Martin Gélinas

kanadischer Eishockeyspieler
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Martin Gélinas (* 5. Juni 1970 in Shawinigan, Québec) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler und derzeitiger -trainer, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1989 und 2009 unter anderem 1420 Spiele für die Edmonton Oilers, Nordiques de Québec, Vancouver Canucks, Carolina Hurricanes, Calgary Flames, Florida Panthers und Nashville Predators in der National Hockey League auf der Position des linken Flügelstürmers bestritten hat. In Diensten der Edmonton Oilers gewann Gélinas im Jahr 1990 den Stanley Cup. Seit Sommer 2012 ist er im Trainerstab der Calgary Flames tätig.

Kanada  Martin Gélinas

Geburtsdatum 5. Juni 1970
Geburtsort Shawinigan, Québec, Kanada
Größe 180 cm
Gewicht 88 kg

Position Linker Flügel
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 1988, 1. Runde, 7. Position
Los Angeles Kings

Karrierestationen

1987–1989 Olympiques de Hull
1989–1993 Edmonton Oilers
1993–1994 Nordiques de Québec
1994–1998 Vancouver Canucks
1998–2002 Carolina Hurricanes
2002–2004 Calgary Flames
2004–2005 Forward Morges HC
2005–2007 Florida Panthers
2007–2008 Nashville Predators
2008–2009 SC Bern

Karriere

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Während seiner Juniorenzeit spielte er bei den Olympiques de Hull in der Ligue de hockey junior majeur du Québec mit Jeremy Roenick und Stéphane Matteau. Nach guten Leistungen holten ihn die Los Angeles Kings beim NHL Entry Draft 1988 in der ersten Runde als Gesamtsiebten.

 
Gélinas (links) und Craig Conroy (rechts) beim Heritage Classic 2011

Kurz darauf war er Teil des Pakets, das die Kings schnürten um Wayne Gretzky aus Edmonton zu holen. Mit ihm wechselten Jimmy Carson und einige Draftrechte zu den Edmonton Oilers. Diese gaben ihm auch gleich in der Saison 1988/89 in sechs Spielen die Gelegenheit, sein Können zu beweisen. Mit einem Tor und zwei Vorlagen startete er verheißungsvoll. Nach einer ordentlichen Leistung in der regulären Saison spielte er in den Playoffs 1989/90 mit Adam Graves und Joe Murphy in einer Reihe. Auch ohne Gretzky gelang es den Oilers, die nun von Mark Messier angeführt wurden, den Stanley Cup zu gewinnen.

Zur Saison 1993/94 wechselte er zu den Nordiques de Québec, doch in seiner Heimat konnte er die Erwartungen nicht erfüllen und so holten ihn die Vancouver Canucks im Laufe der Saison. Bei den Canucks kam er besser zurecht und erreichte bereits in seinem ersten Jahr die Finals. Hier unterlagen die Canucks mit dem starken Pawel Bure den New York Rangers um Mark Messier. Nach zwei Spielzeiten mit über 30 Toren gaben die Canucks ihn kurz nach Beginn der Saison 1997/98 mit Kirk McLean an die Carolina Hurricanes für Sean Burke, Geoff Sanderson und Enrico Ciccone ab. Auch mit den Hurricanes erreichte er die Finals um den Stanley Cup. Mit einem Tor in der Nachspielzeit der Halbfinals hatte er großen Anteil am Finaleinzug. Doch in der Saison 2001/02 hatten sie gegen die Detroit Red Wings keine Chance.

Nach fünf Jahren in Carolina wechselte er zur Saison 2002/03 zu den Calgary Flames. In seinem zweiten Jahr bei den Flames, in dem er sein 1000. NHL-Spiel bestritt, erreichte sein Team knapp die Playoffs. Sowohl in der ersten wie in der zweiten Runde brachte er die Flames mit einem Tor in der Overtime im jeweils letzten Spiel der Serie eine Runde weiter. Auch in den Halbfinals schoss er das entscheidende Tor im letzten Spiel und stand so zum vierten Mal in seiner Karriere im Finale. Dies brachte ihm den Spitznamen „The Eliminator“ ein.[1] Gegen die Tampa Bay Lightning reichten seine beiden Tore nicht, um seinen zweiten Titel zu gewinnen.

Die darauffolgende Spielzeit fiel durch einen Streik aus und er spielte in der Schweiz für den Forward Morges HC und HC Lugano. Als die NHL den Spielbetrieb wieder aufnahm, spielte er für die Florida Panthers. Nach zwei Jahren bei den Panthers unterschrieb er für die Saison 2007/08 einen Einjahresvertrag bei den Nashville Predators, bei denen er der älteste Spieler im Kader war. Ab November 2008 spielte er in der Schweizer Hauptstadt für den SC Bern. Nach der Saison 2008/09 beendete der Kanadier seine aktive Laufbahn.

Von 2009 bis 2012 war er Director of Player Development im Franchise der Nashville Predators. Von Sommer 2012 an war er Assistenztrainer der Calgary Flames, ehe er dort zur Saison 2021/22 ebenfalls ins PLayer Development wechselte.

Erfolge und Auszeichnungen

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Karrierestatistik

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Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1987/88 Olympiques de Hull LHJMQ 65 63 68 131 74 17 15 18 33 32
1988 Olympiques de Hull Memorial Cup 4 2 2 4 8
1988/89 Olympiques de Hull LHJMQ 41 38 39 77 31 9 5 4 9 14
1988/89 Edmonton Oilers NHL 6 1 2 3 0
1989/90 Edmonton Oilers NHL 46 17 8 25 30 20 2 3 5 6
1990/91 Edmonton Oilers NHL 73 20 20 40 34 18 3 6 9 25
1991/92 Edmonton Oilers NHL 68 11 18 29 62 15 1 3 4 10
1992/93 Edmonton Oilers NHL 65 11 12 23 30
1993/94 Nordiques de Québec NHL 31 6 6 12 8
1993/94 Vancouver Canucks NHL 33 8 8 16 26 24 5 4 9 14
1994/95 Vancouver Canucks NHL 46 13 10 23 36 3 0 1 1 0
1995/96 Vancouver Canucks NHL 81 30 26 56 59 6 1 1 2 12
1996/97 Vancouver Canucks NHL 74 35 33 68 42
1997/98 Vancouver Canucks NHL 24 4 4 8 10
1997/98 Carolina Hurricanes NHL 40 12 14 26 30
1998/99 Carolina Hurricanes NHL 76 13 15 28 67 6 0 3 3 2
1999/00 Carolina Hurricanes NHL 81 14 16 30 40
2000/01 Carolina Hurricanes NHL 79 23 29 52 59 6 0 1 1 6
2001/02 Carolina Hurricanes NHL 72 13 16 29 30 23 3 4 7 10
2002/03 Calgary Flames NHL 81 21 31 52 51
2003/04 Calgary Flames NHL 76 17 18 35 70 26 8 7 15 35
2004/05 Forward Morges HC NLB 41 38 23 61 81
2004/05 HC Lugano NLA 1 0 0 0 0
2005/06 Florida Panthers NHL 82 17 24 41 80
2006/07 Florida Panthers NHL 82 14 30 44 36
2007/08 Nashville Predators NHL 57 9 11 20 20
2008/09 SC Bern NLA 27 15 7 22 45 6 2 2 4 6
LHJMQ gesamt 106 101 107 208 107 26 20 22 42 46
NHL gesamt 1273 309 351 660 820 147 23 33 56 120

International

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Vertrat Kanada bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
1989 Kanada Jun.-WM 4. Platz 7 0 2 2 8
1998 Kanada WM 6. Platz 6 1 0 1 6
Junioren gesamt 7 0 2 2 8
Herren gesamt 6 1 0 1 6

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

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Einzelnachweise

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  1. nachrichten.ch, Martin Gelinas: Der 'Eliminator'