Martin Leyer-Pritzkow

deutscher Kurator und Vermittler von Gegenwartskunst

Martin Leyer-Pritzkow (* 2. Januar 1957 in Düsseldorf) ist ein deutscher Kurator und Autor für zeitgenössische Kunst.

Martin Leyer-Pritzkow 2012

Martin Leyer-Pritzkow wuchs die ersten Jahre in Düsseldorf auf. Geprägt durch seinen Großvater, der ihn bereits als Kind in viele Ausstellungen der Moderne führte, entwickelte sich sein Interesse für Kunst. Am Gymnasium in Düsseldorf-Gerresheim erhielt er Kunstunterricht bei Konrad Fischer (Pseudonym: Konrad Lueg) und Gerhard Richter. 1972 wechselte Leyer-Pritzkow die Schule und machte sein Abitur in Bonn.

Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre an den Universitäten Regensburg und Köln begann er seine berufliche Laufbahn 1983 als Marketing-Manager bei Diners Club Deutschland. 1989 wurde er Direktor für Marketing und Vertrieb bei einer damaligen Tochtergesellschaft der Schweizer Rück Versicherung sowie der Dr. Harald Quandt Holding. Nach weiteren Stationen als geschäftsführender Gesellschafter eines Marketing-Unternehmens in München und Berater einer französischen Unternehmensberatung in Lyon machte er sich 1996 als freier Kurator in Düsseldorf selbstständig. Von 1999 bis 2008 hatte Leyer-Pritzkow einen Lehrauftrag an der Accademia di belle arti di Venezia.

Martin Leyer-Pritzkow realisiert selbstkonzipierte Ausstellungen mit zeitgenössischer Kunst im In- und Ausland. Er vermittelt zeitgenössische Kunst und betreut künstlerische Lebenswerke. Er hält Vorträge und gibt Interviews zum Thema Qualität der Gegenwartskunst, Sammelstrategien zeitgenössischer Kunst, Entwicklungen am Kunstmarkt.[1][2][3]

Auswahl kuratierter Ausstellungen

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  • 2016 H50 21K, Domagk Ateliers, München
  • 2015 Natura matrix – Homo Vorax, Collateralevent der 56. Biennale di Venezia Palazzo Albrizzi gemeinsam mit den Kuratoren Nevia Pizzul-Cappelo und Hans-Joachim Petersen in Venedig
  • 2010 Muc-Dus Exchange, White Box, München und E.ON Hauptverwaltung, Düsseldorf
  • 2002 Junge Figurative Mönchehaus Museum für moderne Kunst, Goslar
  • 2001 Junge Figurative, Carolinenpalais München
  • 2000 Adolf Bierbrauer, NRW-Forum Düsseldorf[4]
  • 2000 Due Dimensioni – Arte Giovane in Italia e Germania, Köln
  • 1999 Due Dimensioni – Arte Giovane in Italia e Germania, Rovigo
  • 1998 New German Painters, Decoplage, Miami
  • 1998 Due Dimensioni – Arte Giovane in Italia e Germania, Venedig

Auswahl ausgestellter Künstler

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Agata Agatowski, Mahssa Askari, Armin Baumgarten, Thomas Bernstein, Ralf Berger, Christoph Beyer, Sarah Budde, Adolf Bierbrauer, Peter Brüning, Stefan Demary, Thea Djordjadze, Inessa Emmer, Stefan Ettlinger, Fabrizio Gazzarri, Jårg Geismar, Karl Otto Götz, Heinz Hausmann, Ulrich Hensel, Hans-Jörg Holubitschka, Gerhard Hoehme, Florian Huth, Ewa Jaczynska, Jacobo Jarach, Jörg Paul Janka, Tina Juretzek, Agnieszka Kaszubowska, Horst Keining, Sven Kierst, Anna Krammig, Hendrik Krawen, Augusta Laar, André Lanskoy, Peter Lindenberg, Bernard Lokai, Yoshiyuki Miura, Maria-Elisabetta Novello, Driss Ouadahi, Lilla von Puttkamer, Jennifer Rieker, Katrin Roeber, Thomas Ruch, Julia Schewalie, Thyra Schmidt, Emil Schumacher, Brigitte Stenzel, Angelika J. Trojnarski, Fritz Winter u.v.m.

Schriften

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Einzelnachweise

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  1. "In zehn Jahren wird es das erste Milliarden-Kunstwerk geben". In: Die Welt. 16. Februar 2008, abgerufen am 7. September 2020.
  2. heute in bremen – „Das Spiel der Reichen“. In: Die Tageszeitung. 16. Juni 2007, abgerufen am 7. September 2020.
  3. Leben: Ist das Kunst, oder kann das weg? In: Impulse. 7. Februar 2013, archiviert vom Original am 3. Juli 2019; abgerufen am 3. Juli 2019.
  4. Vortrag / Rede Ausstellung Adolf Bierbrauer. Bazon Brock, 19. Januar 2000, abgerufen am 7. September 2020.
  5. Ulrike Knöfel: KUNSTMARKT: Dekade der Gier. In: Der Spiegel. 7. März 2005, abgerufen am 7. September 2020.
  6. Martina Wehlte: Sammeln, aber richtig. In: Deutschlandfunk. 17. August 2005, abgerufen am 7. September 2020.