Marrubium supinum
Marrubium supinum ist eine Pflanzenart aus der Gattung Andorn (Marrubium) in der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae).
Marrubium supinum | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Marrubium supinum | ||||||||||||
L. |
Beschreibung
BearbeitenMarrubium supinum ist eine ausdauernde, am Grund verholzte[1] Pflanze, die Wuchshöhen von 14 bis 77 cm[1] erreicht. Die Stängel sind im unteren Teil weiß wollig und im oberen Teil wollig-filzig behaart. Sie sind meist unverzweigt. Die Laubblätter sind nierenförmig oder nierenförmig-kreisförmig, am Grund herzförmig, der Rand ist tief gekerbt. Beide Seiten der Blattspreite sind dicht weiß wollig behaart. Die Blattstiele sind länger als die Blattspreiten.[2]
Der Blütenstand besteht aus kugelförmigen, 16- bis 26-blütigen[1] Scheinquirlen. Die Vorblätter sind auffällig, pfriemlich und federig zottig behaart. Die Kelchröhre ist 5 bis 7 mm lang und schwach zehnrippig. Sie ist filzig behaart. Die fünf Kelchzähne sind kürzer als die Krone und die Kelchröhre. Sie sind aufrecht und gerade oder später etwas abstehend und sind federig zottig behaart. Die Krone ist cremefarben bis purpurn gefärbt[1] und auf der Außenseite behaart. Die Oberlippe ist auf nahezu der Hälfte in zwei spatelförmige Lappen geteilt. Die äußeren Lappen der Unterlippe sind viel kleiner als der mittlere Lappen.[2]
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 34[1]. Die Art blüht von April bis August.[1]
Vorkommen
BearbeitenDie Art wächst in den Bergen des mittleren und südlichen Spaniens[2] sowie in Marokko, Algerien und Tunesien[3][1][4]. Sie besiedelt basen- und nährstoffreiche Standorte in steinigem Gelände, an Wegrändern und in Brachen.[1]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d e f g h Ramón Morales: Marrubium. In Santiago Castroviejo, Ramón Morales, A. Quintanar, F. Cabezas, A.J. Pujadas & S. Cirujano (Hrsg.): Flora Ibérica. Plantas Vasculares de la Península Ibérica e Islas Baleares. Vol. XII. Verbenaceae – Labiatae – Callitrichaceae. Real Jardín Botánico, CSIC, Madrid 2010, ISBN 978-84-00-09041-8, S. 288–292 (floraiberica.es [PDF]).
- ↑ a b c J. Cullen: Marrubium L. In: T. G. Tutin, V. H. Heywood, N. A. Burges, D. M. Moore, D. H. Valentine, S. M. Walters, D. A. Webb (Hrsg.): Flora Europaea. Volume 3: Diapensiaceae to Myoporaceae. Cambridge University Press, Cambridge 1972, ISBN 0-521-08489-X, S. 138 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Werner Greuter, Hervé-Maurice Burdet, Gilbert Long (Hrsg.): Med-Checklist. A critical inventory of vascular plants of the circum-mediterranean countries. Vol. 3: Dicotyledones (Convolvulaceae – Labiatae). Conservatoire et Jardin Botanique, Genève 1986, ISBN 2-8277-0153-7 (englisch). (online)
- ↑ Marrubium supinum. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 10. September 2019.
Weblinks
Bearbeiten- Verbreitung in Spanien, Informationen und Fotos auf www.anthos.es (Art muss in Suchmaske eingegeben werden) (englisch und spanisch)
- Carl von Linné: Species Plantarum 2, 1753, S. 583 (Erstbeschreibung)
- Thomas Meyer, Michael Hassler: Mittelmeer- und Alpenflora. [1]