Mazhar Şevket İpşiroğlu

türkischer Kunsthistoriker

Mazhar Şevket İpşiroğlu (* 27. Mai 1908 in Konstantinopel; † 28. Februar 1985 in Istanbul) war ein türkischer Kunsthistoriker.

Mazhar Şevket İpşiroğlu war Deutschland eng verbunden. Zunächst als Student, später als Gastdozent und als Mittler zwischen Deutschland und der türkisch-osmanischen Kunstgeschichte. İpşiroğlu studierte in Bonn, Hamburg und Berlin und wurde 1933 bei Erich Rothacker an der Universität Bonn mit der Arbeit Hegels Aesthetik in ihrem historischen Zusammenhang promoviert. Seit 1934 lehrte er Philosophie an der Universität Istanbul, seit 1943 als Professor. Seit 1949 war er dort Professor für Kunstgeschichte, von 1960 bis 1965 als Ordinarius. Von 1960 bis 1963 war er Gastprofessor an der Universität Tübingen.

Sein Forschungsgebiet war die islamische Kunstgeschichte, insbesondere die persische und mongolische Malerei in Konstantinopel. 1971 analysierte und kritisierte er das religiös begründete und innerhalb des Islams umstrittene Bilderverbot im Islam.

Schriften (Auswahl)

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  • Die Kirche von Achtamar. Bauplastik im Leben des Lichtes. Kupferberg, Berlin und Mainz 1963.
  • Saray-Alben. Diez’sche Klebebände aus den Berliner Sammlungen (= Verzeichnis der orientalischen Handschriften in Deutschland Bd. 8). Steiner, Wiesbaden 1964.
  • Malerei der Mongolen. Hirmer, München 1965.
  • Das Bild im Islam. Ein Verbot und seine Folgen. Schroll, Wien und München 1971, ISBN 3-7031-0059-1.
  • Siyah Qalem. Vollständige Faksimile-Ausgabe der Blätter des Meisters Mehmed Siyah Qalem aus dem Besitz des Topkapi Sarayi Müsesi – Istanbul und der Freer Gallery of Art – Washington. Akademische Druck- und Verlagsanstalt, Graz 1976, ISBN 3-201-00997-0.
  • Meisterwerke islamischer Kunst. Gemälde und Miniaturen im Topkapi-Museum in Istanbul. Kohlhammer, Stuttgart 1980, ISBN 3-17-005819-3.
  • Wind der Steppe. Die schönsten Blätter des Meisters Siyah Qalem. Akademische Druck- und Verlags-Anstalt, Graz 1984, ISBN 3-201-01231-9.

Literatur

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