Marnon Busch

deutscher Fußballspieler
Dies ist die gesichtete Version, die am 10. März 2024 markiert wurde. Es existiert 1 ausstehende Änderung, die noch gesichtet werden muss.

Marnon-Thomas Busch (* 8. Dezember 1994 in Stade) ist ein deutscher Fußballspieler. Er wurde beim SV Werder Bremen ausgebildet und absolvierte für dessen erste Mannschaft neun Spiele in der Bundesliga. Nachdem er in der Saison 2016/17 auf Leihbasis beim Zweitligisten TSV 1860 München spielte, steht er seit der Saison 2017/18 beim 1. FC Heidenheim unter Vertrag.

Marnon Busch
Marnon Busch (2017)
Personalia
Voller Name Marnon-Thomas Busch
Geburtstag 8. Dezember 1994
Geburtsort StadeDeutschland
Größe 182 cm
Position Abwehr
Junioren
Jahre Station
2000–2004 SSV Hagen von 1975
2004–2007 TuS Güldenstern Stade
2007–2013 Werder Bremen
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2012–2016 Werder Bremen II 72 (1)
2014–2016 Werder Bremen 9 (1)
2016–2017 → TSV 1860 München (Leihe) 11 (0)
2016 → TSV 1860 München II (Leihe) 4 (0)
2017– 1. FC Heidenheim 175 (4)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
2009 Deutschland U15 1 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 10. März 2024

Kindheit

Bearbeiten

Marnon Busch wurde in der niedersächsischen Kreisstadt Stade – rund 50 Kilometer von Hamburg entfernt – geboren und wuchs auch dort auf. Während seiner Kindheit besuchte er Spiele des Hamburger SV und wohnte auch dem „Tag der offenen Tür“ des Vereins bei.[1]

Karriere

Bearbeiten

Marnon Busch begann mit dem Fußballspielen in seiner Heimat Stade beim SSV Hagen und ging später zur TuS Güldenstern Stade. In der U14 wurde er von Talentsichtern des damaligen Bundesligisten SV Werder Bremen entdeckt.[2] In der Folge wechselte Busch zum SV Werder und pendelte zunächst mehrmals die Woche zwischen seiner Heimatstadt und Bremen,[1] bevor er ins Internat zog.[2] Während er seinen Realschulabschluss noch in Stade machte, gelang ihm in Bremen sein Abitur. Seit seiner Ankunft beim SV Werder Bremen durchlief Marnon Busch sämtliche Jugendmannschaften und wurde mit der B-Jugend 2011 Vizemeister.

Seit der Saison 2012/13 spielte er für Werders zweite Mannschaft in der viertklassigen Regionalliga Nord. Nachdem Busch in der Spielzeit 2013/14 zu lediglich sechs Einsätzen gekommen war, konnte er sich in der Vorbereitung auf die Saison 2014/15 für Einsatzzeiten in der ersten Mannschaft empfehlen. So wurde er im Erstrundenspiel im DFB-Pokal im Ulmer Donaustadion gegen FV Illertissen in der 60. Minute für Cédric Makiadi eingewechselt und konnte durch ein 3:2 nach Verlängerung mit Werder in die zweite Runde einziehen. Eine Woche später feierte er sein Bundesliga-Debüt im Spiel gegen Hertha BSC, als er wiederum eingewechselt wurde. Nur wenige Tage später wurde Buschs Vertrag um drei weitere Jahre bis 2018 verlängert.[3] Zu Saisonbeginn kam Marnon Busch regelmäßig zum Einsatz – mit Ausnahme des zweiten Spieltags war er bis einschließlich des achten Spieltages in jeder Partie eingesetzt –, in der Folge wurde er durch Verletzungen zurückgeworfen und kam erst in den letzten beiden Saisonspielen zum Einsatz. In der Saison 2015/16 sammelte er Spielpraxis in der zweiten Mannschaft, die zwischenzeitlich in die professionelle 3. Liga aufgestiegen war.

Zur Spielzeit 2016/17 wurde Busch an den Zweitligisten TSV 1860 München ausgeliehen.[4] In der Hinrunde sowie bis zur Mitte der Rückrunde war er kein Stammspieler, ehe er sich einen Stammplatz im rechten Mittelfeld erkämpfen konnte und mit Ausnahme der Partie am 33. Spieltag, als der TSV 1860 München gegen den VfL Bochum spielte und er aufgrund einer Gelb-Rot-Sperre fehlte, verpasste er kein Spiel. Zum Saisonende musste der TSV 1860 München als 16. der Abschlusstabelle in die Relegationsspiele gegen den Drittligisten SSV Jahn Regensburg und stieg nach einem 0:2 nach Hin- und Rückspiel aus der 2. Bundesliga ab. Marnon Busch war dabei in beiden Spielen zum Einsatz gekommen.

Zur Saison 2017/18 kehrte Busch nicht nach Bremen zurück, sondern wechselte zum Zweitligisten 1. FC Heidenheim, bei dem er einen bis zum 30. Juni 2020 gültigen Vertrag erhielt.[5] In seiner ersten Saison wurde er häufig durch Verletzungen zurückgeworfen und absolvierte lediglich zehn Spiele (ein Torerfolg). In der Saison 2018/19 erkämpfte sich Marnon Busch einen Stammplatz als rechter Außenverteidiger. Mit dem 1. FC Heidenheim erreichte er das Viertelfinale im DFB-Pokal, wo der Verein aus der Ostalb auswärts gegen den FC Bayern München knapp mit 4:5 verlor. Im Juli 2019 verlängerte Busch seinen Vertrag bis 2023.[6] In der Saison 2019/20 erreichte er mit dem 1. FC Heidenheim als Tabellendritter die Relegationsspiele gegen den seinen in der Bundesliga spielenden ehemaligen Verein SV Werder Bremen, jedoch wurde der erstmalige Bundesliga-Aufstieg mit einem 2:2 nach Hin- und Rückspiel aufgrund der Auswärtstorregel verpasst. Trotz des verpassten Aufstiegs in die höchste deutsche Spielklasse blieb Marnon Busch den Heidenheimern treu und kam in der Saison 2020/21 zu 30 Einsätzen (ein Torerfolg), wobei er überwiegend als rechter Außenverteidiger eingesetzt wurde.

Busch bestritt 2009 ein Länderspiel für Deutschlands U15-Juniorenauswahl.

Titel und Auszeichnungen

Bearbeiten
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b Tim Scholz: Marnon Busch: Stader Fußballprofi verpasst sein „Heimspiel“ im Volkspark. In: Stader Tageblatt. Zeitungsverlag Krause GmbH & Co. KG, 17. September 2018, abgerufen am 9. Oktober 2021 (Kopie vom Stader Tageblatt auf fupa.net).
  2. a b Björn Carstens: Stader Kicker kämpft um Verbleib in 2. Fußball-Bundesliga. In: Kreiszeitung Wochenblatt. Wochenblatt-Verlag Schrader GmbH & Co. KG, 19. Mai 2017, abgerufen am 9. Oktober 2021.
  3. Werder-Talent Marnon Busch verlängert bis 2018 (Memento vom 3. September 2014 im Internet Archive) in werder.de, 28. August 2014, abgerufen am 28. August 2014
  4. Löwen leihen Marnon Busch aus. In: tsv1860.de. TSV 1860 München, 20. Juni 2016, abgerufen am 20. Juni 2016.
  5. 1.FC Heidenheim 1846 verpflichtet Marnon Busch, fc-heidenheim.de, 9. Juni 2017, abgerufen am 9. Juni 2017.
  6. cru: FCH plant langfristig mit "Leistungsträger" Busch. In: Kicker-Sportmagazin. Olympia Verlag GmbH, 4. Juli 2019, abgerufen am 9. Oktober 2021.