Max Blümner
Alfred Eugen Max Blümner (* 17. August 1867 in Berlin; † unbekannt) war ein sächsischer Offizier und späterer Militärschriftsteller.
Leben
BearbeitenBlümner schlug eine militärische Laufbahn ein und wurde am 15. Januar 1889 zum Leutnant beim Fußartillerie-Regiment Nr. 12 ernannt. Er stieg am 13. September 1899 zum Hauptmann und Kompaniechef beim 3. Feldartillerie-Regiment Nr. 32 in Riesa auf. Er war Verwaltungsdirektor der Artilleriewerkstatt. Er erhielt am 18. November 1911 das Patent zum Major und etatsmäßigen Stabsoffizier beim Fußartillerie-Regiment Nr. 12 in Metz und wurde schließlich zum Bataillonskommandeur des II. Bataillons ernannt. Im Juni 1912 wurde er mit dem Roten Adlerorden 4. Klasse ausgezeichnet.[1] Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges rückte er mit seinem Verband an die Westfront, wonach er zum Bataillonskommandeur des II. Bataillons des aus Landwehr- und Reservetruppen bestehendem Regiment, dem Königlich-Sächsischen Mörser-Infanterie-Regiments Nr. 12, avancierte. Im November 1914 wurde er für die Beschießung einer Festung mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet.[2] Im Dezember des Jahres wurde er mit den Schwertern zum Ritterkreuz I. Klasse des Albrechtsordens verliehen.[3] Mit seinem Artillerieverband konnte er über mehrere Tage russische Positionen bei Sanniki beschießen und somit einen Infanterie-Sturm nördlich Lowicz ermöglichen. Er wurde für seine dortigen Verdienste am 11. Januar 1915 mit dem Ritterkreuz des Militär-St.-Heinrichs-Ordens ausgezeichnet.[4] Er diente zuletzt als Regimentskommandeur des Reserve-Fußartillerie-Regiment Nr. 19 mit dem Rang eines Oberst.[5]
Nach Kriegsende wurde er in die vorläufige Reichswehr übernommen und fungierte als Regimentskommandeur des Reichswehr-Artillerie-Regiments 19.[6] Am 23. Juli 1920 wurde er mit der Erlaubnis zum Tragen der Uniform und unter Erteilung der Aussicht auf Anstellung im Zivildienst aus dem aktiven Heeresdienst verabschiedet.[6] Er war Mitarbeiter der Wehrfreiheit, dem Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Wehrpolitik und Wehrwissenschaften.[7] Er schrieb nach seiner Verabschiedung unzählige Zeitungsartikel.
Schriften
Bearbeiten- Die französischen Rüstungen, in Süddt. Monatshefte, 1925.
- Ersatz und Werbeverfahren, in Süddeutsche Monatshefte, 1926
- Die "Heldentaten" der französischen Fremdenlegion in Marokko, in Deutsches Offiziersblatt. 1926
- Die Verschleppung von Kriegsgefangenen in der Fremdenlegion, in Süddeutsche Monatshefte, 1926
- Die deutsche Landespferdezucht im Niedergang. 1927
- Wehrkraft und Gebürtenrückgang, in Volk und Rasse. Illustrierte Monatsschrift für deutsches Volkstum, Rassenkunde und Rassenpflege. 1928
- Wanderpatrouillen mit Faltbooten, in Militär-Wochenblatt. 1928
- Unser Rohstoffmangel im Großen Kriege. Sicherstellung für die Zukunft, in Artilleristische Rundschau, 1933
- Leistungen neuzeitlicher Artillerie, in Dt. Ges. für Wehrpolitik und Wehrwissenschafte. 1934
- Die Bewaffnung der Flugzeuge mit Geschützen, in Dt. Ges. für Wehrpolitik und Wehrwissenschafte. 1935
- Die Vormilitärische Jugendausbildung in England, in Zeitschrift für neusprachlichen Unterricht Sonderheft. 1935
- Luftbeförderte und durch Fallschirm abgesetze Truppen. 1937
- Technischer Rundblick, in Militär-Wochenblatt. 1940[8]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ SLUB Dresden: Dresdner Journal : 05.06.1912. Abgerufen am 26. Oktober 2023 (deutsch).
- ↑ SLUB Dresden: Dresdner neueste Nachrichten : 10.11.1914. Abgerufen am 26. Oktober 2023 (deutsch).
- ↑ SLUB Dresden: 01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 23.12.1914. Abgerufen am 26. Oktober 2023 (deutsch).
- ↑ SLUB Dresden: Der Königlich Sächsische Militär-St.-Heinrichs-Orden. Abgerufen am 26. Oktober 2023 (deutsch).
- ↑ Ehrenrangliste, S. 932
- ↑ a b Werkansicht. Abgerufen am 18. Oktober 2023 (deutsch).
- ↑ SLUB Dresden: Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel : 23.11.1935. Abgerufen am 18. August 2023 (deutsch).
- ↑ Militär-Wochenblatt. E.S. Mittler., 1940 (google.com [abgerufen am 27. Oktober 2023]).
Personendaten | |
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NAME | Blümner, Max |
ALTERNATIVNAMEN | Blümner, Alfred Eugen Max (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | sächsischer Oberst und Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 17. August 1867 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 20. Jahrhundert |