Max Lütgendorff

österreichischer Opernsänger (Tenor)
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Maximilian Michel Gabriel von Lütgendorff-Leinburg (* 7. Jänner 1986 in Kaufbeuren) ist ein österreichischer Opernsänger (Tenor).

Maximilian Lütgendorff 2015

Max Lütgendorff, mit vollem Namen Maximilian Michel Gabriel von Lütgendorff-Leinburg, wurde in Kaufbeuren geboren und verbrachte seine Kindheit und Jugend bis zu seinem 21. Lebensjahr in einem Dorf in der Nähe seiner Geburtsstadt.

Sein Vater Ernst war seinerzeit Inhaber einer Schmuckfirma, die Mutter Christine arbeitete in mehreren Berufen, kümmerte sich aber die meiste Zeit um die Familie. Maximilian hat einen älteren Bruder, Marc-Oliver, der einen Beruf in der Wirtschaft ergriff. Die beiden Brüder gehören dem Adelsgeschlecht der Lütgendorff-Leinburgs an, der auch Persönlichkeiten wie Ferdinand von Lütgendorff-Leinburg, Otto Gottfried von Lütgendorff-Leinburg und Willibald Leo von Lütgendorff-Leinburg angehörten. Da der Sänger inzwischen in Österreich lebt und dort das "von" im Namen gesetzlich verboten ist, führt er diesen Namenszusatz dort offiziell nicht.

Maximilian interessierte sich sehr früh für Gesang und Schauspiel, nahm Gesangsunterricht an der städtischen Musikschule in Kaufbeuren, wo er auch das Gymnasium besuchte, und wirkte in mehreren Musical-Produktionen mit. Nach dem Abitur im Jahre 2003 lebte er – mit kurzen Unterbrechungen, zunächst studierte Lütgendorff nach seinem Abitur Jura an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main – bis 2007 in seiner Geburtsstadt und debütierte im Jahre 2007 im Festspielhaus Füssen, wo er in der OperetteDer Zigeunerbaron“ von Johann Strauss die Partien des Sándor Barinkay und des Ottokar übernahm.

2007 übersiedelte er nach Wien, um ein Gesangsstudium an der Universität für Musik und darstellende Kunst zu beginnen, das er im Jahre 2013 mit dem „Bachelor of Arts“ abschloss und an der gleichen Universität ein Masterstudium begann. Schon während seines Studiums in Wien sang er Oratorien und wirkte in Opernaufführungen und Konzerten mit. Im September 2011 besuchte er eine Meisterklasse in Saragossa bei Montserrat Caballé um sich in Belcanto zu perfektionieren.[1] Nach seinem Abschluss an der Universität arbeitete Lütgendorff mit der Sopranistin Sylvia Greenberg weiter an seiner Gesangstechnik, wodurch er jene verfeinern und die für einen Tenor wichtige Höhe sichern konnte. Ebenso verbindet ihn eine künstlerische Zusammenarbeit und Freundschaft mit dem Bass Kurt Rydl und dem Dirigenten und Pianisten Matthias Fletzberger.

Von 2008 bis 2017 war Max Lütgendorff Mitglied des Zusatzchores der Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor. Er sang solistisch Messen in mehreren Kirchen in Österreich, darunter im Stephansdom in Wien und im Stift Göttweig, wirkte im Jahre 2012 bei der Einweihung des Festsaales im Stift Zwettl mit und gastierte im Jahre 2013 in Szombathely.[2] Nach der Meisterklasse bei der Opernsängerin Montserrat Caballé, baute der Tenor seine Opernlaufbahn nach und nach aus, welche ihn zunächst an verschiedene Spielorte in Österreich und Deutschland führte. Er sang in Salzburg, in Klagenfurt und in Wien Rollen wie die des Don Ottavio aus Wolfgang Amadeus Mozarts Don Giovanni, Gabriel von Eisenstein aus Johann Strauss’ Fledermaus und viele weitere, unter anderem auch den Rodolfo aus La Bohème von Giacomo Puccini und Alfredo aus La Traviata von Giuseppe Verdi. Das renommierte Theater an der Wien[3], das Stadttheater Klagenfurt[4] und das Schlosstheater Schönbrunn gehören zu seinen Spielstätten, 2019 kamen auch das Luzerner Theater[5] an der Seite von Marina Viotti und die Operettenfestspiele in Hombrechtikon/Zürich[6] in der Schweiz dazu.

Im Laufe der Jahre arbeitete er mit Dirigenten wie Riccardo Muti, Simon Rattle, Christian Thielemann, Bertrand de Billy und Daniel Barenboim zusammen. Ein Höhepunkt seiner Karriere war die Aufführung von Gustav Mahlers 8. Symphonie (auch: Symphonie der 1000) in Sofia anlässlich der Übergabe EU-Ratsvorsitzes von Bulgarien an Österreich, bei der er den solistischen Part des Dr. Marianus an der Seite des Baritons Thomas Weinhappel sang.[7]

2020 ist Lütgendorff Träger des Wagnerstipendiums des Richard Wagner Verbandes Wien[8] und wird im Rahmen dessen in Wien und in Bayreuth singen. Derzeit lebt er mit seiner Lebensgefährtin Natalie in Wien.

Repertoire (Auswahl)

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Operette

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Konzerte und Oratorien

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Einzelnachweise

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  1. Maximilian Lütgendorff auf Theapolis abgerufen am 16. Januar 2020
  2. Programm eines Konzertes mit Max von Lütgendorff in Szombathely abgerufen am 19. August 2014
  3. Programmseite des Theater an der Wien, 2016 abgerufen am 16. Januar 2020
  4. Programmseite des Stadttheaters Klagenfurt, 2018 abgerufen am 16. Januar 2020
  5. Programmseite des Luzerner Theaters, 2019 abgerufen am 16. Januar 2020
  6. Programmseite der Operettenbühne Hombrechtikon, 2019@1@2Vorlage:Toter Link/www.operette-hombrechtikon.ch (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2022. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. abgerufen am 16. Januar 2020
  7. Beschreibung des Konzertes mit Max von Lütgendorff in Sofia abgerufen am 16. Januar 2020
  8. Seite des Richard Wagner Verbandes Wien abgerufen am 16. Januar 2020
  9. Programmhinweis in „Die Woche in St. Stephan“ abgerufen am 19. August 2014