Mathias Burkhard

deutscher Orgelbauer

Mathias Burkhard (auch Burkhardt oder Burkard) (* Dezember 1838; † 10. März 1922 in Heidelberg-Kirchheim) war ein deutscher Orgelbauer mit Werkstattsitz in Heidelberg. Er baute hauptsächlich Orgeln für Kirchen in Süddeutschland.

Mathias Burkhard wurde im Dezember 1938 geboren. Er lernte das Orgelbauhandwerk bei Louis Voit in Durlach[1] und ließ sich ab etwa 1862 als selbstständiger Orgelbauer an der Landhausstraße in Heidelberg nieder. Sein Sohn Friedrich betrieb von 1897 bis 1900 ebenfalls eine eigene Orgelbauwerkstatt in Sankt Ilgen. Er starb im März 1922 im Heidelberger Stadtteil Kirchheim.

Werkliste (Auswahl)

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Jahr Ort Gebäude Bild Manuale Register Bemerkungen
1870 Ludwigshafen am Rhein Dreifaltigkeitskirche I/P 8 1961 von Paul Zimnol in die Hauptstuhler St.-Ägidius-Kirche verbracht; 1997 demontiert.
1871 Heddesheim Evangelische Kirche 1928 von Steinmeyer und 1971 von Gotthard Arnold erweitert; 1992 von Walcker restauriert.

Prospekt und Teile des Pfeifenwerks erhalten.
1879 Oberwolfach St. Bartholomäus
 
II/P 22 Erbaut in älterem Gehäuse von 1755; zweimal in den 1940er und 1990er Jahren restauriert.
1884 Steinach (Ortenaukreis) Heiligkreuzkirche I/P 16 Die Pfeifen wurden später durch Modelle aus Zink ersetzt; 2004 durch Waldkircher Orgelbau Jäger & Brommer restauriert.
1885 Heidelberg Providenzkirche
 
III/P 41 Wurde über die Zeit mehrfach stärker modifiziert; Originalzustand im Jahr 1986 durch Link Orgelbau weitgehend wiederhergestellt.
1885 Wiesloch Evangelische Stadtkirche Etwa 900 Pfeifen in der heutigen Nachfolgerorgel erhalten.
1901 Spechbach (Kraichgau) St. Martin 1972 durch Michael Weise umdisponiert.[2]
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Einzelnachweise

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  1. Prof. Dr. Wolfgang Herbst: Broschüre über die Orgel der Providenzkirche Heidelberg. (PDF) Abgerufen am 22. Januar 2025.
  2. Spechbach (Kraichgau), St. Martin. In: Wiki-Orgeldatenbank Organ Index. Abgerufen am 22. Januar 2025.