Matthias Thieme
Matthias Thieme (* 1974) ist ein deutscher Journalist und Chefredakteur von Finanztest.[1]
Leben
BearbeitenBereits nach seinem Abitur schrieb Thieme 1993 bis 1994 Reportagen aus Kroatien und Frankreich für die taz. Nach seinem Zivildienst studierte er von 1996 bis 1999 Politik- und Rechtswissenschaften an der Universität in Marburg. Er beendete sein Studium an der FU in Berlin im Bereich Politikwissenschaft. Neben dem Studium arbeitete er als freier Mitarbeiter für die taz, die Frankfurter Rundschau und den WDR.[2]
Ab 2002 war er bei der Frankfurter Rundschau beschäftigt, u. a. als Volontär und später als koordinierender und planender Redakteur und Landtagskorrespondent im Hessischen Landtag in Wiesbaden. Im Anschluss war er Korrespondent in der DuMont-Redaktionsgemeinschaft in Berlin. Er arbeitete dort für Frankfurter Rundschau, Berliner Zeitung, Kölner Stadt-Anzeiger und Mitteldeutsche Zeitung. Von 2012 bis 2015 war Thieme beim Wirtschaftsmagazin Capital[3] in Berlin tätig. Er wechselte dann zur Funke-Mediengruppe, wo er zuletzt als Ressortleiter Wirtschaft die überregionale Wirtschaftsberichterstattung verantwortete. Danach wurde Matthias Thieme am 1. August 2018 Chefredakteur der Frankfurter Neue Presse (FNP) in Frankfurt am Main.[4] Am 1. Februar 2020 wurde er Chefredakteur der Berliner Zeitung mit Schwerpunkt Digitales, am 10. Februar wurde Thieme alleiniger Chefredakteur von Berliner Zeitung und Berliner Kurier. Er kündigte seine Anstellung aber bereits am 1. März 2020.[5][6][7] Seit 1. Februar 2021 ist er Chefredakteur der Zeitschrift Finanztest der Stiftung Warentest.
Auszeichnungen
Bearbeiten2009 bekam er zusammen mit Jörg Schindler den ersten Wächterpreis der Tagespresse für Recherchen über einen Spendenskandal bei UNICEF zugesprochen. Für seine Berichterstattung über die Steuerfahnderaffäre in Hessen gewann er 2011 wieder einen Wächterpreis.
Veröffentlichungen
Bearbeiten- Pitt von Bebenburg, Matthias Thieme: Ausgekocht: Hinter den Kulissen hessischer Machtpolitik. Eichborn-Verlag, Frankfurt am Main 2010, ISBN 978-3-8218-6547-8 (218 S.).
- Pitt von Bebenburg, Matthias Thieme: Deutschland ohne Ausländer: Ein Szenario. Redline-Verlag, München 2012, ISBN 978-3-86881-338-8 (272 S.).
- Astrid Kopp, Matthias Thieme (Hrsg.): Herrlich hessisch: Vorhang auf für Hessen. Societäts-Verlag, Frankfurt am Main 2020, ISBN 978-3-95542-346-9 (159 S.).
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Führungswechsel: Neuer Chefredakteur für Finanztest, test.de vom 4. Dezember 2020, abgerufen am 19. Februar 2021.
- ↑ Matthias THIEME - anstageslicht.de. Abgerufen am 3. November 2020.
- ↑ Matthias Thieme. 19. Juli 2020, abgerufen am 12. Juni 2024.
- ↑ Matthias Thieme kehrt als FNP-Chefredakteur zurück an den Main. In: www.mediengruppe-frankfurt.de. Mediengruppe Frankfurt, 20. Juni 2018, abgerufen am 20. März 2021.
- ↑ Steffen Grimberg: Chefredaktion der „Berliner Zeitung“: Neues Chaos zur Unzeit. In: Die Tageszeitung: taz. 2. März 2020, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 3. November 2020]).
- ↑ Matthias Thieme wechselt als Chefredakteur Digitales zur Berliner Zeitung. Abgerufen am 3. November 2020 (deutsch).
- ↑ Chefredakteur reicht nach drei Wochen Kündigung ein. Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), abgerufen am 3. November 2020.
Personendaten | |
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NAME | Thieme, Matthias |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Journalist und Chefredakteur |
GEBURTSDATUM | 1974 |