Matsumoto Shisui
Matsumoto Shisui (japanisch 松本 姿水; geboren 26. Mai 1887 in Utsunomiya (Präfektur Tochigi); gestorben 23. Oktober 1972) war ein japanischer Maler der Nihonga-Richtung.
Leben und Werk
BearbeitenMatsumoto Shisui ging 1902 nach Tokio, studierte Malerei im Nihonga- und im "westlichen" Yōga-Stil an der Kunstschule der Künstlervereinigung Hakubakai (白馬会). 1913 wurde er zum ersten Mal zur Ausstellungsreihe „Bunten“[A 1] mit seinem Bild „Shoshū no asa“ (初秋の朝) – „Morgen im Früherbst“ zugelassen. Ab 1917 bildete er sich unter Kawai Gyokudō weiter.
1919 konnte Matsumoto auf der 1. „Teiten“[A 2] das Bild (薫風) zeigen. Ab da wurde er jedes Jahr zugelassen. Sein auf der 6. „Teiten“ gezeigtes Bildrollen-Paar „Kureru haru“ (暮るゝ春) – „Sämmernder Frühling“ erhielt eine besondere Auszeichnung. 1927 wurde er Mitglied des „Teiten“-Komitees, 1934 Juror. 1931 war er auf der Ausstellung japanische Malerei in Berlin zu sehen. 1938 gründete er zusammen mit Noda Kyūho (1879–1971), Iwada Masami (岩田 正巳; 1893–1988), Mochizuki Shunkō und anderen die Künstlergruppe „Nihonga-in“ (日本画院) und stellte auf dieser Ausstellungsreihe aus.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Matsumoto ab der 3. „Nitten“[A 3] eingeladen, seine Bilder zu zeigen. Das erste darunter war „Hiiru mugi“ (ひいるむぎ) – „Sommerliches Korn“. Mit Katayama Nampū und anderen gründete er die Künstlergruppe „Shinjin-kai“ (伸々会). Er wirkte als Lehrbeauftragter an der „Tokyo University of Education“ (東京教育大学, Tōkyō kyōiku daigaku).
Weitere Werke sind:
- „Hototogisu“ (ほとゝぎす) – „Nachtigall“
- „Nashi no hana chiru yū“ (梨の花散る夕) – „Abend mit Birnblütenfall“
- „Mei-an“ (明暗) – „Hell und Dunkel“
Weblink (Bilder)
BearbeitenDas Nationalmuseum für moderne Kunst Tokio besitzt:
- 瑞雪 – „Gutes Vorzeichen Schnee“ (1942)
Anmerkungen
Bearbeiten- ↑ „Bunten“ (文展) ist die Abkürzung für „Mombushō bijutsu tenrankai“ (文部省美術展覧会), die ab 1907 vom Kultusministerium veranstaltete jährliche Kunstausstellung.
- ↑ Teiten (帝展) ist die Abkürzung für die jährliche staatliche Kunstausstellung (帝国美術展覧会 Teikoku bijutsu-in tenrankai) zwischen 1919 und 1935.
- ↑ „Nitten“ (日展) ist die Abkürzung für die jährliche, nicht mehr staatliche Kunstausstellung (日本美術展覧会 Nihon bijutsu tenrankai) seit 1946.
Literatur
Bearbeiten- Laurence P. Robert: Matsumoto Shisui. In: A Dictionary of Japanese Artists. Painting, sculpture, ceramics, prints, lacquer. Weatherhill, New York 1976. S. 105.
Weblinks
Bearbeiten- Biografie Matsumoto Shisui des Tobunken, japanisch
- Biografien Matsumoto Shisui in der Kotobank, japanisch
Personendaten | |
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NAME | Matsumoto, Shisui |
ALTERNATIVNAMEN | 松本 姿水 (japanisch); Matsumoto Hidejirō (wirklicher Name); 松本 秀次郎 (wirklicher Name, japanisch) |
KURZBESCHREIBUNG | japanischer Maler der Nihonga-Richtung |
GEBURTSDATUM | 26. Mai 1887 |
GEBURTSORT | Utsunomiya, Präfektur Tochigi |
STERBEDATUM | 23. Oktober 1972 |