Matthäus Küsel

deutscher Kupferstecher

Matthäus Küsel (* 12. Februar 1629 in Augsburg; † 1681 ebenda) war ein deutscher Kupferstecher aus der Augsburger Kupferstecher- und Goldschmiedefamilie Küsel.

Ruhmesblatt auf den ungarischen Palatin Franz Wesselenyi, 1663, HGM
Bühnenbild aus Il pomo d’oro, 1667

Leben und Werk

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Matthäus Küsel wurde als Sohn des Uhrmachers und Goldschmieds Matthias Küsel († 1664) geboren. Studienreisen führten ihn u. a. 1656 nach Venedig. 1658 heiratete er eine Tochter des Malers Bernhard Zech. In weiterer Folge wurde Küsel vom bayrischen und kaiserlichen Hof beschäftigt, dementsprechend hielt er sich oft in München und Wien auf. Schließlich wurde er zum Hofkupferstecher ernannt und signierte seine Werke von da an oftmals mit „S.[acre] C.[aesareae] M.[aiestatis] sculptor“. Zahlreiche Porträts der kaiserlichen Familie von der Hand des Matthäus Küsel sind heute in der Österreichischen Nationalbibliothek erhalten.[1]

Sein umfangreiches Gesamtwerk umfasst neben Porträts, Flugblättern, Kalendern, Buchillustrationen und Thesen nach eigenen und fremden Vorlagen auch bemerkenswerte Bühnenarchitekturen nach Lodovico Burnacini (1636–1707), wie etwa 40 Darstellungen aus der Oper „Il pomo d’oro“ von Antonio Cesti.[2] Ebenso fertigte er zahlreiche Heiligendarstellungen an, wovon sich ein größerer Bestand in der graphischen Sammlung des Stift Göttweig befindet.[3]

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. auf Bildarchiv.at, abgerufen am 29. August 2017.
  2. auf harvardartmuseums.org, abgerufen am 29. August 2017.
  3. Digitalisierter Bestand der Graphischen Sammlung Stift Göttweig, abgerufen am 29. August 2017.
  4. auf gallery.ca, abgerufen am 29. August 2017.