrinjevac Zagreb
2002–2004 Deutschland Opel Skyliners
2004–2006 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Orlando Magic
2006–2008 SpanienSpanien FC Barcelona
2008–2010 Turkei Efes Pilsen Istanbul
2010–2012 Kroatien KK Zagreb
201200000 ItalienItalien Montepaschi Siena
2013–2014 Vereinigte Arabische Emirate al-Wasl Dubai
0000 2014 Bulgarien Lewski Sofia
2017–2018 Kroatien KK Samobor
Nationalmannschaft
2002–2009 Kroatien

Spielerlaufbahn

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Kasun begann erst spät, im Alter von 14 Jahren, mit dem Basketball. Ob seiner Größe und seines Talents spielte er bereits als 17-Jähriger in der 2. kroatischen Liga beim Verein aus Velika Gorica. Im Jahr darauf unterschrieb er beim Erstligisten KK Zrinjevac aus der Hauptstadt Zagreb einen Vertrag bis 2007. Die in diesem Vertrag festgeschriebene Ablösesumme behinderte ihn bei seinem Wechsel in die US-amerikanische Collegeliga NCAA. Bei der Hochschulmannschaft Bulldogs der Gonzaga University schaffte er auch den Aufnahmetest für ausländische Studenten nicht, weshalb er für die NCAA nicht zugelassen wurde und an keinem Pflichtspiel teilnahm.[1] Auch sein späterer Verein RheinEnergie Cologne konnte sich nicht mit Zagreb über die Ablösesumme einigen, so dass er in der Saison 2001/2002 zu keinem einzigen Einsatz in der BBL kam. Im Jahr darauf wechselte er zu den Opel Skyliners Frankfurt, mit denen er 2004 die Deutsche Meisterschaft gewann und am BBL All-Star Game 2004 teilnahm. Kasun erzielte im Meisterschaftsspieljahr in 42 Bundesliga-Einsätzen im Schnitt 9,8 Punkte sowie 7,1 Rebounds je Begegnung.[2]

Im Jahr 2002 wurde er im NBA-Draftverfahren an insgesamt 41. Stelle von den Los Angeles Clippers ausgewählt, die die Rechte an ihm sofort an die Orlando Magic weitergaben. Zur Saison 2004/2005 erhielt er einen Vertrag in Orlando. Er stand dort im Schatten von Dwight Howard und kam dort nie über die Rolle eines Ergänzungsspielers heraus (72 NBA-Spiele: 2,7 Punkte, 2,6 Rebounds/Spiel),[3] so dass er ein Angebot des AXA FC Barcelona annahm.[4] 2007 gewann er mit Barcelona den spanischen Pokalwettbewerb Copa del Rey.[5] In der Liga ACB wurde er von Barcelona in 30 Partien eingesetzt, in welchen er im Durchschnitt 4,9 Punkte sowie 2,1 Rebounds erreichte.[6]

Von 2008 bis 2010 spielte Kasun für den türkischen Spitzenklub Efes Pilsen Istanbul,[7] um ab der Saison 2010/11 in die Heimat nach Zagreb zu KK Zagabria zurückzukehren. Nach zwei Spielzeiten wechselte er 2012 zum italienischen Serienmeister Montepaschi aus Siena.[8] Bereits am Jahresende beendete man den Vertrag, da Kasun in seine kroatische Heimat zurückkehren wollte.[9] Anschließend war Kasun erst wieder in der Saison 2013/14 beim Verein al-Wasl in Dubai in den Vereinigten Arabischen Emirate aktiv. Zur Saison 2014/15 kehrte er nach Europa zurück und unterschrieb einen Vertrag in der bulgarischen Hauptstadt Sofia bei Lewski, das als bulgarischer Double-Gewinner und Sieger der Balkan League (BIBL) 2014 erstmals an der ABA-Liga teilnahm.

Nationalmannschaft

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Kasun war kroatischer Jugend-Nationalspieler, 1998 nahm er an der Junioren-Europameisterschaft teil. Mit Kroatiens Herrennationalmannschaft trat er bei den Europameisterschaften 2005, 2007 und 2009 an. Seine besten Werte erreichte er beim EM-Turnier 2007 mit 13,5 Punkten sowie 6 Rebounds je Begegnung.[10]

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  • Mario Kasun – Spielerprofil auf basketball-reference.com (englisch)

Einzelnachweise

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  1. Magic Acquire Draft Rights to Mario Kasun and Rashard Griffith. National Basketball Association, abgerufen am 13. Juni 2014 (englisch, Medien-Info Orlando Magic).
  2. 1953 Mario KASUN. In: BBL GmbH. Abgerufen am 21. Januar 2021.
  3. Former Orlando Magic center Mario Kasun discusses his career. In: Orlando Magic Daily. 22. Mai 2017, abgerufen am 21. Januar 2021 (amerikanisches Englisch).
  4. Mario Kasun / FCBarcelona.cat. FC Barcelona, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. September 2010; abgerufen am 19. Oktober 2012 (englisch, Spielerprofil Saison 2007/08).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fcbarcelona.com
  5. ACB.COM: Mario Kasun. Liga ACB, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. März 2011; abgerufen am 19. Oktober 2012 (spanisch, Spielerprofil).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.acb.com
  6. Mario Kasun, TEMPORADA A TEMPORADA. In: Liga ACB. Abgerufen am 21. Januar 2021.
  7. Mario Kasun – Turkish Basketball League Player. TBLStat.net, abgerufen am 19. Oktober 2012 (englisch, Spielerstatistiken Spielzeit 2009/10).
  8. Legabasket: Mario Kasun. Lega Basket Serie A, abgerufen am 13. Juni 2014 (italienisch, Spielerprofil).
  9. Montepaschi Siena, center Kasun part ways. ULEB, 1. Dezember 2012, abgerufen am 13. Juni 2014 (englisch).
  10. Mario Kasun profile, EuroChallenge 2011. Abgerufen am 21. Januar 2021.