Martine Ek Hagen

norwegische Skilangläuferin

Martine Ek Hagen (* 4. April 1991 in Enebakk) ist eine ehemalige norwegische Skilangläuferin.

Martine Ek Hagen
Nation Norwegen Norwegen
Geburtstag 4. April 1991 (33 Jahre)
Geburtsort Enebakk, Norwegen
Karriere
Status zurückgetreten
Karriereende 2018
Medaillenspiegel
JWM-Medaillen 4 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Nationale-Medaillen 3 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
 Nordische Junioren-Ski-WM
Gold 2011 Otepää Staffel
Silber 2011 Otepää 10 km Verfolgung
Gold 2012 Erzurum Skiathlon (U23)
Bronze 2012 Erzurum 10 km klassisch (U23)
Gold 2014 Val di Fiemme Skiathlon (U23)
Gold 2014 Val di Fiemme 10 km klassisch (U23)
Platzierungen im Skilanglauf-Weltcup
 Debüt im Weltcup 19. Februar 2011
 Weltcupsiege im Einzel 1  (Details)
 Weltcupsiege im Team 1  (Details)
 Gesamtweltcup 17. (2014/15)
 Distanzweltcup 8. (2014/15)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Distanzrennen 1 0 0
 Staffel 1 0 1
Platzierungen im Continental Cup (COC)
 Debüt im Continental Cup 16. Dezember 2011
 Continental-Cup-Siege 8  (Details)
 SCAN-Gesamtwertung 1. (2011/12)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 SCAN-Einzelrennen 8 3 2
letzte Änderung: 2. Dezember 2020

Werdegang

Bearbeiten

Hagen nahm bis 2011 an Juniorenrennen teil. Bei den Juniorenweltmeisterschaften 2011 in Otepää holte sie Gold mit der Staffel und Silber im Skiathlon. Seit 2011 trat sie überwiegend beim Scandinavian Cup an, bei den sie in der Saison 2011/12 vier Siege holte und damit die Gesamtwertung gewann. Ihr erstes Weltcuprennen lief sie im Februar 2011 in Drammen, welches sie auf dem 30. Platz über 10 km klassisch beendete. Bei den U23-Weltmeisterschaften 2012 in Erzurum gewann sie Gold im Skiathlon und Bronze über 10 km klassisch. Im November 2012 holte sie in Gällivare mit der Staffel ihren ersten Weltcupsieg. Anfang 2013 gewann sie im Scandinavian Cup in Östersund zwei Rennen über 10 km. Bei den nordischen Skiweltmeisterschaften 2013 im Val di Fiemme erreichte sie den 32. Platz über 10 km Freistil. In der Saison 2013/14 kam sie beim Scandinavian Cup dreimal aufs Podest darunter zwei Siege. Bei den U23-Weltmeisterschaften 2014 in Val di Fiemme holte sie Gold im Skiathlon und über 10 km klassisch. Die Saison beendete sie auf dem zweiten Platz in der Gesamtwertung im Scandinavian Cup. Zum Beginn der folgenden Saison belegte sie den 13. Platz bei der Nordic Opening in Lillehammer. Im Januar 2015 erreichte sie in Rybinsk im Skiathlon ihren ersten Weltcupsieg, nachdem die ursprünglich Erstplatzierte Julija Wladimirowna Tschekaljowa nachträglich wegen Dopings disqualifiziert wurde. Bei den nordischen Skiweltmeisterschaften 2015 in Falun kam sie auf den 12. Platz im Skiathlon und im 30 km klassisch Massenstartrennen. Die Saison beendete sie auf dem achten Rang im Distanzweltcup.

In der Saison 2015/16 ging sie im Weltcup beim Nordic Opening in Ruka an den Start, belegte dort die Plätze 34 und 22, beendete die letzte Etappe jedoch nicht. Auch das nächste Weltcuprennen in Lillehammer beendete sich nicht und hatte folglich mit Verletzungen und Krankheiten zu kämpfen. Nachdem sie fast ein Jahr lang kein einziges Rennen absolviert hatte, gab sie Anfang 2018 ihr Comeback bei den norwegischen Meisterschaften. Beim 30 km Massenstart in Oslo nahm sie zum ersten Mal seit 2015 wieder an einem Weltcuprennen teil und belegte den 25. Platz.

Im April 2018 erklärte sie schließlich ihr Karriereende.

Weltcupsiege im Einzel

Bearbeiten
Nr. Datum Ort Disziplin
1. 25. Jänner 2015 Russland  Rybinsk 15 km Skiathlon

Weltcupsiege im Team

Bearbeiten
Nr. Datum Ort Disziplin
1. 25. November 2012 Schweden  Gällivare 4 × 5 km Staffel 1

Siege bei Continental-Cup-Rennen

Bearbeiten
Nr. Datum Ort Disziplin Serie
1. 17. Dezember 2011 Finnland  Vuokatti 10 km klassisch Individualstart Scandinavian Cup
2. 15. Januar 2012 Schweden  Åsarna 10 km klassisch Individualstart Scandinavian Cup
3. 20. Januar 2012 Norwegen  Nes 10 km Freistil Individualstart Scandinavian Cup
4. 9. Februar 2012 Lettland  Madona 15 km Freistil Massenstart Scandinavian Cup
5. 4. Januar 2013 Schweden  Östersund 10 km klassisch Individualstart Scandinavian Cup
6. 6. Januar 2013 Schweden  Östersund 10 km Freistil Individualstart Scandinavian Cup
7. 7. Februar 2014 Norwegen  Meråker 10 km Freistil Individualstart Scandinavian Cup
8. 20. Februar 2014 Lettland  Madona 10 km Freistil Individualstart Scandinavian Cup

Medaillen bei nationalen Meisterschaften

Bearbeiten
  • 2011: Silber im Teamsprint
  • 2012: Gold im Teamsprint, Bronze über 10 km, Bronze mit der Staffel
  • 2014: Gold im Teamsprint
  • 2015: Gold im Teamsprint, Silber über 30 km
  • 2016: Silber im Teamsprint

Teilnahmen an Weltmeisterschaften

Bearbeiten

Platzierungen im Weltcup

Bearbeiten

Weltcup-Statistik

Bearbeiten

Die Tabelle zeigt die erreichten Platzierungen im Einzelnen.

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Hinweis: Bei den Distanzrennen erfolgt die Einordnung gemäß FIS.
Platzierung Distanzrennen a Skiathlon
Verfolgung
Sprint Etappen-
rennen b
Gesamt Team
≤ 5 km ≤ 10 km ≤ 15 km ≤ 30 km > 30 km Sprint Staffel
1. Platz 1 1 1
2. Platz  
3. Platz   1
Top 10 3 4 1 1 1 10 4
Punkteränge 5 12 4 3 2 4 30 4
Starts 5 15 5 3 8 4 40 4
Stand: Karriereende
a 
inkl. Individualstarts und Massenstarts gemäß FIS-Einordnung
b 
Gesamtes Rennen, nicht Einzeletappen, z. B. Tour de Ski, Nordic Opening, Saison-Finale


Weltcup-Gesamtplatzierungen

Bearbeiten
Saison Gesamt Distanz Sprint
Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz
2010/11 1 126. 1 92. - -
2011/12 148 47. 90 33. - -
2012/13 120 49. 80 37. - -
2013/14 86 58. 50 43. - -
2014/15 390 17. 344 8. 6 70.
2015/16 9 93. 9 68. - -
2017/18 6 97. 6 72. - -

Persönliches

Bearbeiten

Martine Ek Hagen ist eine Cousine zweiten Grades von Heidi Weng, die ebenfalls Skilangläuferinnen ist.[1]

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Trippel Weng på pallen i ski-NM (norweg.), dagbladet.no, 26. März 2015, abgerufen am 8. März 2017.