Der Marvel Model A war ein nur 1907 angebotener, US-amerikanischer Voiturette-Kleinwagen. Herstellerin war die Marvel Motor Car Company in Detroit (Michigan).

Marvel
Bild nicht vorhanden
Model A
Produktionszeitraum: 1907–1908
Klasse: Kleinwagen
Karosserieversionen: Roadster
Motoren: Ottomotor:
1,9 Liter
(10,4 kW)
Länge:
Breite:
Höhe:
Radstand: 2134 mm
Leergewicht: 590 kg

Beschreibung

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Das Fahrzeug hatte einen Radstand von 84 Zoll[1] (2134 mm) und wog 1300 lb[1] (ca. 590 kg)

Der 14 bhp[1][2][3] (10,4 kW) leistende Zweizylinder[1][3]-Boxermotor[4] unbekannter Herkunft war wassergekühlt nach dem Thermosiphonprinzip.[3] Der Hubraum betrug 113,1 c.i. (1854 cm³) Hubraum aus 4 Zoll Bohrung und 4½ Zoll Hub (101,6 × 114,3 mm).[1] Als Zweizylinder wurde er demnach nach A.L.A.M.-Rating[5][Anm. 1] ergab 12,8 PS eingestuft. Das entspricht auch dem damaligen britischen R.A.C .-Rating, sagt aber wenig aus über die tatsächliche Motorenleistung. Das Fahrzeug, das an französische Konstruktionen wie den Darracq 15 CV oder Luc Court 8 CV erinnert, hatte nach einer Quelle Kardanantrieb[3] – worauf auch eine zeitgenössische Abbildung hindeutet[6] – nach einer anderen Kettenantrieb, und wurde mittels Lenkrad gesteuert. Das Fahrzeug hatte Vollelliptik-Blattfedern[3] und Artillerieräder der Dimension 30 × 3 Zoll.[1] Wie zahlreiche Fahrzeuge aus dieser Zeit war es rechtsgelenkt.[1]

Der Marvel Model A war nur als zweisitziger Runabout lieferbar und kostete US$ 800.-.[1][3]

Im ersten Produktionsjahr wurden 325 Exemplare eingeplant. Ob so viele tatsächlich verkauft worden sind, ist unklar, doch wurde das Fahrzeug nach der Insolvenz des ursprünglichen Herstellers in der zweiten Jahreshälfte 1907 von der Crescent Motor Car Company in deren Anlagen noch bis in das Jahr 1908 weiter produziert.[3][7]

Anmerkungen

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  1. A.L.A.M. = Association of Licensed Automobile Manufacturers, die erste US-amerikanische Normen-Organisation, von etwa 1904–1912. Die Leistung wird berechnet; Zylinderbohrung² × Anzahl Zylinder; das Ergebnis wird durch 2,5 dividiert. Die Nachfolgeorganisation N.A.C.C. (National Automobile Chamber of Commerce) verwendete die gleiche Formel. Um 1920 setzte sich das SAE-PS durch.

Literatur

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  • Beverly Rae Kimes (Hrsg.), Henry Austin Clark jr.: Standard Catalog of American Cars 1805–1942. 3. Auflage. Krause Publications, Iola WI 1996, ISBN 0-87341-428-4.
  • G. N. Georgano (Hrsg.): Complete Encyclopedia of Motorcars, 1885 to the Present. 2. Auflage. Dutton Press, New York 1973, ISBN 0-525-08351-0.
  • Robert D. Dluhy: American Automobiles of the Brass Era: Essential Specifications of 4,000+ Gasoline Powered Passenger Cars, 1906–1915, with a Statistical and Historical Overview. Mcfarland & Co, Jefferson NC 2013, ISBN 978-0-7864-7136-2.
  • Association of Licensed Automobile Manufacturers: Handbook of Gasoline Automobiles / 1904–1905–1906. Einführung von Clarence P. Hornung. Dover Publications, New York 1969.
  • National Automobile Chamber of Commerce: Handbook of Automobiles 1915–1916. Dover Publications, 1970.
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Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h Dluhy: American Automobiles of the Brass Era. 2013, S. 96 (Marvel)
  2. Kimes, Clark: Standard Catalog of American Cars 1805–1942. 1996, S. 841 (La Petite)
  3. a b c d e f g Kimes, Clark: Standard Catalog of American Cars 1805–1942. 1996, S. 933–934 (Marvel)
  4. American Automobiles: The Marvel Automobile & The Marvel Motor Car Co.
  5. N.A.C.C.: Handbook of Automobiles 1915–1916. S. 212 (H.P. Rating)
  6. American Automobiles: Marvel Runabout, Anzeige von 1907.
  7. Kimes, Clark: Standard Catalog of American Cars 1805–1942. 1996, S. 389 (Crescent)