Marktkirche Poppenbüttel

Kirchengebäude in Hamburg

Die evangelisch-lutherische Marktkirche Poppenbüttel ist die zentrale Kirche des Hamburger Stadtteils Poppenbüttel. Sie bildet mit der Simon-Petrus-Kirche und dem Philemon-Gemeindezentrum die Kirchengemeinde Poppenbüttel, die zum Kirchenkreis Hamburg-Ost der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland gehört. Seit 1962 finden dort die Alsterwanderweg-Konzerte statt.[1]

Ansicht von Westen

Bau der Kirche

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Die Kirche wurde in den Jahren 1953/1954 unter der Leitung des Architekten Walter Ahrendt erbaut und am 16. Dezember 1956 eingeweiht. Ein Gemeindehaus und ein Pastorat ergänzen die Kirche.[2]

Ausstattung

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Aus der Ausstattung unmittelbar nach dem Bau der Kirche stammen ein Kruzifix von Karl Schubert aus dem Jahr 1956 und eine Holzplastik von Otto Flath aus dem Jahr 1954. Diese als „Flath-Altar“ bezeichnete Gruppe zeigt „Jesus mit seinen Jüngern zum Abendmahl“ in lebensgroßen Holzfiguren.[2]

Die von Dieter Wien geschaffenen Fresken in der Taufkapelle kamen in einem zweiten Ausstattungsschritt 1961 in die Kirche.

Im Turm befinden sich vier Bronzeglocken aus der Glockengießerei Rincker.

 
Orgel und Innenraum

Die Orgel der Marktkirche wurde 2006 von der Orgelbaufirma Johannes Rohlf (Neubulach) erbaut.[3] Das rein mechanische Instrument hat 35 Register auf drei Manualen und Pedal. Das erste und das zweite Manual sind jeweils als Hauptwerk disponiert. Außerdem verfügt das Instrument über ein schwellbares Hochdruckwerk mit gewendeten Durchschlagzungen, welches an das dritte Manual und das Pedal ankoppelbar ist.[4]

I Hauptwerk I C–g3

01. Bordun 16′
02. Principal 08′
03. Rohrflöte 08′
04. Octave 04′
05. Holzflöte 04′
06. Cornett IV (ab g0)
07. Octave 02′
08. Mixtur III 02′
09. Trompete 08′
Kanaltremulant
II Hauptwerk II C–g3

10. Gamba 08′
11. Gedackt 08′
12. Flöte 04′
13. Quinte 223
14. Hohlflöte 02′
15. Terz 135
16. Scharff III 113
17. Vox humana 08′
Kanaltremulant
III Schwellwerk C–g3
18. Geigenprincipal 08′
19. Nachthorn 08′
20. Salicional 08′
21. Vox Coelestis (ab c0) 08′
22. Octave 04′
23. Traversflöte (ab fis0) 04′
24. Nasard 223
25. Flageolett 02′
26. Oboe 08′
Bocktremulant
Hochdruckwerk C–g3
27. Klarinette 08′
28. Saxophon 08′


Pedalwerk C–f1
29. Violonbaß 16′
30. Subbaß 16′
31. Quinte 1023
32. Octavbaß 08′
33. Octave 04′
34. Posaune 16′
35. Trompete 08′
  • Koppeln:
    • Normalkoppeln: II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P
    • Hochdruckwerk-Koppeln: HD/III, HD/P
  • Nebenregister: Cymbelstern

Fotografien und Karte

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Koordinaten: 53° 39′ 31,6″ N, 10° 5′ 9,4″ O

 
Marktkirche Poppenbüttel

Literatur

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  • Kirchengemeinde Poppenbüttel (Hrsg.): Festschrift 50 Jahre Marktkirche Poppenbüttel. Hamburg 2006.
  • Gertrud Schiller: Hamburgs neue Kirchen 1951–1961. Hrsg.: Evangelisch-lutherische Kirche Hamburg. Hans Christians Verlag, Hamburg 1961, S. 84.
  • Karin Fretwurst: Marktkirche zu Poppenbüttel 1996/97, 40 Jahre Kirche, 50 Jahre Kantorei. Hamburg 1997.

Einzelnachweise

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  1. Geschichte (Memento des Originals vom 28. Juni 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/p17677.typo3server.info der Alsterwanderweg-Konzerte. Abgerufen am 8. März 2012.
  2. a b Eigene Darstellung der Marktkirche Poppenbüttel. Abgerufen am 9. September 2015.
  3. Zu Konzeption und Bau der Orgel, Festschrift Poppenbüttel zur Einweihung am 3. September 2006, Marktkirchengemeinde Hamburg-Poppenbüttel. Abgerufen am 9. September 2015.
  4. Rohlf-Orgel (PDF; 96 kB). Abgerufen am 9. September 2015.
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Commons: Marktkirche Poppenbüttel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien