Markus Jaroschka
Markus Jaroschka (* 29. September 1942 in Graz) ist ein österreichischer Schriftsteller (v. a. Lyrik) und war bis 2019 Mitherausgeber der Literaturzeitschrift Lichtungen.
Leben
BearbeitenMarkus Jaroschka wuchs in Graz auf, wo er den Lehrberuf eines Bäckers und Kochs erlernte. Im zweiten Bildungsweg studierte er Philosophie und Mathematik an der Karl-Franzens-Universität Graz; hier erlangte er 1976 den akademischen Grad eines Doktors der Philosophie. Von 1972 bis 1976 war er Assistent am Institut für Philosophie der Universität Graz, später viele Jahre beruflich in der Erwachsenenbildung, z. B. im Bildungshaus Schloss Retzhof und von 1986 bis 1996 als Direktor der Urania Steiermark[1][2] tätig. Er schreibt Lyrik und Prosa.[3]
Mitwirkungen
BearbeitenVon 1990 bis 2019 war er Mitherausgeber der Zeitschrift Lichtungen – Zeitschrift für Literatur, Kunst und Zeitkritik. Er arbeitete auch an internationalen Projekten mit, z. B. Graz 2003 – Kulturhauptstadt Europas, Stadtschreiber von Graz[4] und Die Poetik der Grenze (mit Dževad Karahasan).
Auszeichnungen
Bearbeiten- Goldenes Ehrenzeichen des Landes Steiermark, 1992
- Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse, 2003
- Großes Ehrenzeichen des Landes Steiermark, 2004
- Großer Josef-Krainer-Preis[5], 2007
- Ehrenzeichen der Landeshauptstadt Graz in Gold, 2009
- Ernennung zum Bürger der Stadt Graz, 2021
Werke
BearbeitenLyrik:
- Sprachwechsel. Leykam-Verlag, Graz 1980, ISBN 3-7011-7124-6.
- Die Unruhe in den Sätzen. Bläschke, Sankt Michael 1983, ISBN 3-7053-1879-9.
- Zeitstille. Gedichte (1980 - 84). Ed. Keiper, Graz 2013, ISBN 978-3-902901-29-3. (Neuaufl., unveränd. Neuaufl. einer Ausw. von 7 Bd.)
Erzählungen:
- Die Grenze des Gesichts. Nachrichten vom Weg zur Mitte des Lebens. Erzählungen. Ed. Atelier, Wien 1990, ISBN 3-900379-48-3.
Herausgeberschaft von Textsammlungen:
- mit Gerhard Dienes und Alfred Kolleritsch: Graz. (= Europa erlesen.). Wieser, Klagenfurt/ Celovec 2002, ISBN 3-85129-391-6. (deutsch)
- mit Gerhard Dienes und Alfred Kolleritsch: Graz. (= Europa erlesen.). Wieser, Klagenfurt/ Celovec 2003, ISBN 3-85129-394-0. (englisch)
- mit Dževad Karahasan (Hrsg.): Poetik der Grenze. Über die Grenzen sprechen – Literarische Brücken für Europa. Steirische Verlagsgesellschaft, Graz 2003, ISBN 3-85489-084-2.
Literatur
Bearbeiten- Sead Muhamedagić: Markus Jaroschka – Das Ringen um eine eigene Sprachästhetik. In: Johann Holzner, Dragutin Horvat (Hrsg.): Einschließung und Abweisung der Tradition. Zagreb 1996, S. 97ff.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Österreichische Urania für Steiermark ( des vom 14. Juli 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Geschichte der Urania von 1982 bis heute.
- ↑ Markus Jaroschka: Die Zeit von Peter Schall und Markus Jaroschka als Direktoren der Urania. In: Hannes Galter u. a. (Hrsg.): Die Urania in Graz - 100 Jahre Bildung und Kultur. Leykam, Graz 2019, ISBN 978-3-7011-8110-0, S. 219–256.
- ↑ KulturServerGraz Kurzbiographie.
- ↑ KulturServerGraz Jurymitglieder 2008 und Preisträger ab 1988.
- ↑ Steirisches Gedenkwerk ( des vom 14. Juli 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. .
Weblinks
BearbeitenPersonendaten | |
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NAME | Jaroschka, Markus |
ALTERNATIVNAMEN | Wrabel, Markus |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 29. September 1942 |
GEBURTSORT | Graz |