Markus Schinwald
Markus Schinwald (* 1973 in Salzburg) ist ein österreichischer Künstler. Seit 2021 ist er Professor für Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe.[1]
Leben
BearbeitenUrsprünglich aus dem Bereich Mode kommend, versieht Schinwald die Dargestellten in seinen Personen-Portraits mit schlaufen-, halfter-, masken- und schmuckartigen Apparaturen. Schinwald bedient sich neben der Malerei auch des Mediums der Performance sowie der Fotografie und Videokunst. Seine Protagonisten sind dabei oft eingezwängt in außergewöhnliche Räume, verrenken sich in widernatürlichen Handlungen und kreieren dadurch höchst surreale Situationen. In seinen Werken verarbeitet er Einflüsse aus dem Opernbereich und setzt sich mit Genres der Unterhaltungsindustrie auseinander und stellt zudem einen Bezug zu den Theorien von Sigmund Freud her. Dabei zieht sich die Vorstellung, dass ein intensiver psychischer Zustand auch körperlich in Erscheinung tritt, wie ein roter Faden durch seine Arbeiten.
Markus Schinwald lebt in New York und Wien.
Werk
BearbeitenInsbesondere in der 2004 entstandenen Fotografie und dem gleichnamigen Video (35 mm, 3 min) „1st Part Conditional“ sichtbar, wird Schinwalds Statement deutlich: „Ein Film über die Konversion einer psychischen Verdrehung in eine physische Konvulsion.“[2][3]
Anerkennungen
BearbeitenAusstellungen
Bearbeiten- 2004: Frankfurter Kunstverein Tableau Twain
- 2007: Essl Museum FOTO.KUNST. Zeitgenössische Fotografie aus der Sammlung Essl
- 2009: Kunsthaus Bregenz Vanishing Lessons
- 2011: Biennale di Venezia, Commissioner Eva Schlegel[4]
- 2011: Lentos, Kuratorin Stella Rollig[5]
- 2012/2013: Galerie Wilson im Palais de Tokyo, Paris: Overture
- 2015: Magasin III, Stockholm[6]
Literatur
Bearbeiten- Agnes Husslein-Arco, Heike Munder, Thomas D. Trummer (Hrsg.): Markus Schinwald. Zürich 2007, ISBN 978-3-905829-22-8.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Markus Schinwald - Staatliche Akademie der Künste Karlsruhe. Abgerufen am 24. Februar 2024.
- ↑ Markus Schinwald. Tableau.Twain, AK Frankfurter Kunstverein, Berlin/New York 2004, S. 227.
- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 16. Juni 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ la Biennale 2011, Markus Schinwald, Commissioner Eva Schlegel
- ↑ Markus Schinwald Einzelausstellung 2011 im Lentos Linz
- ↑ Magasin III - Markus Schinwald
Personendaten | |
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NAME | Schinwald, Markus |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Künstler |
GEBURTSDATUM | 1973 |
GEBURTSORT | Salzburg |