Max-Eyth-Schule Stuttgart
Die Max-Eyth-Schule ist eine berufliche Schule in Stuttgart. Sie wurde 1962 gegründet und ist nach dem Ingenieur, Schriftsteller und Zeichner Max Eyth benannt. Die Zahl der Schüler beträgt etwa 1750, die Zahl der Lehrer etwa 120.
Max-Eyth-Schule Stuttgart | |
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Schulform | Berufliche Schule |
Schulnummer | 04101424 |
Gründung | 1962 |
Adresse | Fritz-Elsas-Straße 29 70174 Stuttgart |
Land | Baden-Württemberg |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 48° 46′ 35″ N, 9° 10′ 7″ O |
Schüler | 1750 |
Lehrkräfte | 120 |
Leitung | Anne Gsell |
Website | www.mes-stuttgart.de/max-eyth-schule |
Lage
BearbeitenDie Max-Eyth-Schule befindet sich in der Fritz-Elsas-Straße 29 in Stuttgart zwischen dem Rotebühlplatz und dem Berliner Platz. Die Schule ist mit der S-Bahn (Stuttgart Stadtmitte) oder U-Bahn (Berliner Platz Hohe Straße) zu erreichen.
Geschichte
BearbeitenDie Max-Eyth-Schule ist die Nachfolgeschule der ehemaligen Jobstschule, der zentralen gewerblichen Berufsschule in Stuttgart. Die Jobstschule war in den 1950er Jahren zu einer Schule mit über 4000 Schülern gewachsen, woraufhin man im Jahre 1960 beschloss zwei selbstständige Schulen daraus zu machen. 1962 bezog die Max-Eyth-Schule den Neubau an der Fritz-Elsas-Straße 29 mit ihren Maschinenbauberufen.[1] Zu diesem Zeitpunkt war die MES mit 10 Millionen D-Mark Baukosten Stuttgarts teuerster Schulbau, außerdem galt sie aufgrund der Werkstattausstattung als modernste Berufsschule der Bundesrepublik.[2] Von 2014 bis zum Ende des Schuljahres 2018/2019 wurden Hauptgebäude (A-Bau), Werkstätten und Aula (C-Bau) umfangreich saniert[3].
Schulformen
BearbeitenBerufsschule
BearbeitenEntsprechend dem Schulprofil werden schwerpunktmäßig technische Berufe angeboten, unter anderem Technischer Produktdesigner, Industriemechaniker oder Zerspanungsmechaniker.
Im Schuljahr 2002/03 wurden allerdings auch Fachklassen für den Ausbildungsberuf Fachkraft für Schutz und Sicherheit eingerichtet. Damit ist die Max Eyth Schule, die einzige Schule Baden-Württembergs, an der Auszubildende dieses Berufszweigs unterrichtet werden[4].
Technisches Gymnasium
BearbeitenSeit dem Schuljahr 2012/2013 gibt es an der Max-Eyth-Schule nicht nur das klassische 3-jährige Technische Gymnasium (Klasse 11 bis 13), sondern mit dem 6-jährigen Technischen Gymnasium (Klasse 8 bis 13) auch eine Mittelstufe.[5]
Ab Klasse 11 werden drei Profile angeboten:
- Mechatronik (Technik)
- Technik und Management (TM)
- Gestaltungs- und Medientechnik (GMT)
Technikerschule
BearbeitenAn der Max Eyth Schule gibt es zwei Wege zum staatlich geprüften Techniker bzw. zur staatlich geprüften Technikerin Fachrichtung Maschinentechnik (allgemeiner Maschinenbau):
- Tagesschule (Vollzeitform)
- Abendschule (Teilzeitform)
Meisterschule
BearbeitenDiese einjährige Vollzeitschule bereitet auf die Meisterprüfung im Bereich Feinwerkmechanikerhandwerk und auf entsprechende Tätigkeiten in Fertigung, Arbeitsvorbereitung, Ausbildung und Betriebsleitung vor.
Berufskolleg
BearbeitenDie Besonderheit am 2-jährigen Berufskolleg der Max-Eyth-Schule ist, dass es neben dem Erwerb der Fachhochschulreife auch noch die Ausbildung zum Technischen Assistent Produktdesign beinhaltet. Das Berufskolleg setzt einen mittleren Bildungsabschluss voraus.
Partnerschaften
BearbeitenEs bestehen Austauschprogramme mit zwei Partnerstädten Stuttgarts:
Außerdem bestehen Austauschprogramme mit dem Chinesisch-Deutschen-Ausbildungszentrum in Peking[8] und der Taichung Industrial High School (TCIVS) in Taichung.[9]
Industrie 4.0
BearbeitenDie Max-Eyth-Schule arbeitet zusammen mit der Robert-Bosch-Schule und der Werner-Siemens-Schule an einem Projekt namens Kompetenzstandort Stuttgart Industrie 4.0. Ziel dieser Kooperation ist es, eine Lernfabrik zu schaffen, mithilfe derer die Schülerinnen und Schülern die vernetzten Produktionsprozesse eines Unternehmens sowohl im Klassenzimmer als auch in der Werkstatt kennen lernen können[10].
Bekannte ehemalige Schüler
Bearbeiten- Wilfried Hajek (* 1956), Politiker (Abitur 1977)
- Dietmar Haaf (* 1967), ehemaliger Weitspringer
- Jakob Johnson (* 1994), NFL-Footballspieler[11]
- Max Rieger (* 1993), Musiker bei Die Nerven[12]
- Edwin Rosen (* 1998), Musiker[13]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Geschichte der MES | Max-Eyth-Schule Stuttgart. Abgerufen am 18. Juli 2019.
- ↑ Max-Eyth-Schule in Stuttgart. SWR-Abendschau, abgerufen am 10. Dezember 2020.
- ↑ Sanierung der Max Eyth Schule. In: www.stuttgart.de. Ehemals im ; abgerufen am 26. Juli 2019. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- ↑ Einrichtung neuer Fachklassen. Abgerufen am 26. Juli 2019.
- ↑ Technisches Gymnasium | Max-Eyth-Schule Stuttgart. Abgerufen am 18. Juli 2019.
- ↑ Max-Eyth Schule visits College20. Abgerufen am 26. Juli 2019.
- ↑ Stuttgart – Samara. Archiviert vom am 26. Juli 2019; abgerufen am 26. Juli 2019.
- ↑ Besuch unserer Partnerschule in Beijing 2018 | Max-Eyth-Schule Blog
- ↑ MES an der Taichung Industrial High School (TCIVS) | Max-Eyth-Schule Blog
- ↑ Kompetenzstandort Stuttgart – Industrie 4.0. Abgerufen am 19. Juli 2019.
- ↑ Gerhard Pfisterer: 0711 ist Johnsons Nummer. Abgerufen am 30. November 2020.
- ↑ EDWIN ROSEN – Interview – BEDROOMDISCO. Abgerufen am 2. Oktober 2023.
- ↑ EDWIN ROSEN – Interview – BEDROOMDISCO. Abgerufen am 2. Oktober 2023.