Hamburger Marschbahn

rechtselbische Kleinbahn oberhalb Hamburgs
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Hamburger Marschbahn
Streckennummer (DB):9126
Kursbuchstrecke (DB):ehem. 110e
Kursbuchstrecke:93g (1934)
100p (1939)
110e (Billwerder – Moorfleth – Zollenspieker 1946)
Streckenlänge:33,71 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Strecke
Strecke von Tiefstack
Bahnhof
36,25 00,00 Billbrook
Abzweig geradeaus und nach links
35,95 00,00 Strecke nach Glinde
Abzweig geradeaus und von rechts
35,64 00,00 Anschluss Liebigstraße
Abzweig geradeaus und nach rechts
34,76 00,00 Anschluss Tidekanal
Abzweig ehemals geradeaus und nach rechts
34,57 00,00 Anschluss Pinkert Weg
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
33,71 00,00 Billwerder-Moorfleet
Kreuzung geradeaus oben (Strecke geradeaus außer Betrieb)
33,63 00,00 Strecke Hamburg–Berlin
Abzweig geradeaus und nach rechts (Strecke außer Betrieb)
Anschluss Boehringer
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
33,02 00,00 Moorfleet
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
31,51 00,00 Dove-Elbe-Brücke
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
31,39 00,00 Dove Elbe
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
31,22 00,00 Tatenberg
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
30,15 00,00 Spadenland
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
28,78 00,00 Binnenrehden
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
28,50 00,00 Ochsenwerder
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
27,33 00,00 Gauert
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
26,10 00,00 Oortkaten
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
23,94 00,00 Fünfhausen
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
21,47 00,00 Kirchwerder-Howe
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
21,19 00,00 Mittelste
Strecke von links (außer Betrieb)Abzweig quer, nach rechts und von rechts (Strecke außer Betrieb)Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
18,67 16,03 ehem. Vierländer Bahn von Bergedorf
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)Strecke (außer Betrieb)Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
18,17 16,53 Zollenspieker Querweg
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)Strecke (außer Betrieb)Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
17,45 17,25 Zollenspieker
Strecke (außer Betrieb)Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
17,35 00,00
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
15,16 Teufelsort
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
14,87 Neesen
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
14,00 Riepenburg (Bedarfshalt)
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
12,83 Krauel
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
12,53 Kraueler Elbe
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
11,34 Gose Elbe
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
11,17 Kiebitzbraak
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
10,67 Kiebitzbraak
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
9,12 Dove Elbe
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
9,11 Elbdeich
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
8,98 Alte Dove Elbe
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
7,42 Altengamme
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
5,41 Borghorst
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
5,05 Brookwetterung / Landesgrenze SH-HH
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
3,50 Birke
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
2,20 Brandenmoor
Abzweig ehemals geradeaus und von links
Strecke von Bergedorf
Bahnhof
0,88 Düneberg
Abzweig geradeaus und ehemals nach rechts
0,54 Pulverfabrik Düneberg (Anst)
Bahnhof
0,00 Geesthacht
Abzweig geradeaus und ehemals nach rechts
Geesthachter Hafen (Anst)
Strecke
Strecke nach Krümmel

Quellen: [1]

Die Hamburger Marschbahn war eine normalspurige Kleinbahn in den Hamburger Vier- und Marschlanden.

Geschichte

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Die Strecke wurde als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme nach dem Ersten Weltkrieg im Auftrag des Hamburger Senats errichtet. Der am 12. Mai 1921 eröffnete erste Abschnitt zweigte in Düneberg von der Stammstrecke der Bergedorf-Geesthachter Eisenbahn (BGE) ab, führte elbabwärts und vereinigte sich auf der Höhe von Teufelsort mit der von Hamburg-Bergedorf südwärts verlaufenden Strecke der 1912 eröffneten Vierländer Eisenbahn bis zu einem Kopfbahnhof in Zollenspieker am Nordufer der Elbe.

An der Verzweigung der Streckenabschnitte wurde zusätzlich eine nach Nordwesten führende Strecke gebaut, die nach zwei weiteren Stationen zunächst in Fünfhausen endete. In der weiteren Verlängerung nach Westen erreichte die Strecke am 1. April 1923 Ochsenwerder, 1926 Tatenberg und 1927 Moorfleet. Hier folgte die Strecke auf einem Bahndamm dem Verlauf der langgestreckten Straßendörfer, hielt dazu jedoch einigen Abstand. Die offizielle Eröffnung der gesamten Strecke fand am 1. Oktober 1928 statt.

Die Marschbahn überquerte zusammen mit der Straße Unterer Landweg auf einer Stahlfachwerkbrücke die Gleise der Bahnstrecke Berlin–Hamburg bei Moorfleet[2] und endete am Bahnhof Billbrook der 1907 erbauten Billwerder Industriebahn, die seit dem 21. Oktober 1921 der BGE gehörte. Diese führte auch von Anfang an den Betrieb auf der Marschbahn. Durchgehende Personenzüge verkehrten zunächst zwischen Moorfleet und Geesthacht, später auch ab Billwerder-Moorfleet oder Billbrook. Bedingt durch den Abstand der Strecke zu den Siedlungen, die keine wirklichen Zentren besitzen, war die Auslastung der Strecke von Anfang an gering. Außerdem richtete die BGE bereits ab 15. Mai 1926 einen konkurrierenden Betrieb mit Omnibussen ein, der die Gegend besser zu erschließen versprach.

Übernahme durch die Bergedorf-Geesthachter-Eisenbahn

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Im Jahr 1942 übernahm die BGE, deren Aktien fast vollständig dem Hamburger Staat gehörten, von diesem auch das Eigentum der rund 33 Kilometer langen Marschbahn.

Verkehr nach Neuengamme

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Seit 1942 diente die Bahn im Verbund mit der Vierländer Eisenbahn und einem dort neu geschaffenen Anschlussgleis in das KZ Neuengamme hinein dem Transport von KZ-Häftlingen und der von ihnen produzierten Güter Richtung Hamburg.

 
Abzweigung der Marschbahnstrecken bei Teufelsort, links die Trasse von/nach Tatenberg/Billbrook, in der Mitte von Bergedorf und rechts von Düneberg/Geesthacht. Der mittlere Strang läuft entgegen der Blickrichtung weiter nach Zollenspieker.(2014)
 
Ehemaliges Bahnhofsgebäude Borghorst
 
Ehemaliges Bahnhofsgebäude Kiebitzbraak, Zustand 2014
 
Neubau auf dem ehemaligen Bahnhofsgelände von Fünfhausen, Zustand 2014

Betriebseinstellung

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Nachdem spätestens ab Sommer 1950 der Verkehr zwischen Geesthacht und Zollenspieker zum Erliegen gekommen war, wurde der Betrieb auf der restlichen Marschbahn am 1. März 1952 eingestellt. Allerdings gibt es eine Quelle, die aussagt, dass der Güterverkehr dort erst am 9. Mai 1955 offiziell beendet wurde.

Heutiger Zustand der Eisenbahn-Anlagen

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Die Gleisanlagen der Hamburger Marschbahn sind heute fast vollständig abgebaut. Auf dem Bahndamm wurde die asphaltierte Straße Marschbahndamm angelegt, die vorwiegend als Radwanderweg genutzt wird. Einige Bahnhofsgebäude sind noch erhalten, ebenso die Pfeiler der Brücke über die Dove Elbe in Höhe der Tatenberger Schleuse. Die Brücke über die Fern- und S-Bahn-Gleise an deren Haltepunkt Billwerder-Moorfleet stellte bis 1976 den Anschluss der Gütergleise im Gewerbegebiet im Süden Billwerders an die Billwerder Industriebahn her.[3] Sie wurde vermutlich Ende der 1980er Jahre[3] durch eine neue, reine Straßenbrücke für den Unteren Landweg ersetzt.[2] Auf einem kleinen Stück der Marschbahn vor dem Bahnhof Billbrook liegen noch Gleise; sie werden von der AKN befahren, um die Strecke der ehemaligen Südstormarnschen Kreisbahn nach Glinde zu erreichen.

Umstellung auf Omnibusbetrieb

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Die BGE und damit auch der Omnibusverkehr in den Vier- und Marschlanden wurde 1954 von den Verkehrsbetrieben Hamburg-Holstein (VHH) übernommen. Sie betreibt dort jetzt etwa 17 Buslinien, die zum großen Teil auf den Bahnhof Bergedorf ausgerichtet sind. Vier Buslinien führen zum Hamburger ZOB. Der Fahrplan von Buslinien, die Schulen im Bezirk Bergedorf bedienen, berücksichtigt u. a. die Unterrichtszeiten und Ferientermine.

Namensähnlichkeiten

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Ebenfalls als Marschbahn wird die Eisenbahnstrecke von Elmshorn nach Westerland bezeichnet, die durch die schleswig-holsteinischen Elb- und Nordseemarschen führt. „Holsteinische“ bzw. „Schleswig-Holsteinische Marschbahn-Gesellschaft“ sind die früheren, aufeinander folgenden Namen der Unternehmen, die diese Bahn anfangs betrieben.

Der hier erwähnte Ort Fünfhausen liegt im Bezirk Bergedorf von Hamburg und ist nicht zu verwechseln mit dem ebenfalls hamburgischen Ortsteil Fünfhausen in Hamburg-Neuland auf der anderen Seite der Elbe.

Siehe auch

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Literatur

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  • Stefan Meyer: 100 Jahre Eisenbahn zwischen Bergedorf und Geesthacht – Von der BGE zur AKN-Güterbahn. Lokrundschau, Gülzow 2006, ISBN 3-931647-21-8
  • Jürgen Opravil: Die Bergedorf Geesthachter-Eisenbahn. Kurt Viebranz, Schwarzenbek 1978, ISBN 3-921595-01-0
  • Rolf Wobbe: Chronik der Vierländer Eisenbahn. Walter Flügge, Geesthacht 1984, ISBN 3-923952-03-1
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Commons: Hamburger Marschbahn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Eisenbahnatlas Deutschland 2007/2008. 6. Auflage. Schweers + Wall, Aachen 2007, ISBN 978-3-89494-136-9.
  2. a b Drehscheibe-online.de (Memento vom 5. August 2014 auf WebCite), private Website mit Karten und Fotos zur Brücke über die Fernbahngleise bei Billwerder Moorfleet
  3. a b „Gleismannsbahnhof Gleis 13.M, stillgelegt: Die Bahnstrecke Billbrook – Geesthacht“ (private Seite)