Matthias Polenius
Matthias Polenius (* 1579 in Lobedau, Fürstentum Neisse; † 1631 in Frankfurt (Oder)) war ein brandenburgischer Hofrat und Hochschullehrer.
Leben
BearbeitenPolenius studierte in Leipzig, Jena und Frankfurt. In Frankfurt wurde er auch zum Doktor der Rechte promoviert und wirkte fort an als Professor und Prorektor an der Universität.
Kurfürst Georg Wilhelm (1595–1640) berief ihn 1620 als Geheimrat und Vizekanzler in seinen Staatsrat.[1]
Polenius hatte einen gleichnamigen in Frankenstein geborenen Sohn Matthias Polenius (1611–1654), der seit 1630 in Altdorf studierte.[2]
Wohl ein Enkel namens Johann Matthias Polenius, kurbrandenburgischer Rat und Lehenssekretär, erhielt 1699 vom Kaiser eine Adelserneuerung und Bestätigung des rittermäßigen Adelsstandes für das Reich und die Erblande, mit Lehenbesitzfähigkeit, dem Recht für den Prädikatsnamen „von Pohlens“ und sich nach besessenen Gütern zu benennen (dem „privilegium denominandi“).[3] Die Nobilitierung wurde am 13. September in Kurbrandenburg anerkannt.[4]
Literatur
Bearbeiten- Christian August Ludwig Klaproth, Immanuel Karl Wilhelm Cosmar: Der königlich preußische und kurfürstlich brandenburgische wirkliche geheime Staatsrat an seinem 200jährigen Stiftungstage den 5. Januar 1805, Berlin 1805, S. 340–342, Nr. 22.
Weblinks
Bearbeiten- Matthias Polenius. In: Deutsche Biographie (Index-Eintrag).
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Adolf Stölzel: Brandenburg-Preußens Rechtsverwaltung und Rechtsverfassung dargestellt im Wirken seiner Landesfürsten und obersten Justizbeamten. Band 1, Berlin 1888, (S. 39) und S. 330.
- ↑ Polenius, Matthias im Portal der Deutschen Nationalbibliothek.
- ↑ Österreichisches Staatsarchiv: Polenius, Johann Matthias
- ↑ Maximilian Gritzner: Chronologische Matrikel der Brandenburgisch-Preußischen Standeserhöhungen und Gnadenacte von 1600–1873. Berlin 1874, S. 10.
Personendaten | |
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NAME | Polenius, Matthias |
KURZBESCHREIBUNG | brandenburgischer Hofrat und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 1579 |
GEBURTSORT | Lobedau |
STERBEDATUM | 1631 |
STERBEORT | Frankfurt (Oder), Fürstentum Neisse |