Maschinenfabrik Korfmann
Die Maschinenfabrik Heinrich Korfmann jr. in Witten war ein 1880 gegründeter Bergbauzulieferbetrieb, dessen Produktspektrum von Bohrern, Strossenbohrwagen und Abbauhämmern bis zu Strebausbau- und Schrämmaschinen reichte. Einen Ruf machte sich Korfmann durch innovative Produkte wie den Korfmann Blitz, den ersten Vorbaustempel aus Stahl.[1] Insbesondere die weit entwickelten Schrämmaschinen, mit denen Schnitttiefen bis zu 3,4 m erreicht werden konnten, sorgten für eine weite Verbreitung der Korfmann-Maschinen über den Bergbau hinaus im Bereich der Natursteingewinnung.[2]
Nach dem Konkurs des Unternehmens im Mai 2001 sollten die Gebäude vom benachbarten Chemiepark Witten als Logistikzentrum genutzt werden. Aufgrund des schlechten Gebäudezustandes nach langem Leerstand mussten sie aber 2008 abgerissen werden.[3] Die Marke Korfmann lebt bei drei unterschiedlichen Unternehmen weiter, die Lüftungsanlagen[4], Schrämmaschinen und Bohrtechnik herstellen.
Quellen
Bearbeiten- Ältere Kataloge der Maschinenfabrik Korfmann auf der Website der Korfmann Cut Machinery S.r.l. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (PDF; 10,6 MB), Massa, IT
- Bericht im Magazin 2/2007 Kali und Steinsalz des Verbandes der Kali- und Salzindustrie e.V., insbesondere Abbildung 2 auf Seite 40
- Handelsregister Bochum HRA 5053
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Taschenkalender für Grubenbeamte, Otto Proempeler u. a., Karl Merklein Verlag Düsseldorf, 7. Jahrgang 1956, Seite 144
- ↑ Bericht Machinery for Winning and Loading of Bituminous Coal Underground des Combined Intelligence Objectives Sub-Committee zur Inspektion der Gebr. Eickhoff Maschinenfabrik, Bochum, Juni/Juli 1945
- ↑ Artikel Degussa macht Korfmann-Areal nach Abriss zu einer grünen Oase in der WAZ Witten, 12. Februar 2008
- ↑ Webseite des Unternehmens Korfmann Lufttechnik GmbH