Maximilian Adolph von Stentzsch

preußischer Landrat

Maximilian Adolph von Stentzsch (auch von Stentsch); (* 9. August 1725; † 1783) war ein preußischer Landrat.

Maximilian Adolph von Stentzsch war Erbherr auf Prittag im Landkreis Grünberg in Schlesien. 1752 trat er die Nachfolge von Gustav Christian von Prittwitz und Gaffron als Landrat des Landkreises Grünberg an. Das Amt als Landrat übte er bis zu seinem Tod im Jahr 1783 aus, sein Nachfolger wurde Friedrich Gottlob von Kottwitz.

Persönliches

Bearbeiten

Maximilian Adolph von Stentzsch, der kinderlos geblieben war, adoptierte am 13. Oktober 1773, mit Genehmigung der Behörden und dem eigenen Einverständnis, Johann Ernst von Stentzsch (1750–1834). Er war der Sohn der Eheleute Ernst Rudolph von Schweinichen (1695–1753) und der Sophia Elisabeth (1724–1794), geb. von Stoessel. Johann Ernst von Stentzsch war zwischen 1790 und 1814 ebenfalls Landrat im Kreis Grünberg.

Ergänzendes

Bearbeiten

Maximilian Adolph von Stentzsch war offenbar sehr erfolgreich, denn er galt als einer der „drei beliebtesten schlesischen Landräte“ von Friedrich II. Außerdem war er auch der Stifter der neuen evangelischen Kirche „Himmelfahrt der seligen Jungfrau Maria“ in Prittag (polnisch Przytok), die zwischen 1776 und 1778 erbaut wurde und bis zu 600 Personen aufnehmen konnte.[1][2][3]

Literatur

Bearbeiten
  • Rolf Straubel: Biographisches Handbuch der preußischen Verwaltungs- und Justizbeamten 1740–1806/15. In: Historische Kommission zu Berlin (Hrsg.): Einzelveröffentlichungen. 85. K. G. Saur Verlag, München 2009, ISBN 978-3-598-23229-9, S. 980 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Hans Jessen (Hrsg.): Jahrbuch der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Breslau. Band XVIII. Duncker & Humblot, Berlin 1973, ISBN 3-428-03053-2, S. 113.

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Konopnicka Małgorzata: Rodzina von Stentsch – właściciele Przytoku w XVI-XIX wieku (dtsch. Die Familie von Stentsch – Besitzer von Przytok im 16. bis 19. Jahrhundert). In: cejsh.icm.edu.pl. 2018, abgerufen am 25. September 2024 (polnisch).
  2. Kościół fil.pw.Wniebowzięcia Najświętszej Maryi Panny w Przytoku stanowi znakomity przykład klasycystycznej architektury sakralnej końca XVIII w. (dtsch. Die Kirche Mariä Himmelfahrt in Przytok ist ein herausragendes Beispiel für die klassizistische Sakralarchitektur des späten 18. Jahrhunderts.). In: zabytek.pl. Abgerufen am 25. September 2024 (polnisch).
  3. Als evangelische Kirche 1776–1778 errichtet, seit 1945 römisch-katholische Kirche der „Himmelfahrt der seligen Jungfrau Maria“.