Meaghan Mikkelson

kanadische Eishockeyspielerin
(Weitergeleitet von Meaghan Mikkelson-Reid)

Meaghan Mikkelson, verh. Mikkelson-Reid, (* 4. Januar 1985 in Regina, Saskatchewan) ist eine kanadische Eishockeyspielerin, die seit 2019 bei Promotion-Spielen für die Professional Women’s Hockey Players Association (PWHPA) spielt. Zuvor war sie unter anderem bei den Calgary Inferno in der Canadian Women’s Hockey League aktiv.

Kanada  Meaghan Mikkelson

Geburtsdatum 4. Januar 1985
Geburtsort Regina, Saskatchewan, Kanada
Größe 175 cm
Gewicht 63 kg

Position Verteidiger
Nummer #12
Schusshand Rechts

Karrierestationen

2002–2003 Calgary Oval X-Treme
2003–2007 University of Wisconsin
2007–2011 Edmonton Chimos
2011–2013 Team Alberta
2013–2014 Team Canada
2015–2017 Calgary Inferno
2017–2018 Team Canada
Luleå HF
seit 2019 PWHPA Calgary

Karriere

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Meaghan Mikkelson begann im Alter von sechs Jahren mit dem Eishockeysport, zunächst zusammen mit gleichaltrigen Jungen, da es in ihrer Heimatstadt St. Albert kein Mädchenteam gab. Im Alter von 13 Jahren sah sie das kanadische Frauenteam beim olympischen Turnier in Nagano und wollte den Nationalspielerinnen wie Cassie Campbell nacheifern. In dieser Zeit spielte sie für die St. Albert Ice Dogs (Peewee), St. Albert Royals (Bantam) und in der Saison 2000/01 für die St. Albert Flyers (Bantam AAA).[1] Im Alter von 17 Jahren zog sie nach Calgary, um ihre Karriere voranzubringen[2] und spielte dort für die Calgary Oval X-Treme in der NWHL.

Von 2003 bis 2007 studierte Mikkelson mit einem Stipendium an der University of Wisconsin und spielte parallel für die Badgers in der Western Collegiate Hockey Association (WCHA), einer Liga der Division I der NCAA. 2006 und 2007 gewann sie mit den Badgers die NCAA-Meisterschaft. Nach dem ersten Meistertitel wechselte sie von der Stürmer- auf die Verteidigerposition.[2] In ihrem letzten Jahr an der Universität wurde sie als All-American ausgezeichnet, zudem gehörte sie zu den Top-10-Nominierten für den Patty Kazmaier Memorial Award.[3]

2007 beendete sie ihr Studium an der School of Business im Hauptfach Marketing. Zwischen 2007 und 2009 war sie für die Edmonton Chimos in der Western Women’s Hockey League aktiv.[1] Zur 2011/12 wurde Mikkelson Teil des neu gegründeten Team Alberta (einer Fusion der Edmonton Chimos und der Strathmore Rockies, heute Calgary Inferno) und spielte mit diesem in der CWHL.

Nach den Olympischen Spielen in Sotschi 2014 nahm Mikkelson eine Auszeit vom Eishockeysport, um eine Familie mit ihrem Ehemann Scott zu gründen. Nach der Geburt ihres Sohnes im September 2015 begann sie mit dem Training und stieg im Saisonverlauf wieder in den Spielbetrieb bei den Inferno ein. Am Ende der Saison 2015/16 gewann sie mit den Inferno den Clarkson Cup. 2017 wurde Mikkelson als CWHL Verteidigerin des Jahres ausgezeichnet.[2] In der Saison 2017/18 bereitete sie sich mit dem Team Canada in der Alberta Midget Hockey League zentralisiert auf die Olympischen Winterspiele 2018 vor. Nach dem olympischen Turnier wechselte sie nach Schweden zu Luleå HF.

International

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Meaghan Mikkelson wurde 2007 in die kanadische Nationalmannschaft aufgenommen, nachdem sie von 2003 bis 2006 für die U22-Auswahl gespielt hatte. 2008 nahm sie erstmals an der Weltmeisterschaft teil und gewann mit dem Nationalteam die Silbermedaille. 2010 gewann sie mit dem Nationalteam die Goldmedaille bei den Olympischen Winterspielen in Vancouver.[4]

2011 und 2013 gewann sie mit dem Team Canada jeweils die Silbermedaille bei der Weltmeisterschaft, während sie bei den Welttitelkämpfen 2012 die Goldmedaille gewann.[4] Bei der Weltmeisterschaft 2011 wurde sie zur besten Verteidigerin ernannt und in das All-Star Team berufen, zwei Jahre später (bei der WM 2013) wurde sie erneut in das All-Star-Team berufen. 2014 fügte sie ihrer Medaillensammlung eine weiter Goldmedaille hinzu, als sie mit dem Nationalteam im olympischen Finale die USA mit 3:2 besiegte. In diesem Finalspiel spielte sie mit einer gebrochenen Hand.[2]

Bei ihrer Rückkehr zu den Weltmeisterschaften 2016 war sie mit zwei Toren eine der besten Verteidigerinnen Kanadas.[2]

Erfolge und Auszeichnungen

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  • 2007 All-WCHA Defenseman
  • 2007 All-WCHA First Team
  • 2007 WCHA Defensive Player of the Year[5]
  • 2009 Verteidigerin des Jahres der WWHL[4]
  • 2016 Gewinn des Clarkson Cup mit den Calgary Inferno
  • 2017 Verteidigerin des Jahres der CWHL[4]

International

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Karrierestatistik

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(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Klub- und College-Wettbewerbe

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Saison Team Liga Sp T V Pkt SM +/–
2003/04 University of Wisconsin WCHA 32 7 7 14 34 +13
2004/05 University of Wisconsin WCHA 35 7 13 20 35 +20
2005/06 University of Wisconsin WCHA 34 4 27 31 34 +27
2006/07 University of Wisconsin WCHA 41 11 38 49 45 +36
2007/08 Edmonton Chimos WWHL 24 10 9 19 44
2008/09 Edmonton Chimos WWHL 23 9 20 29 32
2010/11 Edmonton Chimos WWHL 14 7 8 15 12
2011/12 Team Alberta CWHL 15 2 9 11 20 +7
2012/13 Team Alberta CWHL 23 3 4 7 40 −3
2013/14 Team Canada AMHL 28 2 7 9 22
2014/15 nicht gespielt
2015/16 Calgary Inferno CWHL 14 2 2 4 2 +4
2016/17 Calgary Inferno CWHL 22 5 10 15 6 +14
2017/18 Team Canada AMHL 15 0 1 1 4
2017/18 Luleå HF SDHL 13 2 6 8 14 +8

International

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Meaghan Mikkelson (links) und Kathrin Lehmann bei der Weltmeisterschaft 2011
Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM +/−
2008 Kanada WM   5 0 0 0 2 +8
2009 Kanada WM   5 0 3 3 6 +2
2010 Kanada Olympia   5 0 0 0 2 +11
2011 Kanada WM   5 3 0 3 0 +10
2012 Kanada WM   5 0 5 5 2 +1
2013 Kanada WM   5 1 3 4 6 +10
2014 Kanada Olympia   4 0 1 1 4 +1
2016 Kanada WM   5 2 0 2 4 +3
2017 Kanada WM   5 0 1 1 4 ±0
2018 Kanada Olympia   5 0 1 1 0 +4

Meaghan Mikkelson kommt aus einer Eishockey-Familie: Ihr Vater Bill Mikkelson spielte Anfang der 1970er-Jahre vier Jahre in der National Hockey League, unter anderem für die Los Angeles Kings, New York Islanders und Washington Capitals.[7] Meaghans Bruder Brendan gewann mit den Vancouver Giants den Memorial Cup, wurde beim NHL Entry Draft 2005 ausgewählt. Ihr Großonkel Jim McFadden gewann 1948 die Calder Trophy und 1950 den Stanley Cup.[7]

Im Juni 2011 heiratete Meaghan Mikkelson den Eishockeytorwart Scott Reid, den sie 2007 in Edmonton kennengelernt hatte. Im September 2015 bekam das Paar seinen ersten Sohn.[8]

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Commons: Meaghan Mikkelson – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Jason La Rose: Road to PyeongChang: Meaghan Mikkelson. In: hockeycanada.ca. 24. August 2017, abgerufen am 16. Januar 2018.
  2. a b c d e Meaghan Mikkelson - Team Canada. In: olympic.ca. 3. Januar 2018, abgerufen am 16. Januar 2018 (englisch).
  3. Tessa Bonhomme Named Patty Kazmaier Memorial Award Top 10 Finalist : The Ohio State University : Official Athletic Site. In: ohiostatebuckeyes.com. 19. Februar 2007, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 10. Januar 2018.@1@2Vorlage:Toter Link/www.ohiostatebuckeyes.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  4. a b c d e f Accomplishments – Meaghan Mikkelson. In: meaghanmikkelson.com. 27. September 2015, abgerufen am 16. Januar 2018.
  5. Ladies First Hockey Foundation: Meet the Team - Meaghan Mikkelson-Reid. In: ladiesfirsthockeyfoundation.com. Abgerufen am 10. Januar 2018.
  6. a b Tomcikova named MVP. In: iihf.com. 25. April 2011, abgerufen am 10. Januar 2018 (englisch).
  7. a b Jimmy Jemail: Hockey's Minus Man. In: si.com. 9. Juli 2012, abgerufen am 12. Januar 2018.
  8. ‘The baby that Canada named’: Olympic hockey player Meaghan Mikkelson names son with help of Twitter. In: nationalpost.com. 29. September 2015, abgerufen am 12. Januar 2018 (englisch).