Mario Levi

türkischer Autor und Journalist

Mario Levi (geb. 25. Februar 1957 in Istanbul[1]; gest. 31. Januar 2024 ebenda[2]) war ein Romanautor moderner türkischer Literatur.

Mario Levi

Lebenslauf

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Mario Levi wurde als Sohn jüdischer Eltern geboren. Er machte seinen Abschluss 1975 an der französischen Schule Lycée Français Saint Michel in Istanbul, ging danach an die Universität und studierte 1980 an der sprachlichen Fakultät Romanistik. Seine ersten Artikel wurden in der Zeitung Şalom veröffentlicht. Es folgten andere in publizistischen Organen wie Cumhuriyet, Stüdyo İmge, Milliyet Sanat, Gösteri, Argos, Gergedan oder Varlık.

1986 erschien sein erstes Buch, eine Biografie über Jacques Brel. 1999 kam sein bekanntester Roman İstanbul Bir Masaldı heraus, eine Hymne auf seine Heimatstadt Istanbul. Levi veröffentlichte insgesamt 14 Romane und Erzählbände in der Türkei.

Mario Levi arbeitete nicht nur als Schriftsteller, sondern auch als Französischlehrer, Unternehmer, Journalist, Rundfunkredakteur und Werbetexter. Er hielt Vorlesungen an der Yeditepe Üniversitesi an der Fakultät für Kommunikationswissenschaft und unterrichtete kreatives Schreiben.

Auszeichnungen

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Werke (Auswahl)

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  • 1986: Bir Yalnız Adam: Jacques Brel (Jacques Brel: A Lonely Man, deutsch Jacques Brel: Ein einsamer Mann, Novellenfassung seiner Doktorarbeit)
  • 1990: Bir Şehre Gidememek
  • 1991: Madam Floridis Dönmeyebilir
  • 1992: En Güzel Aşk Hikâyemiz
  • 1999: İstanbul Bir Masaldı. (Deutsch 2008: Istanbul war ein Märchen. ISBN 978-3-518-46137-2)[4]
  • 2005: Bir Yaz Yağmuruydu
    • Lunapark Kapandı
  • 2009: Karanlık Çökerken Neredeydiniz. (Deutsch 2011: Wo wart ihr, als die Finsternis hereinbrach?. Berlin, Suhrkamp)[5]
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Einzelnachweise

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  1. a b Informationen über Levi bei Suhrkamp/Insel
  2. "Edebiyat dünyasının acı kaybı... İstanbul aşığı yazar Mario Levi hayatını kaybetti", Hurriyet, 31. Januar 2024
  3. Haldun Taner Öykü Ödülü 30 yaşında. In: Milliyet.com.tr, 28. März 2019, abgerufen am 19. Februar 2023 (türkisch).
  4. perlentaucher.de
  5. perlentaucher.de