Max Ludwig (Musiker)
Max Ludwig (* 25. Oktober 1882 in Glauchau; † 27. September 1945 in Leipzig) war ein deutscher Dirigent, Organist, Chorleiter, Komponist und Hochschullehrer.
Leben
BearbeitenFamilie
BearbeitenMax Ludwig war der Sohn des Webermeisters Johann Heinrich Ludwig (1845–1909) und dessen Ehefrau Marie, geborene Baumann (1846–1909).
1921 heiratete er Marie Haedicke. Der Ehe entstammten die Kinder Joachim (1923–1944), Maria (* 1926) und Christa (1926–1928).
Werdegang
BearbeitenNach dem Besuch des Lehrerseminars in Waldenburg studierte er von 1908 bis 1910 am Leipziger Konservatorium. Er war Schüler von Ferruccio Busoni, Max Reger und Robert Teichmüller.
Nach Abschluss seiner Studien übernahm er zunächst die Leitung des Lehrergesangvereins in Halle (Saale), anschließend dirigierte er den Neuen Leipziger Männergesangverein und gemischte Chöre innerhalb und außerhalb von Leipzig. Bekanntheit erlangte er als Dirigent des Riedel-Vereins, als Leiter des Leipziger Schubertbundes und Mitdirigent der Leipziger Philharmonischen Konzerte. Im Winterhalbjahr 1930/1931 dirigierte er in der Alberthalle neben Alfred Szendrei das Rundfunk-Sinfonieorchester Leipzig.[1] Zum 1. Mai 1933 trat er der NSDAP bei.
Hauptberuflich wirkte Max Ludwig als Kantor und Organist an der Leipziger Peterskirche sowie als Professor für Musiktheorie und Komposition am Leipziger Konservatorium. Zu seinen Schülern gehörten Antiochos Evangelatos, Erich Sehlbach und Hans-Martin Majewski.
Max Ludwig komponierte mehrere Chor- und Orgelwerke.
Sein Grab befindet sich auf dem Südfriedhof in Leipzig.
Ehrungen
Bearbeiten- 1932: Ernennung zum Professor der Musik
Werke
Bearbeiten- Nun ist der Tag geschieden nach einem Gedicht von Heinrich Brandt (für Chor SATB)[2]
- Wer nur den lieben Gott lässt walten (Choralvorspiel)[3]
Literatur
Bearbeiten- Erich H. Müller (Hrsg.): Deutsches Musiker-Lexikon. Limpert, Dresden 1929, S. 538.
- Johannes Hohlfeld: Zum 50. Geburtstag von Professor Max Ludwig, Dirigent des Leipziger Schubertbundes und Lehrer am Landeskonservatorium Leipzig, am 25. Oktober 1932. J. Bohn & Sohn, Leipzig 1932, DNB 580962350
- Fred K. Prieberg: Handbuch Deutsche Musiker 1933–1945. CD-ROM-Lexikon, Kiel 2009, 2. Auflage, S. 4671f. online
Weblinks
Bearbeiten- Literatur von und über Max Ludwig im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Max Ludwig auf der Website des Carus-Verlages
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Musik und Gesellschaft. Band 15, 1965, S. 177.
- ↑ Nun ist der Tag geschieden auf der Website des Carus-Verlages
- ↑ Wer nur den lieben Gott lässt walten auf der Website des Carus-Verlages
Personendaten | |
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NAME | Ludwig, Max |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Dirigent, Organist, Chorleiter, Komponist und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 25. Oktober 1882 |
GEBURTSORT | Glauchau |
STERBEDATUM | 27. September 1945 |
STERBEORT | Leipzig |